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Ein völlig normales Fußballwochenende?


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt eine aufgehende Blüte.

Ganz schnell war dann auch gleich schon der Januar vorbei und demnächst endet der Winter und dann wird es auch schon endlich wieder Frühling, was in diesem Jahr kaum Hoffnung gibt aber es wird immerhin etwas bunter. Vorher spielt sich nun aber erst einmal die Bundesliga völlig normal ein. Was dies zu bedeuten hat, zeigte sich direkt zum Rückrundenauftakt schon und seitdem gehen viele davon aus, dass die wohl erste komplette Coronasaison genauso langweilig wird, wie es all die Jahre zuvor in der Meisterschaft ebenfalls schon der Fall war. Geht es so weiter, ist der FC Bayern München an Ostern wieder Meister, was kaum noch jemanden interessieren dürfte und niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt, was in diesen Zeiten wiederum ganz im Interesse mancher Menschen sein dürfte. Die Frage war, sollte dieses Bundesligawochenende vorm DFB-Pokal-Achtelfinale wieder ein völlig normales werden, was auch immer dies in Coronazeiten heißen mag. Der 19. Spieltag begann ganz normal am Freitagabend und der VfB Stuttgart empfing den FSV Mainz 05, wo man schon ahnte, was passieren sollte aber zur Halbzeit stand es noch 0:0. Im zweiten Durchgang sollte es dann aber erwartungsgemäß laufen und so stand es nach zehn Minuten schon 1:0. In der 72. Minute ein traumhaftes Solo und in der Folge das 2:0. Am Ende siegten die Schwaben so verdient und auch erwartungsgemäß und in Mainz wird es immer problematischer. Am Samstagnachmittag gab es große Erwartungen im Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Borussia Mönchengladbach. Allerdings neutralisierte man sich dort vor allem, was erst nach gut 30 Minuten endete, da es zum 1:0 nach einem Standard kam, der dann sogar den Kölner Keller überlebte. Mehr sollte in diesem Durchgang dann nicht mehr passieren. Nach gut einer Stunde schafften die Fohlen dann den Ausgleich, was später auch der Endstand in einem nicht wirklich begeisternden Spiel war, welches hinter den Erwartungen zurückblieb.

Ein eher anstrengender Samstag

Wieder einmal eigentlich wegweisend war natürlich der Kick zwischen Werder Bremen und Schalke 04. Werder hatte in diesem wichtigen Spiel um sechs Punkte offensichtlich nicht die größte Lust und so stand es kurz vor der Pause 0:1 und es war verdient. An der Weser drehte es sich im zweiten Durchgang zu Gunsten der Bremer, was aber lange nichts Zählbares brachte. In der 77. Minute war es dann doch soweit und es fiel das 1:1. In der letzten Sekunde dann das 2:1, was allerdings durch die ablehnungswürdige Technik kassiert wurde und in einer solchen Situation automatisch zu einem Geschmäckle führt. Es blieb somit bei einem Unentschieden, welches bei den Teams kaum etwas brachte. Der bereits erwähnte FCB, empfing ausgerechnet 1899 Hoffenheim, ein Spiel, welches natürlich schon durch den 4:1-Sieg in Sinsheim in der Hinrunde im Fokus stand. Übrigens auch der Bayernkader hat nun größere Probleme mit Corona, was wieder einmal unterstreicht, warum diese Saison einfach nicht zur sonstigen Nachrichtenlage mit Lockdowns und anderen Verboten passt. Es dauerte über eine halbe Stunde und dann stand es 1:0, was nicht überraschte, was auch dafür galt, dass kurz vor der Pause schon das 2:0 fiel. Im Gegenzug gab es dann aber auch schon den 2:1-Pausenstand. Gute zehn Minuten nach Wiederanpfiff dann ein Doppelschlag und es stand 4:1, was dies bedeutete, wurde zu Beginn bereits erklärt. Das 5:1 in der 70. Minute kassierte dann der Kölner Keller wegen Abseits. Mehr passierte nicht mehr und so ging alles den leider längst bekannten Weg. Eintracht Frankfurt traf am Main auf Hertha BSC Berlin, die sich gerade auch mit Trainer Pál Dárdei neu aufgestellt hatten. Ein Feuerwerk bekam nicht geboten und so verlief die erste Hälfte torlos. Nach einer Stunde wurde es dann aber richtig wild, denn die Hertha ging in Führung und nur Sekunden später dann der Ausgleich durch die Adler. Die Berliner bemühten sich wirklich, dies reichte aber nicht und so drehte die Eintracht das Spiel mit dem 2:1 in der Schlussphase noch. Ganz zum Schluss ein Elfer für Frankfurt, der zum 3:1-Endstnad führte und den Berlinern den Trainerwechsel endgültig vermieste.

