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Neue spahnische Corona-Märchen


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt das Kanzleramt in Berlin in einer Comicversion.

Es war einmal ein Gesundheitsminister, wenn es irgendwann einmal so beginnt, ist schon viel gewonnen. Wobei es natürlich nicht ganz richtig wäre, alles nur an Jens Spahn (CDU) festzumachen, schließlich gibt es noch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die ihn nun seit über einem Jahr Chaos verbreiten lässt. Da ist die CSU, wie natürlich auch die SPD, die beide seit einem Jahr diese Koalition nicht aufgekündigt haben. Da ist aber auch eine Opposition im Bundestag, abgesehen vom Oppositionsführer, die all dies, spätestens auf Länderebene, mitträgt. Man merkt, es ist noch einmal die Zeit, wo man die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der letzten Woche etwas genauer betrachten muss. Wie erwartet und angekündigt, dauerte es diesmal noch länger, es war fast  Mitternacht, bevor die bekannten Gesichter mit Merkel (CDU) vor die Kameras traten. Neues gab es da allerdings kaum, war doch fast alles schon bekannt und was gesagt wurde, waren vor allem Wiederholungen, leere Worthülsen. Es war unübersehbar, dass die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland -Pfalz sehr nahe sind und die Dauermachthaber offensichtlich große Sorge haben, was nach einem Jahr Dauerversagen auch sehr gerechtfertigt erscheint. Jetzt ist das große Testchaos angelaufen und nach den angesprochenen Wahlen werden, wie von Zauberhand, die Inzidenzzahlen wieder durch die Decke gehen und dann hat sich all das Positive ganz schnell ins Gegenteil umgekehrt und alle werden wieder weggesperrt. Wie schmutzig der Wahlkampf im Superwahljahr allgemein läuft, wird aber noch separat behandelt, hier soll nun die MPK und mehr zum Thema Corona behandelt werden.

Die neusten Corona-Fehler

Nachdem der Sinn der neuen Teststrategie geklärt ist, bleibt das Impfchaos noch ein spannendes Thema, was natürlich bei der MPK am letzten Mittwoch auch eine Rolle spielte. Gefühlt darf dann bald jeder Mediziner alles verimpfen. Selbst der einst verteufelte russische Impfstoff Sputnik V ist nun sogar schon im Gespräch und AstraZeneca ist plötzlich zu einem waren Highlight in der Impfpropaganda geworden. Interessant ist auch, gerade nachdem bisherigen Impfchaos, welches noch immer anhält, wie nach den teuer eigerichteten Impfzentren, nun alles auf die Hausärzte verschoben werden soll. Man beruft sich bei diesem Plan immer auf die Grippeimpfungen. Offensichtlich hat man dabei nicht berücksichtigt, dass diese Arbeit noch obendrauf kommt. Es wäre damit nicht überraschend, bald von Überforderung zu hören und andere wichtige Leistungen zurückgedrängt würden. So ist man auch gleich beim nächsten Thema, was passiert, wenn jährlich geimpft werden muss, denn bislang weiß niemand, wie lange der Schutz anhält. Dieser Schutz ist letztendlich auch nur einer gegen schwere Krankheitsverläufe, gegen Infektionen und die Weitergabe hilft das Impfen wohl eher nicht. So werden die zerstörerischen AHA-Regeln bei dieser politischen Lage niemals enden. Bei den AHA-Regeln muss man immer wieder anmerken, dass sie gegen alles Mögliche halfen, nur nicht gegen COVID-19. Der zwischenzeitliche Minimalerfolg dürfte doch eher einem Saisoneffekt geschuldet gewesen sein. In diesem Jahr wird man diesen Effekt wohl nutzen, damit man Impferfolge, unabhängig von der Quote, feiern kann. Andere Schutzkonzepte fehlen weiterhin und dies gilt vor allem für die Alten, die sterben müssen. Es entlarvt sich allgemein alles immer deutlicher. Beleuchtet man dann das gerade angesprochene Thema der schutzlosen Alten und blickt dabei eben auf die Verantwortung der C-Parteien an all den Toten, sagt es viel über die Religion hinter dem C aus. Wobei, schaut man sich allgemein bei den Kirchen um, zum Beispiel in Köln, wo mit Rainer Maria Kardinal Woelki gerade das nächste Kapitel im Kindesmissbrauchsskandal geschrieben wird, passt es irgendwie auch schon wieder. Man kann es aber auch an Kirchen und Corona direkt festmachen. Wie auch in den Staatsmedien, werden auch dort die nicht genau definierten Coronatoten betrauert. Man muss dabei immer festhalten, dass es an Trauer für die Opfer von Krebs, Herzkreislauf oder Schlaganfall fehlt, denn da gab es bislang nie explizite, großangelegte Rettungsaktionen möglicher Opfer oder eben gar nur Trauer in diesem Stil.  Es wundert auch nicht, dass immer mehr Menschen all dies ablehnen und zum Glück abstrafen, was für die Politik, wie auch für die Kirchen gilt.

