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Wir werden alle sterben 46 – Am Ende ist alles gut


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Weihnachtsschmuck aus Leverkusen-Opladen.

Es heißt, am Ende sei alles gut. Dies bedeutet, dass das Streben nach Perfektion doch eigentlich ein grundlegender Fehler ist, würde man diesen Punkt erreichen, wäre es vorbei, denn es wäre das Ende. Dem entgegen steht, wie wichtig Perfektion und das Erreichen von Zielen in unserer Gesellschaft ist. Dieses Dilemma beschäftigt mich schon seit Monaten und eigentlich schon viel länger. Ich musste es immer wieder erleben, dass Menschen, welche der Meinung waren, in ihrem Leben alles Erstrebenswerte erreicht zu haben, relativ zeitnah verstarben. Es hat etwas davon, das Leben ein letztes Mal ordentlich aufzuräumen und wenn man dies geschafft hat, gibt es nichts mehr, was einen noch hält. Wie dort die Prioritäten gesetzt werden, entscheidet natür-lich jeder für sich ganz individuell. Manche Menschen möchten noch die eine Reise unternehmen, bei anderen ist es, die Gewissheit zu haben, dass es den Kindern gut geht. Die Möglichkeiten sind einfach endlos. Dies zeigt dann direkt wieder, wie sehr man doch das eigene Sein, in vielerlei Hin-sicht, beeinflussen kann. Immer neue Aufgaben, immer neue Ziele sind somit doch sehr wichtig, damit eben nicht plötzlich alles gut ist, da der Preis doch ein sehr hoher sein könnte. Außerdem ist es doch so, dass genau diese Ziele fürs Leben so wichtig sind, da alles andere Stillstand bedeuten würde und der steht be-kanntermaßen am Ende auch wieder für den Tod. Es scheint doch eine gewisse Zwickmühle zu sein, die sich damit auftut. Hier in der Traumruine muss ich mir da aktuell allerdings keine großen Gedanken machen, denn bei mir rückten gewisse Ziele gerade wieder etwas in die Ferne, so habe ich aktuell mit einer nassen Wand, vermutlich nach einem Rohrbruch, zu kämpfen, was na-türlich in der allgemein schon anspruchsvollen Zeit wirklich ungelegen kommt. Dies wird eventuell auch noch Auswirkungen auf meine Arbeit haben, da ich mich natürlich erst einmal mit allen Folgen, welche dieser Schaden nach sich zieht, beschäftigen muss. Besuche hier sind im Moment daher auch eher nicht möglich. Vor allem verschiebt es auch die kÜnst noch einmal etwas. Nach allem, was in diesem Jahr schon geschehen ist, wird es offensichtlich zum Ende noch einmal richtig herausfordernd. Das Gute, am Ende brauche ich mir damit in 2023 über Stillstand oder Perfektion keine Gedanken mehr zu machen, man muss eben immer das Positive betrachten. Jetzt heißt es auch schon wieder: Carpe Diem, wo ich mir, wie geschildert, ebenfalls im Moment keinerlei Sorgen machen brauche.


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