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Ultra-Hilfe


Diese Ausschnittsfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Teil der BayArena mit dem Hinweis, wie Heimat verbindet.

Während in Deutschland wieder ein kritisches Wochenende im Bezug auf Unwetter ansteht, fährt der Fußball langsam wieder immer weiter hoch. Im fernen Yokohama in Japan gab es so am Donnerstag erst einmal ein 4:2 zwischen Brasilien und der DFB-Auswahl. Bei dem, was man im Vorfeld hatte verlauten lassen, wieder eine üble Auftaktniederlage, diesmal bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo, die im Laufe des Tages mit gut einem Jahr Verspätung ohne Publikum offiziell eröffnet werden. Nach der teilweise großartigen Stimmung bei der Euro 2020, war dies in diesem Bezug ebenfalls ein herber Rückschlag, gibt es dort doch wieder nur Geisterspiele. Man kann nur hoffen, dass dies nicht zum bösen Omen für Deutschland wird. Heute startet ebenso die Saison 2021 / 2022 in Deutschland langsam durch und so gibt es am Abend das Auftaktspiel der 2. Liga. Schalke 04 empfängt dafür den Hamburger SV vor Zuschauern, wenn auch mit gedrosselter Kapazität. Schon dieses Auftaktspiel zeigt, wie diese Liga längst bestückt ist. Zwei Wochen später startet dann auch der DFB-Pokal und noch eine Woche weiter dann ebenso die Bundesliga. Dazu gibt es bald schon mehr im detaillierten Saisonausblick. Heute sollen allerdings die wahren Fans, gerade auch die von Bayer 04 Leverkusen, auch wenn es sicherlich noch andere Clubs betrifft, im Fokus stehen. Damit schließt sich der Kreis zur jüngsten Unwetterkatastrophe, welche auch Leverkusen nicht unerheblich getroffen hat und für viele erst einmal ein Stück Heimat zerstört hatte. Tat sich doch zuletzt ganz allgemein wieder großer Unmut über staatliche Hilfe auf, sieht dies auf der privaten Ebene genau anders aus, denn die Solidarität ist riesig. Genau da kommen dann die Ultras Leverkusen ins Spiel, welche Hilfe fürs ganze Stadtgebiet anbieten und koordinieren, was man absolut lobend hervorheben muss. Allgemein sind es gerade die Ultragruppierungen, welche immer wieder mit Kritik überzogen werden, wenn ihre Leidenschaft das Thema ist oder sie sich gegen den Ausverkauf stellen. Schade nur, dass diese Kritiker jetzt nicht auch das Rückgrat besitzen und eingestehen, was für einen tollen Support Ultras eben nicht nur auf dem Platz bzw. im Stadion leisten, sondern, dass sie auch allgemein für die Belange ihrer Stadt eintreten, in diesem Fall eben für die Flutopfer in Leverkusen. Hier ist nicht die Rede von irgendwelchen billigen PR-Aktionen, wozu die Flutkatastrophe von Parteien bis Telekommunikationsunternehmen zuletzt auch genutzt wurde. Bei solchen Aktionen steht nur eines im Fokus, das Herz für die Stadt!


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