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COVID-19 und die beginnende Kapitulation


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt im Querformat einen Wasserfall.

In Sachen COVID-19 erlebt man in diesen Tagen wohl eine Zeitenwende. Während man in den systemtreuen Medien noch immer fast ausschließlich Menschen zeigt, welche Maskenpflicht und ähnliche Merkwürdigkeiten, teilweise im fast identischen Wortlaut, begrüßen, gibt es offensichtlich auch noch anders denkende Menschen. Dieser Teil der Gesellschaft bekommt, wie auch bei anderen Themen, im angesprochenen Bereich der Medienlandschaft selbstverständlich kaum Platz eingeräumt. Es ist aber wohl so, dass die Stimmung zunehmend kippt, was verschiedene Gründe hat, die bis in die Tiefen der Wirtschaft reichen, wo gerade alles den Bach runtergeht. Die Politik scheint in dieser Situation zunehmend zu kapitulieren. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), der nicht nur durch die CDU-Spendenaffäre negativ auffiel, baute jetzt offensichtlich eine goldene Brücke, damit sich die Verantwortlichen über diese davonstehlen können. Gab es bislang immer eine klare Agenda, wo der Schutz des Lebens an oberster Stelle stand, verschiebt sich dies nun etwas. Auch beim Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben sich die Prioritäten zwischen Menschenleben und Wirtschaft deutlich verschoben, was schon erstaunlich ist, klang seine Meinung dazu doch noch vor Wochen unverrückbar. Natürlich ist es gut, Prioritäten zu überprüfen und je nach Situation auch zu verändern, allerdings muss hier die Richtung der Veränderung Besorgnis erregen. Immer wieder wird suggeriert, dass man die Coronakatastrophe zu einer Chance machen müsste, damit sich danach Dinge verbessern. Genau dies, auch wenn das Ende noch gar nicht in Sicht ist, kann man bei den aktuellen Entwicklungen nicht erkennen.

Der wirtschaftliche Kollaps

Schon lange Zeit vor dem Coronavirus scheiterte das Wirtschaftssystem, warum der aktuelle Kollaps nicht überraschen sollte. In diesem Bereich sieht man übrigens auch nur den Beginn, einer wohl über Jahrzehnte andauernden Entwicklung. In welche Richtung es geht, erfuhr man in den letzten Tagen schon in den Supermärkten der Republik. Hatte die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), bevor sie gefühlt abtauchte, noch versucht Versorgungsprobleme wegzulächeln, hatte man vieles in diesem Bereich doch zu Verschwörungstheorien und Fake News gemacht, gibt es jetzt schon knallharte Fakten an den Kassen. In der Spitze redet man bei frischem Gemüse in diesen Tagen von einem Preisanstieg von 27 Prozent. In einer Zeit, wo noch wesentlich mehr Menschen in die Armut abrutschen, hätten natürlich die Sozialleistungen längst erhöht werden müssen. Wer in diesem Kotext auf Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) gehofft hatte, wurde wieder einmal enttäuscht und dieser Zustand wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Dies ist natürlich wieder ein klassisches Beispiel, warum die SPD endlich das S aus dem Parteinamen streichen sollte, ist es doch irreführend. Wobei die meisten Menschen es schon begriffen haben und die Partei auf den Weg in die Bedeutungslosigkeit geschickt haben. Das massiv erhöhte Armutsrisiko trägt dann wohl auch einen Teil daran mit, dass die minimalen Lockerungen im Bereich des Handels auch nicht wirklich zu vollen Kassen führen. Da gilt es natürlich ebenfalls zu erwähnen, dass all die Drohungen, die Angst und der Schrecken, eben alles was man wochenlang im Kontext von COVID-19 verbreitet hatte, die Stimmung natürlich in die Knie zwang. Womit sich immer mehr abzeichnet, dass nicht das Virus das Problem war bzw. ist, sondern der Umgang der Dauermachthaber und ihrer Medienhelfer damit. Da scheint sich gerade allerdings ebenso etwas zu verändern.

Die heile Coronawelt

Am gestrigen Tag tauchte Prof. Lothar Wieler, Leiter des Robert Koch-Instituts (RKI), wieder auf, war er doch in jüngster Vergangenheit vertreten worden. Diese kleine Pause von der Öffentlichkeit hatte ganz offensichtlich zu einer Art neuen Rhetorik geführt. Man hatte in der gestrigen Pressekonferenz phasenweise fast das Gefühl, in einer heilen Coronawelt angekommen zu sein. Dies passte auffällig gut, zu dem beschriebenen, veränderten Kurs, welchen man aktuell in der Politik anstoßen möchte. Es gab viel Dank und Lob für all das Erreichte und einen knallharten Kurswechsel. So spielt die bislang so wichtige Herdenimmunität in diesen Tagen plötzlich gar keine Rolle mehr, was offensichtlich auf die Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückgeführt werden muss. Er machte dies aber natürlich an anderen Punkten fest. Aber Meinungsänderungen sind dort schließlich nichts Neues, so war die Maskenpflicht noch vor Wochen undenkbar und jetzt soll sie plötzlich helfen. Auch dem R-Wert, der vor ganz kurzer Zeit noch so wichtig war, wird nun deutlich weniger Bedeutung beigemessen. Dies ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo dieser Wert  wieder 1 erreicht und es bei einer weiteren Zunahme, wenn man den Rechenbeispielen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) glauben möchte, ganz schnell wieder kritisch werden könnte. Es scheint doch so, dass die Politik in diesen Tagen von Seiten der Wissenschaft alles geboten bekommt und man sich so selber in immer neues Chaos stürzt, vielleicht auch ein Grund, warum man mit der Kapitulation beginnt. Die Menschen im Land müssen jetzt genau schauen, welche Folgen all dies haben wird, sowohl in einem gesundheitlichen Kontext aber natürlich auch in Bezug auf die Wirtschaft. Es wird die Zeit kommen, wo all dies abschließend bilanziert wird und die bisherigen Zwischenbilanzen lassen die Dauermachthaber schon nicht gut aussehen. Genau dies muss man zukünftig dann natürlich auch an den Wahlurnen berücksichtigen, damit sich die Verhältnisse endlich verbessern, was mit dem altbekannten Personal wohl auszuschließen ist.


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