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Der Krieg der wenigen Fakten


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt eine ukrainische Fahne über der schräg in schwarz steht: FAKTEN.

Ein Krieg, so nah und doch so fern. So muss man es wohl sagen, wenn in diesen Tagen die Ukraine das Thema ist. Da man leider nicht in einer so friedlichen Epoche lebt, wie man es oft genug verkauft bekommt, sind Berichte von Kriegen auch längst nichts Neues mehr. Der jüngste Krieg in der Mitte Europas, wie es die Dauermachthaber und ihre Medienhelfer so gerne verkaufen wollen, zeigt in der Berichterstattung einige Besonderheiten auf. Zur Verortung des Krieges muss man noch festhalten, dass dieser doch eher am Rande Europas tobt, was es dadurch natürlich nicht besser macht, gerade da es der fast kleinste Kontinent ist und damit alles allgemein eher nah ist. Zu den Besonderheiten der Berichterstattung zählt, dass vor allem auch deutschen Medienvertreter die Ukraine oder zu mindesten die heißen Zonen dort schon unmittelbar nach Kriegsbeginn verlassen hatten, was doch etwas überraschte. Somit bekommt man aus diesem Bereich der Medien eher wenige Fakten geliefert. Dies merkt man schon daran, dass man, wenn man zum Start in den Tag die üblichen Kanäle durchgeht, innerhalb von kürzester Zeit in gewissen Wiederholungsschleifen festhängt, was zeigt, dass die Nachrichtendichte nicht allzu hoch ist. Dazu ein Beispiel, was man jüngst  bei tagesschau24 (ARD) geboten bekam, wo man einen Bericht vom ARD-Korrespondenten aus Moskau, Demian von Osten, präsentiert bekam, wo noch immer davon gesprochen wurde, was wohl die Öffnung der russischen Börse bringen würde, da war diese schon lange geöffnet, bevor sie wieder ausgesetzt wurde. Bei RTL und n-tv feierte man, wenn auch leise, die die Erfolge der Spendenhilfe und rief auch gleich zum Demonstrieren auf. All dies ist richtig und wichtig, hat allerdings ebenso nichts direkt mit den Fakten des Kriegs zu tun. Dies gilt auch für viele der politischen Statements dieser Tage, die sich mit dem Umbau Deutschlands beschäftigen. Es läuft doch sehr viel mit, im Kielwasser dieses Krieges und dies muss an einigen Stellen deutlich hinterfragt werden. Was den angesprochenen,  journalistischen Mangel angeht, ergibt sich dadurch eine Kriegsberichterstattung, die doch zu einem nicht unerheblichen Teil auf Mutmaßungen und nicht verifizierbaren Bildern, die trotzdem gesendet werden und natürlich ihre Wirkung haben, aufbaut. Dies führt wiederum dazu, dass vieles so angepasst werden kann, dass es den politischen Zielen des Westens wieder einmal genau in die Hände spielt. Mit Qualitätsjournalismus oder großartiger Unabhängigkeit hat dies dann wieder nichts zu tun. In diesem Bereich kommt dann noch einiges hinzu, wie man erahnt.

Das alte Lied der Flüchtlingswelle

Zum Auftakt der Flüchtlingswelle, die verständlicherweise unmittelbar nach Kriegsausbruch einsetzte, kam es noch zu einer erstaunlich großen Spannweite in den sonst eher gleichgeschalteten Medien. So war die Rede von 200.000 bis 400.000 Flüchtlingen in den unterschiedlichen Sendern. Am Ende ist wohl mit mehreren Millionen zu rechnen. Natürlich sind sie in Deutschland willkommen aber diese Bild kannte man auch schon von der letzten großen Flüchtlingswelle aus dem vorigen Jahrzehnt. Nun kann man aber beides nicht im Ansatz miteinander vergleichen, da es komplett unterschiedliche Voraussetzungen gibt. Trotzdem könnte die Stimmung gegen über diesen Flüchtlingen auch diesmal wieder verhältnismäßig schnell kippen. Selbstverständlich ist es immer erst einmal die Politik, welche die Flüchtlinge einlädt, gerade damit stehen eben die Dauermachthaber an dieser Stelle in der Pflicht. Wenn die jüngste Vergangenheit etwas bewiesen hat, dann doch, wie sehr die vermeintliche Politelite dieses Land heruntergewirtschaftet hat. Da braucht man sich nur die Wohnungsnot oder auch das überlastete Gesundheitssystem anzuschauen, wo in beiden Bereichen noch immer nichts Angemessenes gegen unternommen wird. Holt man nun immer noch mehr Menschen in dieses Land, wird die Belastung all dieser Bereiche selbstverständlich immer größer, da es mehr Menschen gibt, die Wohnraum benötigen oder medizinische Behandlungen in Anspruch nehmen müssen. All dies kann man den Flüchtlingen selbstverständlich nicht zum Vorwurf machen, den Dauermachthabern hingegen schon. Seit langer Zeit und völlig frei von irgendwelchen Flüchtlingsströmen, wird in Deutschland die Armut immer mehr ausgeweitet. All diese Komponenten könnten nachher wieder den Flüchtlingen auf die Füße fallen, da die Menschen gerne dem einfachen Wegen folgen und Flüchtlinge anzugehen, ist wesentlich einfacher, im Vergleich dazu, die wirklich Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen. Damit ist der Krieg in der Ukraine nur ein Grund mehr, endlich damit zu beginnen, die Fehler der Vergangenheit endlich zu korrigieren und damit ist nicht gemeint, dass es nun ein Sondervermögen für die Kriegswirtschaft geben soll, welches dann so auch noch an der Schuldenbremse vorbeigemogelt werden soll. Von Ökoraubtierkapitalismus bis zum Coronawahnsinn werden die Schattenhaushalte der Dauermachthaber immer größer, was sich mit noch mehr Armut rächen wird und zeigt, wie auch die neue Bundesregierung einem völlig falschen, sehr gefährlichen Kurs folgt. Man ist ebenso wenig überrascht, dass dies auch für die Europäische Union (EU) gilt, wo Ursula von der Leyen (EVP) gerade erst erklärte, dass sie die Ukraine in der EU haben will, was in der Regel auch die Vorstufe zum NATO-Beitritt ist. Dies unterstreicht wieder, dass die EU eben nicht für Frieden steht und was die tatsächlichen Ziele des Westens in diesem Krieg bleiben. Wer einem schwer angeschlagenen Wladimir Putin so Gründe liefert, seinen Amoklauf fortzusetzen, scheint die maximale Eskalation zu wollen. Damit hilft man am Ende nicht nur kein Stück der Ukraine, man gefährdet gar mindestens den ganzen Kontinent. So etwas wieder von Seiten Deutschlands aus sehen zu müssen, sollte eigentlich unvorstellbar sein aber dies ist offensichtlich wirklich gar nichts mehr.

