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Das DFB-Team beendete 2021


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt in einer virusartigen Schrift, in den deutschen Nationalfarben Bye Bye 2021 auf BALLacker-Layout.

Auf in die große Pause, könnte man es nennen, denn das DFB-Team hat sich am gestrigen Abend im fernen Jerewan, der Hauptstadt von Armenien, für dieses Jahr verabschiedet. Weitergeht es erst im März kommenden Jahres und dann könnte es langsam ernst für Bundestrainer Hansi Flick werden. Hatte der Ex-FCB-Trainer bisher nur Aufgaben in der Freilosgruppe zur Qualifikation für die Wüsten-WM 2022 in Katar zu bewältigen, sollen es laut Oliver Bierhoff im kommenden Frühjahr ernstere Aufgaben werden, mit denen dann die Vorbereitung für die Winter-WM  beginnen soll. Zu Bierhoff muss man anmerken, dass auch er Teil des großen Problems ist, dass man ihn bei RTL vorm Spiel feierte, sagte wieder viel über diesen Sender aus. Das gestrige Spiel hatte letztendlich keine Bedeutung mehr. Die Erwartungen an die DFB-Auswahl waren dabei nach den letzten Spielen schon wieder gesunken, daran änderte auch der 9:0-Sieg gegen Liechtenstein vom Donnerstag in Wolfsburg nichts, was schlichtweg an den Details des Spiels lag. So zeigt sich auch im Fußball, warum immer weiter so, einfach keine gute Idee ist. Hinter das Jahr 2021 sollte man einfach ganz schnell einen Haken machen, war es doch eher wieder zum Vergessen. Der große Neubeginn kam mit Flick nicht, was bei seiner Vita jetzt wirklich keine Überraschung war. Außerdem galt für dieses Jahr natürlich ebenfalls im Fußball, dass die völlig verfehlte Coronapolitik großen Schaden anrichtete. Da passte es doch sehr gut, dass es ausgerechnet eine geimpfte Person war, die das große Corona-Chaos, welches diese letzte Länderspielphase in diesem Jahr begleitete, auslöste. Bemerkenswert ist daran, dass die wichtigen Erkenntnisse, die man in dieser nun durchschlagenden Coronasaison deutlich sieht, auch in diesem wichtigen Sport einfach ignoriert werden sollen. Natürlich hofft man auch bei den Nationalspielern, welche sich am großen Massenimpftest beteiligen, dass sie dies unbeschadet überstehen. Das Spiel, welches durch drei Stunden Zeitverschiebung schon vor der Prime Time, um 18 Uhr, live bei RTL zu sehen war, ist schnell erzählt. Um noch einen kurzen Moment dort zu bleiben, feierten sie nicht nur Bierhoff, wie angesprochen, sondern letztendlich den gesamte Start von Flick. Dies ist dabei nah an der Grenze zu Fake News, schaut man sich die Spiele genau an. Die ersten 45 Minuten blieben auch diesmal wieder hinter dem Angesprochenen zurück und der 0:2-Pausenstand täuscht. Eigentlich erst in der Pause gab es den zweiten Treffer durch einen umstrittenen Elfmeter nach Videobeweis. Ansonsten hatten die Kommentatoren wieder viel Raum für die nervige Werbung, wie auch für schöne Geschichten über Jerewan, denn auf dem Platz war eher wenig los, somit bleiben 90 begeisternde Minuten weiterhin in großer Ferne. Nach der Pause schenkten die Armenier dann netterweise das 0:3, auch so kann man Ergebnisse schaffen. Ansonsten war es aber schon die Zeit Armeniens, was in der Spitze nach fast einer Stunde den nächsten Elfer, diesmal aber eben fürs Heimteam, bedeutete. So stand es 1:3 und endlich wieder einmal Pyro. Der Rauch war gerade verzogen und es stand 1:4. Mehr passiert dann auch nicht, was wieder für sich spricht. Ein weitestgehend eher langweiliger Jahresabschluss, was damit aber immerhin passend war.


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