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Probleme einer veränderten Medienwelt


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt in Grautönen in zwei Spalten das gerahmte Wort Propaganda.

Man weiß, wie wichtig eine unabhängige Medienlandschaft für die Demokratie ist, deshalb ist es wichtig, sich die Entwicklung in der deutschen Medienwelt einmal genauer anzuschauen. Ganz allgemein gibt es ein zunehmendes Problem in Sachen Unabhängigkeit und Überparteilichkeit. Jüngstes Beispiel waren die Entgleisungen des Staatsoberhauptes, den man nicht umsonst selbst in systemtreuen Medien den SPD-Bundespräsidenten nennt, was schon vielsagend ist. Die Behauptungen von Frank-Walter Steinmeier, dass die Alternative für Deutschland (AfD) keine bürgerliche Partei sei, zeigte auf, wie groß die Demokratiedefizite in Deutschland längst sind. Man muss auch immer berücksichtigen, dass es auch dieser Politiker war, der maßgeblich verantwortlich für die Fortsetzung einer eigentlich ausgeschlossenen Großen Koalition (GroKo) war, welche dem Land weiteren Schaden zugefügt hat. Dies ist aber nur die rein politische Seite, wobei diese zunehmend von den Medien beeinflusst wird und hier spielt ein Teil der Medien, wo man auch die Staatsmedien zuzählen muss, eine maßgebliche Rolle. In Wahlkampfzeiten wird dies dann natürlich noch einmal besonders deutlich.

Beim Ökoraubtierkapitalismus gibt es nur eine Meinung

Das Hauptproblem in einem gewissen Teil der Medien ist auch die immer geringere Vielfalt, dies ist natürlich auf die oligopolartigen Strukturen, welche sich dort ebenfalls massiv ausgebreitet haben, zurückzuführen. Aktuell setzt sich dieser Trend auch noch weiter fort, dies zeigt sich sehr schön, wenn man sich die zunehmenden Verflechtungen der Staatsmedien mit anderen systemtreuen, marktführenden Teilen der Medienlandschaft anschaut. Bei solchen Konstellation wundert es auch nicht, dass es in diesem Teil der Medienwelt nur eine Maxime beim Wechsel zum Ökoraubtierkapitalismus gibt. Fast wörtlich gibt es in diesem Bereich nur eine Meinung. Tauchen einmal doch andere auf, werden sie gleich vernichtend beurteilt, entweder nennt man sie dann Verschwörungstheorien oder man packt gleich die Keule des Rechtsradikalismus aus, womit allgemein versucht wird, jegliche Meinungsvielfalt plattzumachen. Die Armut spaltet das Land schon lange, trotzdem wird alles daran gesetzt, dass diese weiter ansteigt, dies zeigt sich ebenso mit dem Ökoraubtierkapitalismus, der vor allem auch das Wohnen wieder verteuern wird. Es ist noch nicht so lange her, da sollte genau dies unbedingt verhindert werden. Die Kosten werden aber noch an vielen anderen Stellen anwachsen und eine Belastung derer, die aktuell schon am meisten leiden, ist dabei vorprogrammiert. So steuert man immer weiter in die Krise und dies wird keine Klimakrise sein. Diese Spaltung ist dann selbstverständlich den Parteien anzulasten, die diesen Kurs nicht verlasen wollen.

Der provozierte Abbruch

Zurück zur Arbeitsweise der systemtreuen Medien. Ein negatives Highlight, was unterstrich, wie einseitig berichtet wird, war ein ZDF-Interview mit Björn Höcke (AfD). Einziges Ziel dieses Interviews war eine negative Darstellung eines Politikers im thüringischen Wahlkampf. Offensichtlich verlief das Gespräch auch in einer ganz anderen Richtung, als es vom ZDF vorher suggeriert wurde. Politische Inhalte spielten so keine Rolle und führten zum frühzeitigen Ende des Gesprächs. Der große Aufmacher eines abgebrochenen Interviews minimiert sich, wenn man sich die betreffende Sequenz anschaut und feststellt, dass dieser Abbruch immer wieder vom ZDF in den Raum gestellt wurde, bis dieser irgendwann auf Zustimmung stieß. Auch die vielzitierte Drohung, ist eine reine Interpretation des ZDF, es wurden Konsequenzen für den zukünftigen Umgang angekündigt, was ausdrücklich eine Aussage war. Trotzdem gibt es im hier kritisierten Teil der Medienwelt nur eine Art der Darstellung. In dieser wird auch nicht kommuniziert, dass Politiker nicht mit jedem Medienvertreter sprechen, dies gehört zum journalistischen Alltag, einen Angriff auf die Pressefreiheit macht man sonst allerdings nicht daraus. Hier wird versucht, eine Stimmung, welche in einem Teil der Bevölkerung herrscht, gezielt auszuweiten, damit die vermeintliche Politelite ihren Kurs unverändert fortsetzen kann. Dies hat dann nichts mehr mit unabhängigem Journalismus zu tun.


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