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Das Phantomspiel


Die Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt eine wehende Deutschlandfahne vor blauem Himmel.

Und schon ist man wieder voll in der nächsten Länderspielpause und die bietet einige Besonderheiten. So sind es die ersten Länderspiel unter dem neuen DFB-Boss Fritz Keller, außerdem ist das heutige Spiel gegen Argentinien in Dortmund ein echtes Phantomspiel. Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde verkündet, dass es durch die Einführung der UEFA Nations League keine Testspiele mehr geben würde. Dieser Aussage folgend, gibt es das heutige Spiel gar nicht und so muss man wohl von einem Phantomspiel sprechen. Man darf auch wieder gespannt sein, wie es mit der Stimmung im Westfalenstadion, auf den heiligen Stimmungsrängen des BVB, aussehen wird und dieses Stadion ist eben für größtmöglichen Support bekannt. Zuletzt hatte sich die Stimmung doch immer deutlicher dem Leistungsniveau der LÖWenherzen angepasst, was durchaus nachvollziehbar ist. Warum sollte man fehlende Leistung auch noch belohnen und dies in einem Land, wo Leistung doch ansonsten immer so groß geschrieben wird. Allgemein darf man aber davon ausgehen, dass es bei einem Sieg oder einem Unentschieden, ein bedeutsames Spiel war und für den Erfolg der vermeintliche Umbruchs in der DFB-Auswahl stehen soll. Sollte es hingegen eine Niederlage geben, dürfte die Bedeutung des Spiels schlagartig massiv schrumpfen. Natürlich zählt es so ganz richtig auch erst am kommenden Sonntag, wenn es dann in der EM-Qualifikation im Lilleküla staadion in Tallinn gegen Estland geht. Da sollte man sich dann doch auf ein Fußballfest, wie man es so gerne gegen Freilosgegner feiert, freuen können. Das Heimspiel gewann man im Sommer noch mit 8:0, womit die Höhe der Messlatte klar ist. Jegliche Art der Ausrede ist schon seit Jahren aufgebraucht, womit nur noch Fakten und somit Tore zählen und sonst nichts.


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