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COVID-19 und andere Klassiker


Diese Fotografie von Thorsten Hülsberg zeigt den digital stark verfremdeten Kölner Dom.

Und schon befindet man sich im nun auch noch verschärften Genickbruch-Lockdown, jeder dürfte mittlerweile verstanden haben, dass dabei vor allem die ganz große Transformation, sowohl wirtschaftlich, wie aber natürlich auch gesellschaftlich das Thema ist. Wer wirklich noch meint, Gesundheit und Menschenleben wären ausschlaggebend, hat sich wohl längst völlig von der Realität abgekoppelt, was leicht passieren kann, wenn man sich zu viel in der Echokammer der Dauermachthaber aufhält. COVID-19 hat sich in maximaler Geschwindigkeit zu einem wahren Klassiker in den Nachrichten gemausert aber es gibt auch weiterhin noch andere News. Da muss man natürlich auf den BREXIT verweisen, ein Schauspiel, welches auch in diesem Jahr fleißig weiterging und in diesen Tagen wieder einmal vor einem vermeintlich großen Finale steht. Übrigens ist auch dies natürlich ein fester Bestandteil der angesprochenen Transformation. Dies wiederum liegt vor allem daran, dass die ablehnungswürdige Europäische Union (EU) ein großer Teil des Problems ist und damit selbstverständlich kein Teil der Lösung sein kann. Genau dort und zwar bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) soll auch der Impfstoff für Deutschland zugelassen werden, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) keine Garantie zur Sicherheit am vergangenen Sonntag für abgab. Natürlich wird diese Zulassung kommen, dies erklärte gerade erst am Montag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, womit spätestens ab diesem Moment die Handlungsfreiheit der EMA doch sehr eingeschränkt gewesen sein dürfte. Übrigens war es außer dieser Information wieder ein ganz dünner Auftritt des umstrittenen Staatsoberhauptes. So soll dann wohl ganz bald der Massenimpftest beginnen. Niemand sollte aber daran glauben, dass dies die desaströse Lage in Deutschland angemessen verändern wird. Glauben ist dabei ein sehr gutes Stichwort für einen weiteren Klassiker der Nachrichtenwelt, welcher leider in diesem Jahr auch nicht fehlen dürfte.

Volksverhetzer und Kinderschänder

Die Kirchen in Deutschland beklagen sich in diesen Tagen auch immer gerne, wie sehr man dort unter der Pandemie leidet. Dabei muss man berücksichtigen, dass das Christentum in einem Staat, wo die Trennung von Religion eher sehr relativ ist, doch immer wieder sehr geschont wird, was auch für die aktuelle Lockdown-Runde wieder gilt. Ganz ähnlich sieht es sonst fast nur noch beim Profifußball aus, der ebenfalls weitestgehend weitermachen darf, als ob es keine Corona-Gefahr geben würde. Man kann nur immer wieder festhalten, dass COVID-19 wirklich völlig unterschiedliche Gefahren bietet, anders wären diese Sonderbehandlungen gewisser Bereiche einfach nicht zu erklären. Zurück zur Kirche, genauer gesagt soll wieder einmal der Kölner Dom im Fokus stehen. Die dort ansässigen Kardinäle sorgen nun schon seit langer Zeit für immer neue, unfassbare Skandale. Dies ist übrigens die viel größere Gefahr, denn die Kirchenaustrittsflut hat nun wirklich rein gar nichts mit SARS-CoV-2 zu tun, dürfte aber trotzdem in diesen Tagen, völlig nachvollziehbar, noch einmal forciert werden. Es war der mittlerweile verstorbene Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner (1933-2017), der erst vor einigen Jahren mit seinem Vergleich im Zusammenhang mit Moslems lupenreine Volksverhetzung betrieb, was erstaunlicherweise keinerlei strafrechtliche Konsequenzen hatte, wobei man die Gründe, die bereits angedeutet wurden, dafür erahnen kann. Auf ihn folgte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und auch er brauchte nicht allzu lange bis zum ersten handfesten Skandal. So kam jetzt ans Tageslicht, dass er über lange Jahre einen Kinderschänder gedeckt hatte, da es ein Freund von ihm war. Dies unterstreicht natürlich noch einmal, dass es Themen bei den Kirchen gibt, die eben offensichtlich niemals enden werden und wie es mit der Aufklärung und Aufarbeitung aussieht, ist hinlänglich bekannt, nicht umsonst zählt auch dieses abscheuliche Kapital leider schon sehr lange zu den Nachrichtenklassikern und man darf gespannt sein, wie lange es in 2021 bis zum nächsten Kirchenskandal dauert. Der Sachverhalt soll jetzt übrigens von Papst Franziskus geprüft werden, was vielsagend für die Moralvorstellung von Kardinal Woelki ist und einfach nur ins dortige Bild passt.

Die falschen Antworten

Das Wirtschaftssystem der westlichen Welt, natürlich auch in Deutschland, ist schon lange gescheitert und wurde zuletzt nur noch künstlich am Leben gehalten. So sieht man schon bis zu diesem Punkt, warum es natürlich eine Transformation der Gesellschaft und Wirtschaft geben muss. Es gilt nur zu berücksichtigen, dass die Entwicklungen, die man in 2020 erleben musste, genau in die falsche Richtung gingen. Um noch einmal kurz zu den Kirchen zurückzukehren, wo man viel erzählt, wenn wieder einmal Kindesmissbrauch auf der Agenda steht, dann aber nicht wirklich gehandelt wird, löst sich dieses Problem zunehmend urdemokratisch von selbst. Immer  weniger Menschen sind eben noch in der Kirche und somit muss sich ihre Bedeutung auch zunehmend innerhalb der Gesellschaft verändern. Es wird nicht mehr lange dauern, dann hat man keine Mehrheit der Bevölkerung mehr auf seiner Seite und dies wird sich in Sachen Bedeutung spätestens dann deutlich machen müssen, keine Frage. Man sieht somit, wo der Schlüssel zur Lösung aktueller Probleme zu finden ist. Solange weiterhin immer nur die falschen Antworten gegeben werden, wie eben auch von den Dauermachthabern bei der Katastrophe mit COVID-19, muss man den Verantwortlichen dort die Legitimation und damit eben auch die Bedeutung entziehen. Da müssten auch die Medien mitarbeiten, in diesem Kontext gibt es ein sehr gutes Beispiel, dass dies in gewissen Teilen der Medienwelt allerdings noch immer nicht geschieht. Prof. Karl Lauterbach (SPD) bekommt für seine immer kruder werdenden Ideen, noch immer regelmäßige Plattformen geboten. Dies ist inhaltlich genauso wenig zu rechtfertigen, wie auch politisch, ist doch die SPD ebenfalls längst auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit, was eben in diesem Teil der Medienwelt nur noch nicht angemessen abgebildet wird. Wenn der immer wieder kritisierte Teil der Medien, das Verhalten dahingehend nicht verändert, muss auch dies bei der Transformation in die richtige Richtung angemessen berücksichtigt werden, da es zwingend mehr unabhängigen Journalismus braucht, da auch so die freiheitliche Demokratie, welche 2020 so unter die Räder kam, geschützt wird.


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