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Systemversagen – Der Wohnwahnsinn


Man sieht eine Verschalungstafel an den Ketten eines Krans vor grauem Himmel.

Warum das vorherrschende System aus Dauermachthabern, Kirchen und Gewerkschaften in Deutschland schon länger ein Problem ist, wurde hier bereits kurz abgehandelt. Zunehmend wird nun an verschiedenen Sachverhalten deutlich, dass man auch durchaus vom Systemversagen sprechen muss. Diesmal wird dies am Beispiel des Wohnraummangels erläutert. Dieses Thema kommt auch immer wieder auf, wenn es um die bevorstehenden Wahlen geht. An vielen Stellen bekommt man aktuell Besserung suggeriert, wenn es um den Wohnwahnsinn geht, wie so oft, wenn es um Suggeriertes aus der Propaganda geht, hat dies leider wieder nicht viel mit der Realität zu tun. Wenn man die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt, welche das System der Dauermachthaber zu verantworten hat, einmal kurz ausblendet und einen Blick auf die Zuwanderungszahlen wirft, scheinen sich diese bei gut 200.000 pro Jahr einzupendeln. Jedes halbe Jahrzehnt müsste somit eine komplette Millionenstadt entstehen, anders formuliert, man müsste pro Jahrzehnt etwa zweimal Köln entstehen lassen, um nur dieser Aufgabe gerecht zu werden. Allerdings wären damit die bestehenden Probleme noch immer nicht gelöst und dies ist nicht die einzige Schwierigkeit.

Stetig steigende Armut

Da die Kapitalverschiebung in die immer gleiche Richtung nicht weniger wird, liegt es in der Natur der Sache, dass immer weitere Teile der Bevölkerung verarmen werden. Dies soll in naher Zukunft dann immerhin zu einem Großteil im Namen der Umwelt geschehen, ob dies die Betroffenen dann glücklicher macht, darf bezweifelt werden. Dieser Prozess verlangt dann nach noch mehr Sozialwohnungen, denn ein großer Teil wird, wie beschrieben, schon durch die Zuwanderung aufgefressen und es kommen weitere Punkte, wie immer mehr Single-Haushalte, hinzu. Wenn nun eine Zahl von zwei Millionen neuen Sozialwohnung bis 2030 aufgerufen wird, was eine Verdopplung des aktuellen Bestands bedeuten würde, wird die großwirkende Zahl doch ganz schnell sehr relativ und man merkt, dass sie dem Problem nicht ansatzweise gerecht wird. Ein Anfang wäre natürlich die Abkehr vom Billiglohnland, dann würde sich zu mindestens die soziale Komponente etwas entspannen aber in diesem Bereich sieht es eher nach dem Gegenteil aus. So befriedet man die Gesellschaft übrigens nicht, dies sollte den Verantwortlichen auch immer bewusst sein. Schaut man sich Ansätze an, dass Menschen nun in etwas überdimensionierten Hundehütten leben sollen, welche man Tiny Houses nennt, die man krampfhaft zum Trend machen will, wird schnell klar, dass man auf dem Holzweg ist. Verzicht bei der Masse zum Vorteil einer kleinen Minderheit ist kein Lösungsansatz.

Ohne Antworten wachsen die Probleme

Es wurde bereits angedeutet, warum das Wohnraumproblem auch fest mit Flüchtlingsfragen und Zuwanderungspolitik verbunden ist. Massen an Menschen in ein Land zu holen, wo man die Bevölkerung schon nicht angemessen mit Wohnraum versorgen kann und absehbar ist, dass sich diese Situation zukünftig allgemein noch mehr zuspitzen wird, ist ein Spiel mit dem Feuer. Man vergrößert da ein Problem, auf welches man einfach keine Antwort hat. Spätestens an diesem Punkt muss man von Vorsatz sprechen. Dies gilt natürlich nicht nur für die Dauermachthaber und ihre wechselnden Steigbügelhalter, auch die Kirchen könnten auf ihrem Weg in die Bedeutungslosigkeit mehr tun und zum Beispiel Immobilien zur Verfügung stellen, welche durch die Schrumpfung frei werden. Dies wäre übrigens ebenso ein guter Beitrag in Sachen Integration. Leider ist man es längst gewohnt, dass auch von dieser Seite oft genug außer leeren Worthülsen nichts kommt. Es gibt viele Bereiche, wo sich dringend etwas verändern muss und dies geschieht nicht durch Versprechen oder Ankündigungen, es muss gehandelt werden, will man die gesellschaftlichen Probleme, wie eben die Verrohung, endlich in den Griff bekommen. Das noch vorherrschende System zeigt dabei allerdings nicht im Ansatz ausreichende Handlungsbereitschaft und genau dies ist ein fester Bestandteil des Systemversagens, warum man auch an den Wahlurnen für nachhaltige Veränderungen sorgen muss, möchte man die Zukunft positiv mitgestalten.


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