Der Norden und die Zahlen zu den Wahlen 2020

Die jetzt wohl einzige große Wahl in 2020 stand mit der Bürgerschaftswahl gerade in Hamburg an. Diese Wahl ist mit einiger Vorsicht zu genießen, da es die erste Wahl war, nachdem man mit dem Putsch von Thüringen die Demokratie beerdigt hatte. In der Folge lief auch die Propaganda der systemtreuen Medien noch einmal heiß. So passten zuletzt auch wieder alle Umfrageergebnisse, die schon lange nichts mehr mit der Realität zu tun haben, zu dem, was gerade verkauft werden sollte. Dies galt vor allem im Kontext des großen CDU-Schauspiels aber natürlich auch für alle anderen Ergebnisse, die mit dem Wandel hin zum Ökoraubtierkapitalismus zu tun haben. Richtig erschreckend an diesem Wahlergebnis war allerdings, dass sich zeigte, dass man im Westen, in der Geburtsstadt der schon vor langer Zeit gescheiterten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), immerhin Deutschlands zweitgrößter Stadt, die Zeichen der Zeit noch nicht einmal im Ansatz verstanden hat und damit weit hinter der politischen Intuition des Ostens zurückblieb. Man muss sich überlegen, dass die Union jetzt gemeinsame Sache mit den Erben der SED macht. In Deutschland ist eben nichts mehr heilig. Die Folgen dieser Politik zeigten sich, in erschreckendster Form, gerade auch erst in Hanau und selbst damit wurde noch Wahlkampf gemacht, was sich selbst erklärt.