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Nie wieder!


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt auf dem bekannten BALLacker-Grund in schwarz NIE WIEDER.

Auch im Fußball geht alles weiter, der Rubel muss halt rollen, wobei es in diesem Fall am Ende eher um Dollars gehen dürfte. Alles aber nur, wenn die Probleme nicht noch größer werden, genau dafür gibt es allerdings längst deutliche Anzeichen. Da hier Sport das Thema sein soll und nicht Politik, geht es diesmal fast ganz direkt mit dem 25. Spieltag los, der wieder klassisch daher kam und somit Freitagabend begann, was längst auch nicht mehr normal ist, wie man bald schon sehen wird. Nun sieht es aktuell leider noch immer so aus, dass es Beschränkungen bei den Zuschauerzahlen und weitere Corona-Auflagen gibt, wobei gerade die Maskenpflicht, wenn man sich genau umschaut, kaum noch jemanden interessiert und Abstände und ähnliches sind seit den Antikriegsdemos auch gar kein Thema mehr. Nun aber wirklich zum Freitagabend, wo das direkte Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem FC Augsburg anstand. In den ersten 45 Minuten gab es ordentlich auf die Knochen, was zu erwarten war, was fehlte waren die Tore und dies änderte sich mit dem 0:1 erst kurz nach der Pause. Man kann dann auch direkt in die Schlussphase springen und diese war geprägt von Auswechslungen ohne Ende und zwischendurch immer wieder der gelbe Karton. Tore gab es keine mehr, was wichtige Punkte für den FCA bedeutete und einen eher unschönen Abend für die Bielefelder. Am schön vollen Samstagnachmittag stand das Topspiel des Wochenendes an und Bayer 04 Leverkusen musste ganz im Süden der Republik beim FC Bayern München ran und man hatte so eine Vorahnung. Knappe 20 Minuten spielte der SVB ganz gut mit und dann ein gemurmeltes Glückstor zum 1:0, was dann auch der erste Treffer am Samstag war. Auf dem Weg in die Pause traf dann Thomas Müller auch endlich wieder und zwar ins eigene Tor zum 1:1. Jetzt hatte Leverkusen alle Möglichkeiten dieses Spiel zu drehen, tat dies aber nicht, so ging es mit dem Unentschieden in die Pause. Danach bot Bayern wieder viele Beweise, warum sie eben wieder kein verdienter Meister werden, nur Leverkusen nutzte dies nicht. Positiv gesprochen, blieb es beim 1:1, realistisch betrachtet, hätte Leverkusen das Spiel allerdings deutlich gewinnen müssen. Am Mittellandkanal trafen zu diesem Termin der VfL Wolfsburg und der 1. FC Union Berlin aufeinander. Es lief gut für die Eisernen, somit war ein Treffer nach 24 Minuten nur logisch. Der Haken, es war ein Eigentor zum 1:0. Mehr gab es im ersten Durchgang, wo Schiri Patrick Ittrich nicht glänzte, dann nicht. Zur Schiedsrichterleistung passte, dass das 2:0 kurz nach wieder Anpfiff vom Kölner Keller kassiert wurde. In einem eher müden Kick passiert dann nichts mehr und so sammelten die Wölfe wichtige Punkt im Abstiegskampf, während Union weiter etwas schwächelt.

