Und wieder konnte es eigentlich nur besser werden

So viel sei vorab verraten, es wurde tatsächlich wieder einmal nicht besser. Natürlich hat Bundestrainer Joachim Löw, der etwa so lange Bundestrainer ist, wie Deutschland eine Fußballkanzlerin hat, die Coronapause nicht für Verbesserungen genutzt. So wurde am Donnerstagabend in Stuttgart schon die 1:0-Führung gegen Spanien verspielt. Man weiß, warum Jogi Löw auch etwa so umstritten ist, wie es ebenfalls für Angela Merkel (CDU) gilt. So nutzt man den geschenkten Aufstieg in die UEFA Nations League natürlich nicht. Am gestrigen Sonntagabend ging es dann in Basel gegen die Schweiz und es konnte, wie gesagt, eigentlich  nur besser werden aber wie oft dachte man dies schon in den letzten fast anderthalb Jahrzehnten. Bevor es auf den Platz in Basel geht, sei noch erwähnt, dass dieser Wettbewerb allgemein doch Vorteile bietet, denn einiges ist ziemlich retro. Es gibt dort trotz Corona wieder nur drei Wechselmöglichkeiten aber vor allem gibt es den sinnfreien Videobeweis nicht. Ein Trend, der einfach nur Schule machen sollte. Hatte man die Schweiz vorm Spiel noch extra groß gemacht, dauerte es keine Viertelstunde bis zum 0:1. Die ersten 45 Minuten boten hohes Tempo, allerdings nicht mit allzu hohem Niveau, warum das 0:1 zur Pause nicht unbedingt so klar zum Spielverlauf passte. Allgemein passte diese erste Halbzeit wieder nicht dazu, wie sich die LÖWenherzen ansonsten präsentieren und verkaufen. Man hoffte somit weiter, diesmal auf den zweiten Durchgang. Es sollte wieder keine Viertelstunde bis zum ersten Treffer dauern, allerdings nun für die Schweiz und so stand es wieder 1:1, was dann auch wieder der Endstand war. Dieses Unentschieden war am Ende übrigens noch ein glückliches. Somit hat man ganze vier Punkte verschenkt und die Ausreden sind schon seit Jahren aufgebraucht. Nun die Katastrophe mit COVID-19 zu nutzen, ist erbärmlich, denn all die Probleme gibt es schon seit Jahren und sie werden einfach nicht abgestellt. Seit 2018 hat man jetzt alle Spiele in diesem Wettbewerb nicht gewonnen, was ebenfalls wieder für sich spricht.  Leider muss man an diesem Spieltag auch wieder einmal das ZDF kritisieren, was den Abend krampfhaft rund um Toni Kroos aufbaute, sollte es doch einen Abend zum Ausbau der Marke Kroos im ZDF geben. Weniger Eigenvermarktung und dafür mehr Leistung für die Nationalmannschaft, wäre doch ein Ansatz.