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Wenn Gewaltverschiebung ein Problem wird


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt einen toten, angefressenen Fisch an einem Strand in Dänemark.

Neben dem Klimahype, der weiter fast unbegrenzt die Schlagzeilen in den systemtreuen Medien bestimmt, scheint doch der Wechsel in den Ökoraubtierkapitalismus der große Rettungsanker des gescheiterten Systems zu sein, gibt es noch ein anderes großes Thema. Man berieselt die Menschen nun fast täglich mit Beiträgen dazu, wie vor allem politische Entscheidungsträger unter Androhung von Gewalt oder gar unter körperlichen Angriffen direkt leiden. Die Gründe des suggerierten Anstiegs dieser Fälle, wozu auch immer wieder Verdachtsfälle gehören, wenn die Motive zum Thema werden, werden dabei nicht hinterfragt. Dies ist deshalb so interessant, da es bei Gewalt, welche die breite Masse der Gesellschaft betrifft, ganz anders aussieht. Dort bekommt man immer wieder verkauft, dass ein Mehr an Gewalt nur einer verzerrten Wahrnehmung bzw. dem Wandel in der Medienwelt geschuldet sein soll. Zunehmende Gewalt auf den verschiedensten Ebenen in der Gesellschaft im Allgemeinen ist dabei nun wirklich nichts Neues, man verharmlost es eben nur gerne oder verschweigt es direkt. Was sich allerdings seit einiger Zeit verändert hat, ist, dass sich die Ziele der Gewalt etwas verschieben bzw. ausweiten. So trifft es nun auch immer wieder Verantwortliche, wie aber auch Personen, welche man nur dafür hält, aus diesem gescheiterten System. Dieses System aus Dauermachthabern, Kirchen und Gewerkschaften hat diese Gesellschaft maßgeblich in all den letzten Jahrzehnten geformt, also geprägt. Dies rechtfertigt selbstverständlich nicht, dass Menschen aus diesem Bereich nun Opfer von Gewalt werden, denn dies ist einfach nicht zu rechtfertigen. Diese Entwicklung, so schlimm sie auch immer sein mag, sollte aber zu einem Umdenken führen.

Den Rückhalt verspielt

In einem System, welches maßgeblich durch den völligen Globalisierungswahn des Raubtierkapitalismus geprägt ist, fallen Einzelschicksale aus dem Raster und genau dies interessiert in der Regel auch niemanden. Da zerstört der Staat Existenzen, die Kirchen leben Kindesmissbrauch im ganz großen Stil vor und Gewerkschaften haben nichts gegen den Umbau zum Billiglohnland unternommen und damit die Massenausbeutung billigend hingenommen. Selbstverständlich, man kann nicht oft genug darauf hinweisen, geht all dies nicht spurlos an einer Gesellschaft vorbei. Nun hat man es bislang immer wieder geschafft, die Bevölkerung zu spalten und so spielte sich die Gewalt meist unter den einzelnen Lagern ab. Mal wurden Flüchtlinge zum Opfer, immer wieder waren sie aber auch Täter und so weiter. Die Verantwortlichen, zum Beispiel wenn es um die gescheiterte Integration geht, um noch einen Moment bei diesem Thema zu bleiben, waren von all den Problemen nicht betroffen. Stimmungen im Volk wurden und werden da einfach ignoriert und dann geht es ganz schnell einfach weiter so. Selbst wenn all dies den völligen, politischen Absturz bei einem Teil der Dauermachthaber bedeutet, wie man es bei der SPD im Moment erlebt, interessiert dies kaum. Wie riesig die Ignoranz da ist, zeigte sich eben gerade auch wieder bei der SPD mit Sigmar Gabriel (SPD) und seinem neuen Job, ausgerechnet bei der Deutschen Bank. Im Ganzen wird auch ein weiterer Absturz der SPD nicht interessieren, hat man dies doch längst im Rahmen des erwähnten Wechsels zum Ökoraubtierkapitalismus mit eingeplant. Natürlich verspielt man so immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung und genau dies führt auch zu einer Verschiebung bzw. Ausweitung im Bereich der Gewalt.

Immer weniger Respekt

Hat man erst einmal den Rückhalt in immer weiteren Teilen der Bevölkerung verspielt, ist der Weg hin zu immer weniger Respekt dem System gegenüber nur noch ein ganz kurzer. Für eine vermeintliche Elite, welche ganz oben im gescheiterten System zu finden ist, scheinen die eigenen Regeln allgemein schon lange nicht mehr zu gelten, da überrascht es dann nicht, wenn immer mehr Menschen für sich feststellen, dass sie sich ebenfalls nicht mehr an die ganzen Regeln halten müssen. Die gerade angesprochene Spitze ist allerdings, um wieder aufs Thema Gewalt zurückzukommen, kaum angreifbar. Die Vertreter dieses Systems, welche in der Hierarchie weiter unten stehen, ob es nun Polizeibeamte, gewisse Medienvertreter oder eben auch Kommunalpolitiker sind, genießen hingegen eben keinen besonderen Schutz. Somit werden sie nun zum Blitzableiter. Waren früher zum Beispiel Flüchtling das Ziel, werden nun die zum Ziel, welche mutmaßlich für die Probleme verantwortlich sind. All dies könnte man natürlich verändern, in dem man endlich wieder an besseren gesellschaftlichen Strukturen arbeitet, wo nicht immer weitere Teile abgehangen werden. Schaut man sich die aktuellen Entwicklungen, ob es der Wandel in der Arbeitswelt ist, die Wohnungsnot, welche man genau so wenig in den Griff bekommt, wie das Armutsproblem, sieht es nach dem genauen Gegenteil aus. Diese Probleme, wie auch viele weitere, werden übrigens in ganz naher Zukunft noch viel größer und was dies für die Gesellschaft bedeutet, erklärt sich damit von selbst. Man sollte somit dort einfach mit dem Jammern aufhören und auch mit dem Versuch, irgendwelche Kleinstgruppen an Verantwortlichen auszumachen und stattdessen das Problem realistisch angehen. Nicht umsonst sagt man, dass der Fisch immer vom Kopf her stinkt.


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