Neue Corona-Realitäten

Dann sieht auch noch der aktuelle Trend beim Impfen danach aus, dass die Impfpflicht, wenn auch durch die Hintertür, kommen wird, womit die nächste Verschwörungstheorie zur bösen Realität geworden wäre. Damit noch einmal kurz zu AstraZeneca und den Wissenschaftlern, die sich immer wieder gerne damit rausreden, dass man irgendwelche Fakten zum Zeitpunkt der Aussage noch nicht kannte, nicht umsonst lieben sie den Konjunktiv so sehr. Anders sah es zuletzt bei Prof. Timo Ulrichs aus, der in der systemtreuen Echokammer eben AstraZeneca uneingeschränkt empfahl. So ist ein Rückrudern später natürlich nicht möglich. Zum Impfen hatte auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Rahmen der letzten MPK interessante Informationen. In seiner Pressekonferenz vom letzten Donnerstag, wies er auf eine Testbereitschaft von nur 40 Prozent im Bildungssektor hin. Man ahnt, was dies für die Impfbereitschaft bedeuten dürfte. Es zeigte ebenfalls sehr schön, wie groß die dortige Entfernung zur Realität ist. Man kennt all dies auch von der gescheiterten Corona-Warn-App und einigem mehr und so ist da doch immer wieder eine eklatante Abweichung zu vermeintlich tollen Umfrageergebnissen beim Thema Corona zu erkennen. Bei der letzten MPK muss man aber auch noch etwas zu Merkel (CDU) sagen, sie wirkte weiterhin krank, am Anfang war sie wieder ziemlich kurzatmig, Wortfindungsprobleme gab es auch und dann sprach sie vom 22. April wegen der nächsten MPK, gemeint war allerdings die zum wahrscheinlichen Oster-Lockdown, welche am 22. März stattfinden soll. Was sie alles so verkündete, verstand sie wohl selber nicht und sie war da nicht allein. Wie gesagt, man steckt voll im Wahlkampf. So erklärte ebenfalls am vergangenen Donnerstag Malu Dreyer (SPD), im Moment noch Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz, dass man jetzt Klarheit hätte und hatte dann selber Probleme, die Regeln zu erklären und wusste noch nicht einmal, was für ein Tag überhaupt war. Ob man so jemanden zum Wahlerfolg verhelfen sollte, erklärt sich da fast von alleine. Allgemein war im Rahmen der MPK auch immer wieder die Rede davon, wie sehr man doch gerichtliche Niederlagen bei der Planung berücksichtigen müsste. Dies zeigte, wie schlecht es für die Dauermachthaber auch in diesem Bereich bestellt ist. Damit bleibt die Justiz ein kleiner Lichtblick in dieser sonst do dunklen Zeit. Da kommen auch noch einmal die Corona-Realitäten von Söder (CSU) ins Spiel, der oft genug suggerierte, wie gut es vor den Gerichten im Land aussehen würde. Zum Schluss noch einmal ein kleiner Blick auf den Bundesgesundheitsminister und seine Erklärung im Bundestag in der letzten Woche, wo die Verlängerung der großen Entrechtung des Volks durch die Antidemokraten fortgeschrieben wurde. Die pandemische Lage musste wieder einmal durchgewunken werden und Spahn (CDU) erklärte dabei sinngemäß, dass es nicht die absolute Wahrheit sei, worum es gehen würde. Endlich einmal reine Fakten, nicht umsonst spricht man immer wieder von Lügenpolitik. Nach seiner Erklärung wurde es dann aber noch peinlicher. Hatten die Dauermachthaber seit der letzten Bundestagswahl immer wieder behauptet, dass sie die Alternative für Deutschland (AfD) in der Sache stellen würden, meist nur nicht über populistische Beschimpfungen hinaus kamen,  lief es nicht nur diesmal genau umgekehrt, allerdings ohne die Beschimpfungen. Ein trauriges Bild, was sich dort zeigte.


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