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Verdachtsfälle


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt schräg in weiß auf schwarzem Grund: t ERROR.

Seit vergangenem Wochenende fiel mir auf, dass verschiedene Internetseiten nur noch schwer eingeschränkt oder gar nicht mehr erreichbar waren, darunter auch ein großes Fußballportal. Zum Wochenauftakt, war dann auch das Ü im Netz nicht mehr zu erreichen und damit auch meine Zeitung mit dem Ü nicht mehr. Weitere Seiten kamen noch hinzu, so auch die einer großen TV-Zeitung. Ich wendete mich an den Support meines Providers und bekam die Information, dass das Problem bekannt sei und in Kürze behoben würde. Dies blieb allerdings aus und ganz schnell kursierte, bei Betreibern anderer Seiten, wie aber zum Teil auch bei meinen Lesern, der Verdacht der Zensur. Ich ertappte mich für einen kurzen Moment dabei, wie auch ich an Zensur dachte, bis mir bewusst wurde, dass nicht nur meine Seite betroffen war. Darüber musste ich dann tatsächlich noch etwas länger nachdenken. Vor allem aus dem Grund, dass ich mit diesem Gedankengang eben nicht alleine war. Dies alles führte dann wiederum zu der Frage, wo dieses Land, wo nicht erst seit der verfehlten Coronapolitik ein wahrer Informationskrieg tobt, längst angelangt ist, dass solche Fragen überhaupt erst auf-kommen. Allein dieser Sachverhalt zeigt schon, dass in diesem Land doch einiges aus der Spur geraten ist. Ich hoffe nur, dass ich mir diese Gedanken niemals ernsthaft machen muss. Leider war das eigentliche Problem am Folgetag noch immer nicht behoben, was einen erneuten Kontakt mit Jimdo nötig machte. Man entschuldigte sich vielmals und teilte mir mit, dass es ein nie dagewesenes Problem sei. Einige Stunden später waren die Probleme dann zum Glück behoben und mein gesamtes Angebot im Netz wieder verfügbar. Nun steht aber noch ein Verdacht im Raum. Seit einiger Zeit kommt es immer wieder zu verschie-denen technischen Problemen. Ein Beispiel bleibt da der wiederkehrende Ausfall der Notrufnummern. Über diese Schwierigkeiten erfährt man allerdings ziemlich wenig und man fragt sich natürlich, ob die Probleme mit Hackern nicht längst schon wesentlich größer sind, als man sie teilweise jetzt schon einräumt. Vielleicht ist es auch einfach nur so, dass die Technik nicht im Ansatz soweit ist, wie man es gerne verkauft. Unabhängig davon, welcher Verdacht sich bestätigen sollte, graut einem davor, wie rasant und zum Teil alternativlos sich auf der anderen Seite der technische Fortschritt abspielt. Man überlege sich nur, was dies für selbstfahrende Autos aber gerade auch für Bereiche, wie die Versorgung in Sachen Energie, Gesundheit und eine ganze Menge mehr bedeuten würde. Vielleicht sollte man einfach ein paar Schritte zurückgehen, bevor dies gar nicht mehr möglich ist und alles im völligen Chaos versinkt. Daher ist es auch wieder fatal, wie wenig sich die Politik mit diesem Thema beschäftigt, was allerdings aus den bekannten Gründen nicht überrascht.


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