So geht es auch gleich mit dem DFB-Pokal chaotisch weiter, denn es stand nicht das Achtelfinale an, dieses steht dann erst direkt Anfang Februar im vollen Fußballkalender. Zum aktuellen Corona-Chaos zählt aber eben auch, dass diese nächste Runde tatsächlich schon ausgelost wurde. Dies führte zur Situation, dass die vier Teams, die in dieser Woche erst noch die 2. Hauptrunde im DFB-Pokal ausspielen mussten, ihre möglichen Gegner schon kannten, was den Wettbewerb durchaus noch weiter verzerrt haben könnte. Sonst blieb das allgemeine Problem mit dem großen Thema Lockdown, schließlich deutete sich gerade erst an, dass es durchaus noch wochenlang bis Ostern weitergehen könnte. Außerdem zeigt sich immer mehr, wie diese Maßnahmen die Märkte bereinigen, was schon länger ebenso im Fußball gilt. Damit bleibt auch dort ein ordentliches Geschmäckle. Den Auftakt der beiden Nachholspiele machte am Dienstagabend Bayer 04 Leverkusen, wo man Eintracht Frankfurt empfing. Das letzte Aufeinandertreffen fand gerade erst in der Bundesliga statt und die Eintracht gewann, dies allerdings am Main. Diesmal stand es nach sechs Minuten aber auch am Rhein 0:1. Fast eine halbe Stunde auf der Uhr und da gab es dann wieder Probleme mit dem Thema Handspiel und damit, dass es erst ab der nächsten Runde den Videobeweis gibt, was diesen Wettbewerb allgemein so verzerrt. Vorteil für Leverkusen, denn es gab einen Elfer und damit das 1:1, womit es dann später auch in die Pause ging. Zum Auftakt der zweiten Hälfte war das Spiel dann, wieder nach einem Standard, mit dem 2:1 auch schon gedreht. Mitte des zweiten Durchgangs dann der erste Treffer des SVB aus dem Spiel heraus zum 3:1 und dies zu diesem Zeitpunkt längst hochverdient. Dann griff Schiedsrichter Christian Dingert wieder durch, diesmal zum Nachteil der Werkself, da Jonathan Tah vom Platz flog. Trotzdem folgte in der Schlussphase noch der 4:1-Endstand, wieder aus dem Spiel heraus. Dies war dann wohl eine angemessene Revanche für die Bundesliganiederlage und damit stand fest, dass Leverkusen nun in gut drei Wochen an die legendäre Hafenstraße nach Essen darf.
Alles versucht
Beim letzten Spiel dieser Pokalrunde, zwischen Holstein Kiel und dem FC Bayern München, war Schiedsrichter Robert Schröder leider erst einmal die Hauptperson. Nach gut einer Viertelstunde gab es ein glasklares Abseitstor, was aber trotzdem zum 0:1 führte. Das Thema Wettbewerbsverzerrung war damit natürlich auch bei diesem Kick angelangt, wobei man dies beim FCB gewohnt ist, schließlich nennt man es verharmlosend schon seit Jahren Bayerndusel. In der 37. Minute dann ein toller Konter zum 1:1, gleich gefolgt vom 2:1. Wieder Abseits, was diesmal allerdings erkannt wurde, also ging es mit dem 1:1 in die Pause, was schon ein Scherz war. Direkt nachdem Wiederanpfiff fiel nach einem Freistoß das 2:1. Mehr brachten die Bayern dann wieder einmal fußballerisch nicht auf den Platz und so mussten sie am Ende mit wirklich allen Mitteln auf Zeit spielen und genau dies ging ganz zum Schluss daneben und die Störche schafften den Ausgleich und damit immerhin noch die Verlängerung. Was nach diesem Spielverlauf natürlich nur ein Trostpreis war, auch weil der norddeutsche Schiri Schröder allgemein wieder etwas in die bekannte Richtung pfiff, was dem FCB immer wieder in die Karten spielte. Dies sollte sich in der Verlängerung selbstverständlich nicht bessern. Tore brachte es den Bayern in den ersten 15 Minuten trotzdem keine. Mit jeder Minute länger wurde es allein schon in Bezug auf die Kader zusätzlich noch unfairer. So hatten die Bayern nun wirklich alles versucht aber ihre Taktik versagte diesmal. So blieb es beim 2:2 und es ging ins Elfmeterschießen, wie es auch enden sollte, die nächste Blamage für die Bayern war perfekt. Zur Erinnerung, eigentlich wären die Kieler längst im Achtelfinale gewesen. Da es ganz manchmal doch einen Fußballgott gibt, stand es nachdem Elfmeterschießen 8:7 und der einzige Heimsieg dieser Art, in dieser Runde, war perfekt und es war einfach nur maximal verdient. Morgen geht es dann schon mit dem vorletzten Bundesligaspieltag der Hinrunde weiter, die dann unter der Woche endet, womit am darauffolgenden Wochenende auch schon die Rückrunde startet.
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