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Die ganz große Corona-Propaganda


Dieser Schwarzweißfotoausschnitt von Thorsten Hülsberg zeigt ein Sammelpunktschild.

Man weiß schon aus normalen Zeiten, wie es mit der Berichterstattung in den systemtreuen Medien aussieht. Was in den Zentralen der Macht durchgesetzt werden soll, wird in dieser ganz besonderen Echokammer immer genau passend orchestriert. In Zeiten der Katastrophe ist dies natürlich nicht anders. Wobei es auch manchmal davon abweichende Highlights gibt. So konnte man gerade erst am vergangenen Samstag auf Phoenix eine Reportage über COVID-19 sehen, wo, fast kommentarlos, die Ereignisse der letzten Monate chronologisch zusammengefasst wurden. Dafür waren mit Datum versehene Nachrichtschnipsel vom Beginn in Wuhan bis in die Gegenwart zusammengeschnitten worden. Hier konnte noch einmal jeder das Versagen der letzten Monate sehr schön erkennen. Man muss nun hoffen, dass die Menschen endlich verstehen, dass nicht das Virus das ganz große Problem ist, sondern der Umgang der Verantwortlichen damit. All dies nun dem Volk anzulasten, ist nur einer der Frechheiten dieser Zeit. Dies bezieht sich selbstverständlich vor allem auf die Opfer, die vielen Toten. Man darf aber auch die wirtschaftliche Komponente nicht aus den Augen verlieren, denn in diesen Tagen werden Schulden für Generationen gemacht. Es wundert auch nicht, dass zu genau dieser Zeit wieder die bekannten Umfrageergebnisse auftauchen, deren Bezug zur Realität hinlänglich bekannt ist, die suggerieren sollen, wie zufrieden die Menschen im Land angeblich mit der Bundesregierung sind. Zuvor hatte man dies schon in Sachen des Kontaktverbots ausprobiert. In beiden Fällen gilt, ein Blick im Bereich Social Media oder ein offenes Ohr beim Einkaufen, viele andere Möglichkeiten gibt es leider nicht mehr, dort zeigen sich dann ganz andere Bilder.

Fake und Fiktion

Eine der gerade angesprochenen Umfragen fand man auch in der Senderwelt von RTL und von dort, nämlich von RTL II, kam in der letzten Woche ein großes Corona-Special. Wer dies gesehen hat, versteht, welche Absurditäten die Katastrophe mit sich bringt. Ein ganzer Abend mit so genannten RTLZWEI-Stars und schnell wurde deutlich, was mit all dem bezweckt werden sollte. Manche dieser vermeintlichen Stars kannte man hier bei FAIRschreiben sogar, für die meisten traf dies allerdings nicht zu. Es scheint schon ein ganz eigener Kosmos zu sein. Das dort Gezeigte wirkte doch so, dass man hier sehr einfachen Menschen etwas vermitteln wollte, wo selbstverständlich grundsätzlich überhaupt nichts gegen spricht. Dafür wurden Fake, Fiktion und vielleicht auch ein kleiner Teil Realität in ein großes Glas geschmissen, fein mit reichlich Propaganda garniert und fertig war ein schwer bekömmlicher Verdummungscocktail. Damit wird das Vermitteln dann allerdings sehr wohl zu einem Problem. Diese Mischung bekommt man, leicht verändert, übrigens schon seit einiger Zeit auf fast allen Kanälen präsentiert, allerdings vielfach zu mindestens mit dem Versuch etwas Niveau zu bewahren. An diesem Abend waren ganz offensichtlich verschiedene RTL II-Formate die Basis und man hatte die Drehbücher einfach kurzfristig auf den aktuellen Katastrophenmodus umgeschrieben. Es war somit vor allem ein ganzer Abend mit Eigenwerbung und manchmal auch etwas darüber hinaus. Zu versuchen, sich auf diese Art auch noch an der Katastrophe zu bereichern, ist absolut unanständig. Es zeigt aber auch, dass man an vielen Stellen im System aus der Katastrophe gar nichts gelernt hat und dies könnte in gar nicht allzu ferner Zukunft noch zu sehr großen Problemen führen. Schon aktuell müssen die systemtreuen Medien immer massiver Eigenwerbung betreiben und dies verwundert im gerade genannten Kontext so gar nicht.

Unfassbare Indoktrinierung

Im Corona-Special von RTL II bekam man von den Protagonisten, teilweise fast wörtlich, die Inhalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vermittelt, eine unfassbare Indoktrinierung für einen gewissen Teil des Volkes. Sowas war dann eher gruselig aber es gab auch Absurditäten, wo man einfach nur lachen musste. Da sagte ein Arzt, in dieser so genannten Reportage, der auf COVID-19 testete, er würde negative Ergebnisse nur per SMS versenden und ausschließlich Infizierte persönlich am Telefon informieren. Dann rief er einen dieser RTLZWEI-Stars an und teilte mit, dass sie nicht infiziert sei. Ein anderes Beispiel, wieder eine Person aus der benannten Gruppe. Diesmal erklärte die Protagonistin, dass sie sich selbst unter Quarantäne gestellt hätte, um dann auch gleich durch Köln zu fahren und zu laufen. Bei solchen Vorbildern ist man nicht überrascht, wenn alles den Bach runtergeht. Allgemein war es aber eher beängstigend, wenn man sich überlegt, wie viele Menschen das Gesendete eventuell ernst nehmen könnten. Denkt man dies weiter und bezieht es auf Wahlen, müsste man sich sogar überlegen, ob so etwas nicht schwer demokratiegefährdend ist. Ganz zum Schluss war dann noch die Rede von einer Angelika Merkel, bevor natürlich auch noch gesagt wurde: Wir schaffen das! Wenn man sich dann vor Augen hält, dass manche dieser Formate schon von den Staatsmedien übernommen wurden, könnte man denken, dass die Gesellschaft gezielt verblödet werden soll.


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