So wurde der Rosenmontag zum Freedom Day

Mit der großen Demonstration am Wochenende in Berlin zeigte sich schon, dass es offensichtlich kein Problem mehr mit Corona und Großveranstaltungen gibt. Allgemein wird COVID-19 gerade massiv unter den Teppich des Krieges gekehrt. Man muss bei den ganzen Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine festhalten, wie wichtig und richtig all dies ist. Zur Wahrheit gehört allerdings ebenso, dass dies für den Schutz von Existenzen und Grundrechten in Deutschland auch gelten muss. Somit wird man die Geschehnisse der letzten Tage, vor allem die vom Rosenmontag in Köln, auch nicht mehr rückgängig machen können. Dazu sei allgemein noch einmal erwähnt, dass Studien schon lange erwiesen haben, dass es an der frischen Luft eben kein nennenswertes Infektionsrisiko gibt. Daher waren viele Einschnitte und Einschränkungen bei Protesten genauso unverhältnismäßig, wie zum Beispiel im Fußball. Nun aber zur großen Demonstration, womit man in Köln den Rosenmontag feierte und wo sich endgültig zeigte, dass die Corona-Auflagen vom Tisch sind. Ganz nebenbei entlarvte sich dabei übrigens auch wieder der WDR mit seinen Berichten dazu. Bei massivem Gedränge war an Abstandsregeln nicht zu denken. Immer wieder sah man Menschen mit falschsitzenden Masken, unzulässigen Stoffmasken oder gleich ganz ohne, was in den Berichten allerdings anders dargestellt wurde oder massiv verharmlost wurde. Es geht hierbei, wie gesagt, nicht gegen das gesetzte Zeichen, es zeigt nur, wie das Recht, was die Medienhelfer der Dauermachthaber angeht, politisiert wird. Leider erwartet man dort längst nichts anderes mehr, gerade auch nicht von den Staatsmedien. Somit hat man seit vergangenem Montag nun keinerlei Rechtfertigungsgrundlage mehr, wenn man gegen die Proteste gegen die Coronamaßnahmen vorgehen will. Dies wäre der endgültige Abschied von grundlegenden Rechtsnormen. So wurde der Rosenmontag zum Freedom Day, alles andere wäre an Lächerlichkeit sonst kaum noch zu überbieten. Damit muss noch einmal zum Krieg in der Ukraine zurückgehkehrt werden. In Russland wird gegen Demonstranten, die gegen diesen Krieg auf die Straße gehen, vorgegangen und zwar wegen Verstößen gegen die Auflagen im Kontext SARS-CoV-2, was im hier kritisierten Teil der Medien stark verurteilt wird. Genau dieses Muster ist in Deutschland bei Protesten gegen die Coronamaßnahmen hingegen völlig in Ordnung, meinen diese Medienvertreter, da angeblich der Schutz der Gesundheit so wichtig sei. Da passt es auch, dass man russische Spaziergänger lobt, während man diese in Deutschland jüngst noch ständig kriminalisierte. Dies alles hat, wie schon oft erwähnt, mit unabhängigem Journalismus rein gar nichts zu tun. Da wundert es nicht, dass in diesem Teil der Medienwelt gerade wieder neue Werbekampagnen zum Thema Glaubwürdigkeit und Qualitätsjournalismus starteten. Sie werden wissen, warum sie dies immer nötiger haben. Einfacher wäre es natürlich, die beworbenen Inhalte zu liefern. Im Vergleich dazu, was man gerade im Osten Europas erlebt, war COVID-19 nur ein gemeiner, kleiner Scherz, deshalb ist es nun so wichtig, sich endlich von all dem zu trennen, Spaltung zu beenden und den friedlichen und freiheitlichen Interessen der Mehrheit nachzukommen.


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