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40 Jahre Depeche Mode – Die besten Jahre


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg ist eine Collage verschiedener Coverausschnitte von Depeche Mode aus den Jahren 1984 bis 1986.

Nun geht es weiter mit der Reise durch die Bandgeschichte von Depeche Mode, womit 40 Jahre mit dieser genialen Band zelebriert werden. Wurden zuletzt die ersten Jahre der britischen Kultband beschrieben, ist diesmal die ganz entscheidende Zeit von 1984 bis zum Ende der 1980er Jahre im Fokus. Die besten Jahre beziehen sich dabei übrigens auch auf mein Leben, da es meine besten Jahre mit der Band waren. In dieser Zeit habe ich sie unendlich oft auf der Bühne gesehen und wäre ihnen auch einmal fast persönlich begegnet. Im September 1984 erschien das Album Some Great Reward und es sollte mit People Are People, sowie mit Master And Servant zwei erste Welthits beinhalten. Dieses Album entstand in den legendären Hansa-Studios in Berlin und natürlich hatte auch ich diese Scheibe in grauem Vinyl. Außer den genannten Hits, ist die ganze Platte einer. Vom ersten bis zum letzten Song prägt dieses Werk mein Leben bis zum heutigen Tage. Im Herbst des Folgejahres gab es ein erstes Best of-Album mit zwei weiteren neuen Singles. Diese Art Alben, wie auch die Livealben, werden aber in jeweils einem eigenen Beitrag behandelt, warum es hier jetzt ins Frühjahr 1986 geht. Es war März und mit Black Celebration sollte die nächste Wahnsinnsscheibe erscheinen. In all ihrer Dunkelheit noch etwas radikaler und ebenso ein ganz besonderes Meisterwerk. Es war eine Zeit, wo meine Eltern Angst hatten, mich an die dunkle Seite zu verlieren, trotzdem boten sie mir zu jedem Konzert einen Chauffeurdienst. Mein damaliger Schuldirektor stellte mir in dieser Zeit meinen allerersten Presseausweis auf einem Briefbogen der Stadt Leverkusen aus und tatsächlich konnte ich mich damit in der Kölner Sporthalle völlig frei bewegen. Allerdings wollte ich das Konzert in Ruhe sehen und sicherte mir einen guten Platz, noch bevor die Jungs eintrafen. Zu diesem großartigen Album, zu dem Hits, wie Stripped gehören, muss man auch noch erwähnen, dass es die Zeit war, wo die Zusammenarbeit mit dem legendären, niederländischen Künstler Anton Corbijn begann, der diese Band bis in die Gegenwart visuell prägt und längst Art Director der Band ist. Der komplette Durchbruch war jetzt fast geschafft.

Musik für die …

Dieses Bild von Thorsten Hülsberg ist eine Collage verschiedener Coverausschnitte von Depeche Mode aus den Jahren 1987 und 1988.

Das letzte Studioalbum von Depeche Mode in den legendären 1980er Jahren erschien Ende September 1987 und hier müssen natürlich die Hits Strangelove und Never Let Me Down Again hervorgehoben werden. Strangelove erschien übrigens noch vor dem Album selbst und zwar gestern genau vor 33 Jahren. Behind The Wheel ist eine weitere Single, dieses nicht mehr ganz so düsteren Albums, welche auch große Bedeutung haben sollte. Man weiß natürlich längst, Music For The Masses ist die Scheibe, welche nun thematisiert wird. Bei diesem Albumtitel gibt es zwei Interpretationen. So kann man es auf Menschenmassen und den großen Erfolg der Band schon zu diesem Zeitpunkt beziehen. Man kann es aber auch auf religiöse Messen beziehen, womit es ein inhaltlicher Anschluss an das Album zuvor wäre. Letztendlich ist es auch völlig egal, für mich ist es einfach, gemeinsam mit den beiden anderen, hier bereits erwähnten Alben, das Beste, was diese Band jemals an Studioalben auf den Markt gebracht hat. Konnte Depeche Mode den Ruhm bis dahin kontinuierlich ausbauen und war längst auch in vielen Ländern, wie eben Deutschland, eine feste Größe, fehlten noch zwei wichtige Punkte zum absoluten Weltruhm. Mit der Tour zu diesem besonderen Album sollten aber auch diese erledigt werden. So schafften die Jungs aus Basildon ihren Durchbruch in den USA und wurden zu einer der ersten Synthie-Bands, die es schafften ganze Stadien zu füllen. Behind The Wheel wurde damals in den USA zusammen mit Route 66 gemixt und vermarktet, was dem dortigen Durchbruch natürlich nicht schadete. Im März 1988, als noch niemand den Mauerfall im Blick hatte, setzte Depeche Mode wieder ein Zeichen, denn sie waren eine der ganz wenigen Bands aus dem Westen, die in der DDR spielten. So kamen in der Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin fast 6.500 Fans auf ihre Kosten. Die Band zahlte bei diesem Konzert drauf und sie taten dies gerne, hatten sie doch schon zu dieser Zeit eine feste Fanszene dort. Noch mehr zu Konzerten gibt es, wie erwähnt, dann in einem ganz eigenen Beitrag. Hier geht es bald aber erst einmal weiter mit Depeche Mode im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends. Bis dahin hoffe ich auch weiterhin auf viel Support!


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