· 

Wir werden alle sterben #13 – Als die Flut kam


Diese Schwarzweißfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt dunkle Wolken über Leverkusen.

Während viele Menschen nun seit anderthalb Jahren gebannt auf fragwürdige Zahlen im Kontext Corona blicken und von den Regierenden und ihren Medienhelfern der Eindruck verbreitet wird, es würde keine anderen Gefahren geben, sieht es nun schlagartig ganz anders aus. Ich möchte von Herzen aber mit großem Mitgefühl für alle Opfer und Angehörige der letzten Tage der Regenkatastrophe beginnen. Trotz oder gerade wegen der hohen Opferzahl und so viel Zerstörung muss jetzt aber Tacheles geredet werden, denn es hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten einfach zu viel durch die immer gleichen Dauermachthaber aufgetürmt. An mir ist die Katastrophe der letzten Tage zum Glück ganz knapp vorbeigegangen, was ich aber erst am gestrigen Donnerstag so richtig realisiert habe. Hier in dem schönen Dorf, in dem ich in Leverkusen lebe, hatte es einen Tag fast durchgehend, zum Teil auch etwas stärker, geregnet. Nichts, was es so nicht schon vorher gegeben hätte, nur die Folgen werden immer gravierender. Ende des letzten Jahrtausends, als ich mich, bei bestem Wetter, in Schottland aufhielt, hatte es hier tagelang geregnet und meine damalige Wohnung in Odenthal war danach unbewohnbar, was allerdings nur an baulichen Mängeln lag, ansonsten war kaum etwas geschehen. Anfang dieses Jahrtausends musste ich in Leichlingen eine Ausstellung abbrechen, da die Räume nach einem Sommerregen geflutet waren, zum Glück war immerhin meiner Kunst nichts passiert, es gab allerdings ansonsten schwere Schäden in der dortigen Innenstadt. Seit einigen Jahren kommt es dort nun fast regelmäßig zu Zerstörungen durch Regenfälle. Da es im Trend liegt, soll es bald eine Blau-Grüne Klimaachse geben, was am Problem wohl wenig ändern wird. Allgemein bedeutet dies, seit mindestens gut einem Vierteljahrhundert wird es immer schlimmer und ich höre schon, wie sich die Klimahysterie in Sachen Menschenhand wieder ausbreitet. Eine These, welche, außerhalb einer gewissen Echokammer, durchaus kontrovers diskutiert wird. Nicht zu diskutieren ist hingegen, dass man es lange Jahrzehnte, unter der immer gleichen politischen Führung, versäumt hat, auf die aktuellen Situationen angemessen zu reagieren und dies nennt man Vorsatz.

Am Rande der Katastrophe

Das permanente Verschieben von Kapital in die immer gleiche Richtung, wo sich die meisten Profiteure kein Stück ums Allgemeinwohl scheren, ist das Problem. Mit der Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus, welche man in diesen Tagen von der Europäischen Union (EU) bis zu den einzelnen Bundesländern in Deutschland erleben muss, wird sich alles nur noch weiter verschlimmern. Die Menschen werden noch mehr abgezockt, diesmal eben im Namen des Klimas und die Katastrophen werden weiter anwachsen. Am gestrigen Tage hatte ich Glück überhaupt noch vom Einkaufen zurückzukommen und fragte mich, wo ich eigentlich lebe? Taxis fand man an den üblichen Stellen in meinem Dorf nicht, was bei einem weitestgehend zusammengebrochenen ÖPNV kein Wunder war. Die Option eines zu rufen, scheiterte an einem Zusammengebrochenen Mobilfunknetz und all dies waren noch völlige Luxusprobleme, musste doch selbst die Klinik, in der ich geboren wurde, die zur Uniklinik Köln gehört, geräumt werden, da es auch dort Probleme mit der Stromversorgung gab. Weggerissene Fahrbahnen, überforderte Kanalisationen und vieles mehr zeigten im Allgemeinen nur wieder, wie marode in Deutschland längst alles ist. Die Verantwortlichen sind bekannt, es sind die immer gleichen Machthaber, die sich seit Jahrzehnten alles aufteilen und nun Mitleid und Bedauern heuchelten. Was muss noch alles passieren, bis die Menschen verstehen, was gemeint ist, dass mit dieser politischen Ausrichtung immer mehr vor die Hunde geht. So etwas kann man einfach nicht unterstützen. Man sollte sich bitte auch nicht von den angekündigten Hilfen blenden lassen, denn diese wird die Mehrheit an anderer Stelle doppelt und dreifach zurückzahlen müssen. Neue Grundsteine für die Abzocke sind längst mit der angesprochenen Transformation auf den Weg gebracht und bekannt. Weitere Details zu dieser unfassbaren, wie leider auch absehbaren Katastrophe und den Verantwortlichen wird es ganz bald schon bei FAIRschreiben geben.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0