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Wenn das Gesichtsbuch Pickel bekommt


Hier sieht man ein von Thorsten Hülsberg künstlerisch umgestaltetes Piktogramm mit vier sich quadratisch folgenden Pfeilen.

Wenn so genannten Zukunftsthemen in Deutschland auf den Tisch kommen, sind damit oft genug Entwicklungen gemeint, welche in anderen Teilen der Welt schon längst normaler Alltag bzw. Standard sind. Dies zeigt dann wieder sehr schön, wie Deutschland immer weiter abgehangen wird, dies ist nicht nur bedauerlich, es schadet auch dem Volk, welches die Regierung angeblich in der Mehrheit vertritt. Bestes Beispiel bleibt natürlich die Netzabdeckung. Ein anderes Thema sind die Sozialen Medien und auch dort ist Deutschland nicht gerade gut aufgestellt, dabei könnte man auf diesem Sektor richtig etwas auf die Beine stellen, wie zum Beispiel Probleme bei Facebook zeigen. Wenn man davon ausgeht, dass es nun Pickel bekommt und würde daraus schließen, dass es in der Pubertät wäre, könnte das Gröbste bald durch sein aber darauf sollte man besser nicht hoffen. Nun gibt es natürlich, neben vielen weiteren Anbietern, auch noch andere Netzwerke, wie zum Beispiel Xing aber dort sieht es leider kein Stück besser aus und dort bezahlt man noch mit Euro und nicht mit Daten, was noch einmal andere Auswirkungen hat, wenn die Kundschaft nicht so zufrieden ist. Allgemein gilt, dass sich auch in diesem Teil des Internets längst Dinge verselbstständigt haben und man kaum juristische Möglichkeiten hat, sich gegen manchen Fehler, um es positiv zu umschreiben, zu wehren. Was bleibt, ist sich zu trennen, wobei auch da gilt, dass das Internet niemals vergisst. Vernünftige Alternativen, was das Vernetzen angeht, hätten damit wirklich einen Markt.

Völlig unbeeindruckt

Da auch die Europäische Union (EU), denn am Ende des Tages betrifft vieles nicht nur Deutschland, schon Probleme bei Zukunftsthemen hat, versucht man dort Stärke bei Randthemen zu zeigen und da hat man den Datenschutz entdeckt. Mit der Datenschutzgrundverordnung der EU (EU-DSGVO) hatte man jüngst erst eine massive Welle in diesem Zwangsstaatenbund losgetreten, welche einfach nur zu großen Problemen bei Freiberuflern, Selbstständigen und kleinen Unternehmen führte, diese gingen zum Teil bis zur Aufgabe. Big Player, die sich natürlich ebenso im Netz tummeln und vor allem die Player, welche nichts Gutes im Schilde führen, beeindruckte all dies bislang kaum, wie auch hier in der Redaktion der täglich Blick in die Spamordner zeigt. Wieder ein weiteres Symbol des Scheiterns. Unabhängig davon, besteht auch zunehmend eine gewisse Verpflichtung manche Plattform zu nutzen, wenn man in manchen Teilen der Geschäftswelt noch mitspielen möchte. Wenn es dann zum Beispiel wieder einmal technische Probleme mit Facebook gibt, schaut man einfach in die Röhre, einen angemessenen Support gibt es nicht und da man dort eben trotz der EU-DSGVO mit seinen Daten bezahlt, kann man auch nicht wirklich irgendwas zurück verlangen. Man muss es dann eben aussitzen und hoffen, dass die Störungen nicht allzu lange dauern. Ein Zustand, der so eigentlich nicht hinnehmbar ist aber es fehlen oftmals eben angemessene Alternativen. Damit wäre man wieder am Anfang und fragt sich, warum diese nicht im ehemaligen Land der Dichter und Denker, welches längst in ein Billiglohnland gewandelt wurde, entwickelt werden. Auch etwas, wo man nicht drauf hoffen sollte. Über eine ganze Zeit hin waren viele über Xing aktiv, hier bekommt man aktuell allerdings mit, dass sich ständig Nutzer verabschieden und ein hohes Maß an Unzufriedenheit herrscht.

Es liegt immer am Kunden

Xing gab es früher in einer kostenfreien Basic und einer kostenpflichtigen Premium Version, wobei die Kosten für die Premium Version noch so überschaubar waren und auch zur Leistung passten, dass man es durchaus so nutzen konnte. Um nicht vom Kopieren zu sprechen, lässt man sich dort nun schon seit längerer Zeit immer wieder von anderen Anbietern inspirieren. Plötzlich, nachdem es meist wieder einige Tage zu Störungen kam, die auf Anfrage eigentlich immer vom Kunden verursacht sein sollen, war es ein bisschen mehr, wie man es von Facebook kannte oder man fühlte sich, wie ganz aktuell, doch sehr schwer an LinkedIn erinnert. Bei diesen Veränderungen, welche übrigens wirklich zu größeren Problemen für den Nutzer führen können, hat man auch gleich neue, zusätzliche Produkte entwickelt. Manches Tool, welches der zahlende Kunde vermisst, taucht jetzt plötzlich nur noch in einem der neuen Produkte auf. Die Preise, die dort dann aufgerufen werden, stehen allerdings in gar keinem Verhältnis mehr zur Leistung. Nimmt man dies alles zusammen, wundert es nicht wirklich, dass sich Menschen dort ganz verabschieden. Schon nur dieser Minitrip in den Bereich der Sozialen Medien zeigt auf, dass Deutschland, dass die EU noch viel vor sich hat bzw. endlich starten sollte, möchte man nicht irgendwann so abgehängt sein, dass man gar nicht mehr aufholen kann. Man muss dabei auch berücksichtigen, so wichtig Soziale Medien auch immer sein mögen, stellen sie noch lange nicht das ganze Internet dar und was sich dort entwickelt hat und täglich weiterentwickelt, ist vom Wirtschaftlichen über das Politische bis hin zum Gesellschaftlich noch einmal ein ganz eigenes Thema und zwar mit ganz massiver Sprengkraft. Dies ist dann aber wieder eine ganz eigene Geschichte.


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