Auf dem Weg zum Abstieg

Der VfL Bochum empfing tief im Westen die Spielvereinigung Greuther Fürth, was eine durchaus spannende Partie hätte werden können. Allerdings wurde es wirklich kein Fußballfest und so dauerte es auch bis zehn Minuten vor der Pause bis zum 1:0. Es wurde auch nach der Pause nicht besser, da passte es, dass erst in der 64. Minute das 1:1 fiel und alles wieder auf Anfang stand. Auf dem Weg in die Schlussphase dann ein Kullertor zum 2:1-Endstand, was irgendwie zum Spiel passte und offensichtlich den Weg des Kleeblatts wieder ein Stück mehr finalisierte. Ebenfalls am Samstagnachmittag sollte Hertha BSC Berlin in der Hauptstadt gegen Eintracht Frankfurt eigentlich alles versuchen, sich vom freien Fall zu befreien. Dies blieb allerdings abermals aus, was die SGE dankend annahm und nach gut 20 Minuten das 0:1 setzte. Wenn es schlecht läuft, dann auch richtig und so verweigerte Schiedsrichter Harm Osmers der Hertha etwas später noch einen klaren Elfmeter und im Kölner Keller interessierte es wieder niemanden. So ging es später mit dem 0:1-Rückstand in die Pause, was aber auch verdient war. Zum Auftakt des zweiten Durchgangs forderte der Anhang der Adler einen Auswärtssieg, dies motivierte wohl und so folgte direkt das 0:2. Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis zum 0:3, längst muss man sagen, dass es wöchentlich immer übler für die Alte Dame wird. Danach sollte es kurios werden, denn es gab tatsächlich das 1:3, allerdings folgte umgehend auch schon wieder das 1:4, was später der Endstand wurde und kaum weiter kommentiert werden muss. Den Abschluss der Samstagsnachmittagsspiele boten die beiden absoluten Glückskinder des Viertelfinals im DFB-Pokal, wenn man es vorsichtig formulieren möchte. So traf RB Leipzig auf den SC Freiburg. Auch ein eher wenig prickelnder Kick und so dauerte es auch ganze 38 Minuten bis zum 0:1-Pausenstand. Im zweiten Durchgang wurde es noch schlimmer, fiel das 1:1 doch erst in der Schlussminute. Dieser Endstand passte dann auch zu einem echten Grottenkick.

Immer mehr Impfversagen

Der Samstagabend bot ein Topspiel im Abstiegskampf und zwar zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach. Es ging mit Vollgas von beiden Seiten los und die Stuttgarter hatten die Nase etwas vorn und es sollte verrückt bleiben, denn bevor die erste Viertelstunde gelaufen war, stand es 0:1. Es ging in diesem Stil weiter, leider zum Teil etwas überschatten von Schiedsrichter Christian Dingert, der manch fragwürdige Leistung an diesem Samstag noch abrundete. Nach etwas über einer halben Stunde, die nächste Überraschung mit dem 0:2. So stellt man Spiele auf den Kopf. Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzten dann aber doch die Schwaben mit dem 1:2-Pausenstand. So machten sie dann auch nach der Pause gleich mit dem 2:2 weiter, womit es interessant blieb. Desto mehr das Spiel jetzt lief, desto größer die Probleme mit Schiri Dingert und immer wieder die Frage in Sachen Willkür, wenn die ablehnungswürdige Technik das Thema ist. In der Schlussphase war es dann soweit und Stuttgart hatte das Spiel mit dem 3:2 gedreht und erhöhte danach noch auf 4:2, allerdings kassierte dies der Kölner Keller. Dann noch einmal vier Minuten Bonus, die ohne weitere Tore verliefen, womit es beim 3:2 blieb. Großer Jubel beim VfB und hängende Fohlenköpfe. Der Sonntag begann dann nicht mit dem Klassiker zwischen dem FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund, denn das Spiel wurde auf den 16. März verschoben, da die Mainzer ganze 19 Coronafälle hatten, was wieder einmal unterstrich, mit Impfungen wird man die bekannten Probleme, die im Moment unter den Teppich des Krieges in der Ukraine gekehrt werden, nicht in den Griff bekommen. So sollte die Impfpflicht eigentlich vom Tisch sein. Für die Bundesliga bedeutet dies, dass die Tabelle momentan nur bedingte Aussagekraft hat. Am Sonntag blieb so nur noch die Partie zwischen dem 1. FC Köln und 1899 Hoffenheim und es passte zur allgemeinen Stimmung, denn es war doch eher ein ruhiger erster Durchgang, der auch noch torlos blieb. Man hatte sich mehr erhofft. Erst nach einer Stunde zappelte der Ball immerhin mal im Netz, allerdings war es ein Kölner Abseits und somit ging es torlos weiter. Unmittelbar danach war es aber tatsächlich soweit und nach einem Freistoß stand es dann 0:1. Erst ganz zum Schluss erwachten die Kölner etwas und die Sinsheimer verteidigten ihren Vorsprung und schafften es so, diesen Auswärtssieg einzutüten. Somit war, bis aufs offene Nachholspiel, auch der zweite Spieltag mit Krieg in Europa Geschichte.


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