Der Spitzenrest

Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg schloss die Samstagnachmittagsspiele dann ab. Mit dem ersten Angriff der Fuggerstädter, nach zehn Minuten, was schon viel über den Spielverlauf aussagte, fiel der erste Samstagstreffer zum 0:1. Dann kam es in Dortmund auch gleich zum ersten Einsatz der ablehnungswürdigen Technik am Samstagnachmittag. Nach Protesten des BVB griff der Kölner Keller ein und gab ihnen einen Handelfer, den Schiedsrichter Patrick Ittrich eigentlich nicht geben wollte. Es wurde der nächste verschossene, womit es mit dem 0:1 weiterging. Fünf Minuten später der nächste Standard für B09 und diesmal passte es mit dem Ausgleich, auf den anderen Plätzen waren übrigens noch immer keine Tore gefallen. Dann fielen einige Tore auf den anderen Plätzen aber nicht mehr in Dortmund und so ging es 1:1 in die Pause. Es war gerade eine Stunde auf der Uhr und dann hatte der BVB das Spiel gedreht, was auch verdient war. Dann auch noch Pech für die Augsburger und nach einem Eigentor stand es 3:1, was später auch der Endstand sein sollte. Ein Blick auf die Tabelle zeigte, warum das Samstagabendspiel, zu mindestens auf dem Papier, noch ein Topspiel sein sollte. Dafür musste Bayer 04 Leverkusen bei RB Leipzig ran, was natürlich ein Topspiel eigentlich unmöglich machte aber es wurde ein Feuerwerk versprochen. Nicht ganz nach einer Viertelstunde ein erster Abseitstreffer des Dosenclubs. Es wurde immer mehr ein wirklich anstrengendes Spiel, was rein gar nichts mit den Ankündigungen zu tun hatte. Nach knapp über einer halben Stunde dann der nächste klare Abseitstreffer, diesmal für Leverkusen. Leider zeigte die torlose erste Hälfte auch zunehmend, dass die eher nicht so gute Leistung von Schiedsrichter Harm Osmers immer mehr für Nachteile für B04 sorgte, was kurz vor der Pause auch zu immer mehr Aggressionen führte. Spätestens da fragte man sich, ob man im Kölner Keller schon eingeschlafen war, was bei diesem Kick kein Wunder gewesen wäre. Man hoffte, dass der zweite Durchgang besser werden würde, schlechter ging es auch kaum. Unmittelbar nach der Pause fiel dann das eher diskussionswürdige 1:0 und es überlebte erstaunlicherweise den Kölner Keller, wo man vielleicht noch immer nicht ganz wach war. Bayer wurde kurz etwas besser aber es blieb allgemein ein echter Grottenkick, wo keine weiteren Tore fielen und so stand am Ende ein nicht ganz gerechtfertigter Sieg der Brausekicker.

Die letzten Spiele im Januar

Zum Sonntagsauftakt gab es das Kellerduell zwischen dem 1. FC Köln und Arminia Bielefeld. Es ging wild los und der Effzeh profitierte nach zehn Minuten in Folge einer Ecke mit dem 1:0 davon. Nach gut einer halben Stunde sollte es ähnlich weitergehen und so schoss Marius Wolf auch das 2:0. Kurz vor der Pause fiel dann erstmalig Schiedsrichter Felix Zwayer größer auf und verwarnte Markus Gisdol, den Kölner Trainer. Mehr tat sich nicht und so ging es im zweiten Durchgang mit zwei Toren Vorsprung für die Kölner weiter. Es dauerte nicht lange und es stand eigentlich 2:1, wo allerdings Zwayer etwas dagegen hatte und er den Treffer kassierte. Nach einer guten Stunde machten die Kölner dann mit dem 3:0 den Deckel aufs Spiel und man dachte alles wäre gelaufen, allerdings kam dann Bielefeld mit dem 3:1 um die Ecke. Jetzt gerieten die Geißböcke noch einmal richtig unter Druck aber trotz einer extremen Nachspielzeit von satten fünf Minuten schaffte die Arminia nichts mehr und es blieb beim 3:1. Der erste Kölner Heimsieg der Saison war für sie genauso wichtig, wie er fatal für Bielefeld war. Zum letzten Spiel im Januar trafen noch der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg aufeinander und auch dort ging es flott los. Es flachte dann aber ein wenig ab. Nach gut 20 Minuten, dann das 1:0, was zu großen Protesten bei den Freiburgern führte. Der Treffer wurde dann im Kölner Keller kontrolliert und durch gewunken, was aber nicht zum Ende der Diskussionen führte und dies war absolut nachvollziehbar, denn dem Treffer ging ein Foul voraus. Danach die nächste Entscheidung dieser Art und es gab keinen Handelfmeter für die Wölfe, man kennt auch dieses Problem. Natürlich stand längst wieder der Schiri, in diesem Fall Tobias Reichel, im Mittelpunkt und von klaren Verbesserungen durch den Videobeweis kann man einfach nicht sprechen. Kurz vor der Pause dann ein unumstrittenes Tor zum 2:0, womit es dann auch kurz danach in die Pause ging. Im zweiten Durchgang dann Vollgas von Freiburg und ein Abseitstor vom VfL, danach war dann aber schnell die Luft doch gänzlich raus. In der Schlussphase dann noch der 3:0-Endstand, womit der Spieltag deutlich endete. Morgen geht es dann, wie bereits angesprochen, schon mit dem ersten Teil des DFB-Pokal-Achtelfinals weiter.


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