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Ein Aus nach bayerischer Ansage


Diese Schwarzweißfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen verschlossenen Zugang zur leeren BayArena in Leverkusen.

Voller Euphorie verkündeten die Mainstreammedien zuletzt erst noch die Rückkehr der Fans in die Stadien, was allerdings vom ersten Moment an absurd erschien. Am Montagmorgen setzte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) diesem Plan dann ein Ende. So vermeldete er in einer Pressekonferenz, dass er sich Fußball mit Fans nicht vorstellen könnte. Einige Stunden später kassierte dann Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Pläne der DFL auch offiziell und dies im Einklang mit seinen Länderkollegen. Kurze Zeit später akzeptierte dies auch die DFL. Somit bleiben die Tore der Fußballtempel weiterhin geschlossen. Bleibt die Frage, was sich natürlich nicht nur am Fußball festmachen lässt, wie soll es eigentlich weitergehen? Im Moment hält man die Menschen noch bei Laune, in dem immer wieder Nachrichten gestreut werden, dass es zum Jahreswechsel einen Impfstoff geben könnte. Ansonsten wird aber auch in kurzen Abständen allgemein Besserung versprochen, was gewisse Maßnahmen angeht und am Ende läuft es so, wie gerade am Fußball aufgezeigt und es wird sehr viel verlängert und neue Absagen kommen hinzu. Allein dies lässt schon immer mehr Unmut aufkommen, da die Menschen so immer wieder aufs Neu enttäuscht werden. Man kann es aber noch viel größer aufziehen. Wie soll es denn weitergehen, wenn sich das Problem mit Corona, aus welchen Gründen auch immer, erst in einigen Jahren lösen lässt? Wie will man mit der bereits aufs nächste Jahr verschobenen Fußball-Europameisterschaft umgehen? Auch in den internationalen Vereinswettbewerben konnte man gerade bei der Champions League wieder erleben, auf welch dünnem Eis sich alles bewegt. Was einfach fehlt, sind an die Situation angepasste, nachhaltige Ideen und Konzepte. Dabei sollte eben nicht immer nur der Kommerz im Mittelpunkt stehen. Das Leben in der Katstrophe mit COVID-19 muss im Moment eben wirklich völlig neu und anders gedacht werden, alles andere wird die Probleme nur immer noch weiter verschlimmern, im Sport, wie aber auch sonst.


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Kommentare: 2
  • #1

    „Covidiot“ (Freitag, 14 August 2020 08:21)

    Das Leben in der Katastrophe? Ist wohl eher ironisch gemeint, wie? Es gibt sie nicht! Es sind 9000 Menschen bedauerlicherweise gestorben, weil sie weitere Erkrankungen hatten oder auch ein schwaches Immunsystem. Das passiert jeden Winter hier...

  • #2

    Der BALLacker (Freitag, 14 August 2020 09:37)

    Verstehe ich, was hier allerdings gemeint ist, ist die Katastrophe, die man seit einem guten halben Jahr mit COVID-19 aufgebaut hat. Also die gesellschaftliche und wirtschaftliche Katastrophe und die unterscheidet sich doch massiv von den Folgen der Grippe etc.