Eigentlich würde in ein paar Stunden der 28. Spieltag der Bundesliga beginnen und damit die Länderspielpause enden. Da aber nun alles anders ist, gibt es eben auch keinen Fußball mehr. Selbstverständlich ist nicht nur diese wundervolle Sportart betroffen, so wurde gerade erst Wimbledon, das große Tennisturnier in London, abgesagt. Aber zurück zur Bundesliga, wo es jetzt langsam richtig spannend geworden wäre, da sich die Saison dem Ende zu neigen würde. All dies ist leider schon etwas länger Geschichte. Spannung wurde durch Unsicherheit ersetzt, denn so wirklich weiß noch niemand, wie es nun weitergehen soll. So wird es jetzt ironischerweise aber doch etwas spannend. Erwartungsgemäß hatte die DFL jüngst zugestimmt, dass es Anfang Mai mit der Bundesliga und der 2. Liga weitergehen soll. Es ist aber nun einmal so, dass die DFL es am Ende des Tages gar nicht in der Hand hat. Hörte man am gestrigen Tage noch den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), sprach er von einem Höhepunkt der Katastrophe im Mai, andere gehen sogar erst von Juni aus. Damit könnten die DFL-Pläne ganz schnell wieder erledigt sein. Dies liegt auch daran, dass seit einigen Wochen etwas nicht angemessen kommuniziert wird, denn je flacher die Kurve gehalten wird, um ein von der Politik marode gespartes Gesundheitswesen nicht zu überlasten, desto länger wird die Zeitachse. Außerdem steht noch immer ein Wellenverlauf im Raum, dies bedeutet, nach einer möglichen Lockerung, kann es auch ganz schnell, aus verschiedenen Gründen, zu erneuten Verschärfungen kommen. Auf Dauer können auch Geisterspiele keine Lösung sein, wozu es schon am kommenden Montag mehr geben wird. Die internationalen Vereinswettbewerbe sind jetzt schon in den Hochsommer verlegt worden, wobei dort selbstverständlich die Probleme ebenfalls gelten und man sich schon der folgenden Saison zeitlich gefährlich annähert. Außerdem muss man bei allem im Auge haben, wie sich all dieses Chaos auf die Fairness auswirkt, da es ganz schnell zu massiven Wettbewerbsverzerrungen kommen könnte. Man sieht, der Umgang mit COVID-19 bleibt auch im Fußball ein beachtliches Problem.
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