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Immer mehr Fußballclubs mit eigenen Kryptowährungen


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt Reihen im Binärsystem künstlerisch dargestellt.

Digitale Währungen – sogenannte Kryptowährungen – verbreiten sich zunehmend und dies immer schneller. Neben den bekanntesten Vertretern, Bitcoin oder Ethereum, gibt es aber noch Hunderte weitere Coins oder Token, um noch etwas in dieser Fachsprache zu bleiben. Denn mit dem entsprechenden Know-how kann jeder seine ganz eigene Kryptowährung erschaffen. Eine ganze Reihe von Fußballclubs haben dies bereits getan und eigene Fan-Token aufgelegt und dies mit Erfolg. Auch damit zeigt sich selbstverständlich, wie die Digitalisierung ebenfalls über diese Ebne längst in der Fußballwelt angekommen ist und aus dieser auch nicht mehr wegzudenken ist. Was aber nun hinter all dem steckt und warum es sich, natürlich nicht nur auf diesen Sport bezieht, wird man gleich schon in den folgenden Zeilen detaillierter aufgezeigt bekommen. Dann versteht man schnell, warum die Bedeutung immer weiter anwächst und immer weniger Menschen daran vorbeikommen werden. Man sieht, es ist ein Thema, mit welchem man sich in jedem Fall beschäftigt haben sollte, unabhängig davon, ob man nun ein Fußballfan ist oder eben auch nicht.

Über Plattformen in die Blockchain

Sämtliche Kryptowährungen oder auch digitale Kunst – NFTs – basieren auf der Technologie der Blockchain. Die Blockchain ist eine dezentrale, öffentliche, verschlüsselte Datenbank. Genau dort lassen sich digitale Vermögenswerte inklusive aller ihrer Transaktionen, Eigentums- oder Patentrechte sicher speichern und über das Blockchain-Netzwerk genauso handeln. Obwohl die Technologie grundsätzlich keine zentralen Instanzen oder Vermittler benötigt, haben sich in verschiedenen Bereichen Anbieter und Plattformen etabliert, die Handel oder Verwaltung der digitalen Werte erleichtern. Zum Beispiel Ripple für NFTs oder Socios im Bereich Sportmarketing und Fan-Token. Über 100 Clubs in aller Welt haben hier schon Ihre ganz eigenen Crypto-Coins aufgelegt. Zu den bekanntesten europäischen Vereinen zählen dabei unter anderem der FC Barcelona, Manchester City, AC Mailand, Paris Saint-Germain oder auch Juventus Turin.

Immer auf dem Laufenden bleiben

Die Entwicklungen im Krypto-Bereich sind vielfältig und – typisch für einen boomenden Tech-Sektor – rasend schnell. Ein ausführlicher Krypto Blog informiert täglich über die wichtigsten Krypto-Nachrichten und neue Trends in der Szene. Solche Informationen sind unverzichtbar für alle, die in Kryptowährungen investieren und damit Geld verdienen wollen. Denn selbst die großen Währungen, wie Bitcoin oder Ethereum, zeigen beinahe jeden Tag eine hohe Volatilität. Da die Coins von realwirtschaftlichen Faktoren abgekoppelt sind, lässt sich ihre Kursentwicklung nicht annähernd vorhersagen, wie die von realen Währungen und anderen Kapitalanlagen. Fußballclubs werden in diesem Bereich von Profis beraten. Ihre Fan-Token spielen im Gesamtmarkt der Kryptowährungen aber nur eine verschwindend geringe Rolle bei der Marktkapitalisierung. Dennoch sind sie sehr einträglich. Nach den vielen Geisterspielen der letzten zwei Jahre sind die Clubs dringend auf neue oder zusätzliche Einnahmequellen angewiesen, denn hohe Kosten für den Kader müssen trotz geringerer Zuschauereinnahmen zu großen Teilen weiter bestritten werden. Viele Profis verzichteten zuletzt auf Teile ihres Gehalts, doch das reichte meist nicht für eine vollständige Kompensation. Mit jedem Heimspiel vor leeren Rängen verloren beispielsweise der FC Bayern München oder Borussia Dortmund um die vier Millionen Euro Einnahmen in der Saison 2020 / 2021.

Fan-Token zahlen sich aus

Zum Vergleich, in nur einer Stunde nach Verkaufsstart nahm der FC Barcelona für seine Fan-Token eine Million Euro ein. Die vereinseigene Kryptowährung hat sich seitdem gut entwickelt und erreichte von Mitte 2021 bis Anfang 2022 einen Wertzuwachs von über 360 Prozent. Noch erfolgreicher performte der Fan-Token von Paris Saint-Germain mit fast 800 Prozent Zuwachs im gleichen Zeitraum. Hier erhalten Stars wie Lionel Messi sogar einen Teil ihres Gehalts in Vereins-Token ausgezahlt. Die bieten Fans vielfach noch mehr als Wertsteigerungen, dazu können  exklusive Events, Fanartikel oder Tickets und sogar Mitspracherechte bei einigen, kleineren Vereinsangelegenheiten zählen. In Barcelona durften die Fans dann entscheiden, welche Bilder in der Kabine hängen. In Turin stimmten die Token-Besitzer darüber ab, welcher Song nach einem Juventus-Tor im Stadion gespielt wird. Solche Extras machen die Club-Token für viele Anhänger zum Must-have und für die Vereine zu einer attraktiven Geldquelle. So ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die deutschen Top-Clubs Fan-Token auf den Markt bringen.


WAUSE

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