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Corona-Fußball in der Domstadt


Diese Fotocollage von Thorsten Hülsberg zeigt, wie ein rotes C in Form eines Virus einen Teil des Wortes Fußball in BALLackergrün über dem Kölner Dom schon infiziert hat.

Bis Corona wieder weiter fleißig den Fußball frisst, diesmal in der Domstadt, dauert es nur noch wenige Stunden, denn dann sind dort die LÖWenherzen wieder gefragt. Es steht das Freundschaftsspiel gegen die Türkei in Köln an, eigentlich, gerade auch an diesem Ort, ein wahrer Stimmungsgarant. Wobei man anmerken muss, dass es solche Spiele gar nicht mehr geben sollte aber der Ausverkauf kennt eben keine Grenzen. Nun ist in diesem Herbst schon wieder alles ganz anders und man testet sich munter auf den nächsten Lockdown zu. Diese alles zerstörende Politstrategie hinterlässt auch immer deutlichere Spuren im Sport und so eben auch bei den anstehenden Länderspielen. Natürlich hatte die DFB-Auswahl, zuletzt auch vor der Katastrophe mit COVID-19, schon mit massiven Stimmungsproblemen zu kämpfen, was vor allem mit klaren Leistungsdefiziten, welche unter Bundestrainer Joachim Löw längst ein Markenzeichen geworden sind, zu tun hatte. Auch der Auftakt der Nationalmannschaft nach der Coronapause ließ mit zwei Unentschieden in der UEFA Nations League wieder zu wünschen über. Trotzdem ändert all dies, auch die Coronakrise, nichts am Ausverkauf. Weiter werden fleißig die Fähnchen des Skandal-Autobauers gehisst und E-Autos, welche die Automobilindustrie immer mehr in die Krise schicken, inszeniert. Ansonsten gilt auch für dieses Spiel wieder der ganz normale Wahnsinn, der aber auch weiterhin scheinbar nicht für alle zum Problem wird. So sah Jogi Löw es mit der Abstandsregelung sehr eng, was in diesem Zusammenhang allerdings äußerst negativ war. Sowas kennt man aber schließlich von den vermeintlichen Eliten in diesem Land. Sportlich gibt es wenig zu sagen, mit Corona hat man sich längst schon wieder ein weiteres Bollwerk an Ausreden aufgebaut, was natürlich lächerlich ist, da die bekannten Probleme und Fehler eben schon viel länger vorherrschen. So gilt für nachher wieder, dass nur eine Sache zählt und dies ist ein überzeugender Sieg. Dies ist dann noch vielmehr die Maxime für die unmittelbar folgenden zwei Spiele in der UEFA Nations League, wo die maximale Punktzahl diesmal einfach nur Pflicht ist. Dafür wird übrigens zu erst ins Hochrisikogebiet Ukraine gereist, bevor es danach wieder zurück in die Domstadt geht, wo das Rückspiel gegen die Schweiz ansteht.


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