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Das große Corona-Trauerspiel


Diese Schwarzweißfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin.

Am Sonntag ist es dann soweit, es werden vor allem die trauernd im Scheinwerferlicht stehen, die das Chaos, Tod und Leid der letzten Monate zu einem großen Teil mindestens mitzuverantworten haben. Das Thema ist natürlich der Gedenktag für die COVID-19-Opfer, ein Gruppe, welche in diesem Sinne gar nicht genau einzugrenzen ist. Selbstverständlich hat jedes Opfer dieser Katastrophe Mitleid verdient, den Angehörigen gebührt größte Anteilnahme, dies soll alles nicht in Abrede gestellt werden. Man muss sich nur fragen, warum sich niemand in dieser Form für andere Opfer interessiert? Was ist mit den Millionen Krebstoten all der letzten Jahre und Jahrzehnte, um dieses Beispiel erneut aufzugreifen. Wird es so etwas in einigen Jahren auch für die Impfopfer geben? Hier schließt sich die Frage an, warum man nicht von Verstorbenen durch oder nach Impfung spricht, damit es an die fragwürdige Zählweise der Coronatoten angepasst wäre. Es ist doch eher so, dass man am Sonntag ein sprichwörtliches Trauerspiel erleben wird. Da ist eine vermeintliche Politelite, welche bis jetzt nicht in der Lage oder willens ist, mit den Geschehnissen der letzten Monaten angemessen umzugehen und will nun mit diesem Tag eine Kulisse schaffen, womit der falsche Kurs auch noch untermauert werden soll. Wäre Ethik und Moral nicht längst auf der Strecke geblieben, könnte man da nun auch noch nach fragen. Ohne dies, ist auch vorher klar, warum sich keiner der verantwortlichen Protagonisten dafür schämen wird, auch sowas zum Teil einer unfassbaren Propaganda werden zu lassen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, das umstrittene Staatsoberhaupt, spielt bei all dem wieder eine wichtige Rolle, was irgendwie leider passt. Man darf sich auch nicht wundern, wenn sich immer mehr Menschen von dieser Art der Politik nicht mehr vertreten fühlen. Man kann immer mehr Menschen vom Verfassungsschutz überwachen lassen und die Zustände der ehemaligen DDR immer weiter überholen, all dies wird am Ende aber nicht helfen.

All die totgeschwiegenen Opfer

Man sollte niemals Opfer gegeneinander aufrechnen aber man darf trotzdem, auch zu einem solchen Anlass, die anderen Opfer dieser massiv verfehlten Politik erwähnen. Da sind Millionen Menschen, deren Existenz im besten Fall nur massiv gefährdet und geschädigt wird, oft genug allerdings vorsätzlich, schlichtweg vernichtet wird. Der nächste Tsunami in Sachen Altersarmut wird gerade angeschoben, wenn er einschlägt, werden die Verantwortlichen sich wieder völlig überrascht geben. Jetzt soll mit Corona auch gleich eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters durchgedrückt werden. Es ist schon evident, was mit diesem Virus so alles transformiert werden soll. Was ist mit den ganzen psychischen Probleme, häusliche Gewalt, Suizide, all dies was gerade am Fließband produziert wird? Wo sind die Experten, welche darüber täglich berichten? Wo sind die Bilder und Statistiken dazu in der systemtreuen Echokammer, wo man den ganzen Tag mit Bildern von Intensivstationen Angst und Schrecken verbreitet. Ganz abgesehen davon, dass es einen Großteil all dieser totgeschwiegenen Opfer gar nicht erst hätte geben dürfen, denkt offensichtlich auch kaum jemand an sie. Dies gilt auch für all die Pflegekräfte, denen die Politiker, die sie mit dem Wahnsinn in Sachen Corona noch mehr unter Druck gesetzt haben, so oft vorheucheln, wie wichtig sie seien, um rein gar nichts an ihren katastrophalen Zustände zu verbessern. Schlimmer noch, missbraucht man sie nun und sagt, dass wegen ihrer Überlastung Ausganssperren und andere Sinnlosigkeiten, welche die Demokratie und Freiheit im Land demontieren, eingeführt werden müssten. Nicht eine Pflegekraft kann etwas dafür, ganz anders sieht es da auf Seiten der Dauermachthaber aus, die diese Zustände in den letzten Jahrzehnten erst geschaffen haben und nun auch noch die, durch ihre Medienhelfer beschimpfen lassen, die all dies auf den Punkt bringen. Was die Mehrheit im Land davon hält, zeichnet sich in jeder Runde an den Wahlurnen immer deutlicher ab, es wird nur ignoriert, da man lieber Politik, welche auf fragwürdigen Umfragen basiert, betreibt und sich wundert, wie sich die Stimmung in der Gesellschaft immer weiter aufheizt.

Absolut nicht angemessen

Man muss sich nur überlegen, wie die Menschen im Land in dieser Woche überall und permanent mit dem großen Schauspiel zwischen Markus Söder (CSU) und Armin Laschet (CDU) bombardiert wurden. Schaut man sich an, wie viele Menschen dieses Thema wirklich betrifft, bei zwei Parteien, welche auch immer tiefer in den Sog der Bedeutungslosigkeit gezogen werden, was im höchsten Maß auch nur angemessen ist, war die dortige Form der Berichterstattung alles, nur nicht angemessen. Es ist mittlerweile jämmerlich, was die Medienhelferchen der Dauermachthaber alles versuchen, damit sich in Deutschland nur nichts verändert, damit sich Zustände einfach nicht verbessern können und weiterhin nur eine kleine Minderheit zum Nachteil der Mehrheit profitieren kann. Natürlich stoßen Personen, welche sich an solchen, unterirdischen Schauspielen beteiligen, genauso auf Ablehnung, wie die politisch Verantwortlichen selbst. Dies darf unter den geschilderten Umständen aber auch nicht wirklich irritieren, deshalb sollte man sich dort bitte nicht immer zum Opfer machen. Man kann nicht einen großen Teil des Volkes permanent vor den Kopf stoßen und dann auf Dankbarkeit hoffen. Es gab in dieser Woche, gerade auch in Sachen des Gesetzesvorhabens im Kontext des Infektionsschutzgesetzes etwas, was eine viel größere Öffentlichkeit verdient hätte und zwar mit einer angemessenen, kritischen Herangehensweise aber, wie geschildert, rührte der kritisierte Teil der Medien lieber fleißig die Unionswerbetrommel. Man sieht zum Ende dieser Woche gibt es viele Gründe zum Fremdschämen und diese werden bis zum Wochenstart wohlleider noch mehr. Es wird Zeit, dass sich über die Wahlen Dinge grundlegend verändern und mit dem bisher bekannten Personal wird dies mit Sicherheit nicht geschehen, was an den Wahlurnen der Republik unbedingt bedacht werden sollte. Nur so kann noch mehr Chaos, Tod und Leid verhindert werden, dann bräuchte man auch keine fragwürdigen Gedenkfeiern mehr.


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