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Noch mehr Neues vom Ausverkauf


Dieser Farbfotografieausschnitt von Thorsten Hülsberg zeigt Bratwürste.

Die letzte Woche stand in Sachen Fußball wieder ganz im Zeichen des Ausverkaufs, so endete die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals dann auch endlich. Grund dafür, die beiden großen Fußballunternehmen aus Sachsen und Bayern bekamen wieder Ex-trawürste gebraten. So stand am Dienstagabend, natürlich live im Free-TV, in die-sem Fall im ZDF, Preußen Münster gegen den FC Bayern München an. Das Spiel war erwartungsgemäß doch eher wieder ziemlich langweilig. Allerdings gab es eine geniale Choreo von Preußen, samt einer ganz feinen Pyroshow. Nach 30 Minuten wurde es irritierend, denn es gab massiven Protest gegen den DFB und dies wieder einmal mit Tennisbällen. Grund für den Protest war die völlig inakzeptable Spielan-setzung. Das Irritierende daran, es ging vom Anhang des FCB aus. Man muss berücksichtigen, dass solche Fußballunternehmen die Verantwortung für diese Zustände tragen, so lange diese noch Unterstützung bekommen, wird sich natürlich auch nichts verändern. Somit wäre es zielführender, endlich den Support dieser Unternehmen einzustellen. Am Ende stand ein 0:4, welches man abermals nicht weiter kommentieren braucht. Am Mittwochabend setzte sich die große Fußballlangeweile dann live in der ARD mit dem SV Wehen Wiesbaden gegen RB Leipzig fort. Es sollte wohl gezeigt werden, dass der Pokal auch mit dieser Anset-zung spannend sein kann, anders ist es kaum zu erklären, dass die Brausekicker den Betrieb immer wieder einstellten und We-hen immer wieder etwas rankam. Problematisch bei all dem auch wieder die Verzerrung, welche diesen Wettbewerb so prägt, da es den ablehnungswürdigen Videobeweis nur zum Teil gibt und damit aktuell noch nicht. Am Ende standen ein 2:3 und wieder so ein Tiefpunkt der Dosenkicker. Im Ganzen ein absolut passender Abschluss einer Pokalrunde, die man größtenteils vergessen konnte. Nicht nur dies zeigte, warum der Fußball, eben vor allem auch im Amateurbereich, immer massivere Probleme hat, wo man in den Staatsmedien, zum Beispiel in der vergangenen Woche beim WDR, es wieder nicht verstehen bzw. nicht auf den Punkt bringen wollte. Was erwartet dieser Teil der Medien, bei solchen Vorbildern? Dann ging es auch schon fast direkt in der Bundesliga weiter. Übrigens auch an diesem Wochenende wieder mit der Standardansetzung des Spieltags. Wie schon in der letzten Woche erklärt, ein Beweis, dass auch getarnte Montagsspiele eben nicht sein müssen und damit eben einfach nur dem Ausverkauf dienen. Bevor der Ball aber wieder in der Bundesliga rollte, stand der Brauseclub gleich wieder im Fokus, denn es wurde ein weiteres Kapitel in der Posse in Sachen des RBL-Sportchefs Max Eberl geschrieben. Einfach passend in Sachen Aus-verkauf, wo nichts mehr Wert oder Bestand hat. Der Leipziger Ableger des Salzburger Fußballunternehmens feuerte Eberl und dies wohl wegen mangelnder Loyalität. Man sieht, wie der Hohn in dieser Geschichte, der dem Fußball allgemein wieder nur schaden wird, immer größer wird, daher ist es hier alles dazu und mehr gibt es kommenden Montag, wo sich ausführlich damit beschäftigt wird.

Ein unterirdischer Spieltagsauftakt

Freitagabend startete dann, mit all diesen negativen Vorzeichen, der 6. Spieltag in der Bundesliga und dies mit der Partie 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund. Ein Kick, welcher einst wirkliche Brisanz bot. Die gab es an diesem Abend nicht im An-satz und so plätscherte es dahin bis fast 20 Minuten auf der Uhr waren und dann der erste Treffer für Niclas Füllkrug für den BVB fiel. Was man dazu sagen muss, es war die Annahme einer großen Einladung von 1899. Kurz danach dann ein grober Feh-ler von Mats Hummels, der am Ende zu einem Elfer für die Sinsheimer führte und es stand 1:1. Dies natürlich erst nachdem üblichen Hickhack mit dem ablehnungswürdigen Kölner Keller. Man sieht schon, was dieses Spiel bis dahin ausmachte. In der extrem langen Nachspielzeit der ersten Hälfte, der nächste Fehler der SAP-ler und das 1:2. Natürlich war an diesem Abend bis dahin nichts überzeugend und man war gespannt, ob sich dies nach der Pause ändern würde. Immerhin gab es erst einmal Pyro aber ansonsten wurde es nur noch langweiliger und dann, es war fast zu erwarten, trat auch noch Schiedsrichter Florian Bad-stübner in den Mittelpunkt. Hätte er den BVB dezimieren können bzw. müssen, blieb dies erst einmal aus. Etwas später gab es dann einen Platzverweis gegen Dortmund, allerdings in einem ganz anderen Sachverhalt, über den man dann diskutieren konn-te. Es entwickelte sich ein unterirdischer Spieltagsauftakt und man sehnte sich längst nachdem Abpfiff. Am Ende musste man aber wieder sieben Minuten länger darauf warten und die brauchte niemand. Es brachte allerdings noch den 1:3-Endstand. Schaut man sich außer Leverkusen die aktuellen, vermeintlichen Topteams an, versteht man schnell, warum es bei der DFB-Elf nur noch abwärts geht. Am Samstagnachmittag konnte Bayer 04 Leverkusen in Sachen Tabellenspitze den BVB wegschieben und in Sachen FCB vorlegen und zwar beim FSV Mainz 05. Das Problem von Leverkusen, sie hatten erst einmal auffällige Pro-bleme, was beim aktuellen Lauf aber nichts machte, denn so schossen eben die Mainzer nach knapp 20 Minuten den ersten Samstagstreffer, dies allerdings zum 0:1. Dieses Eigentor sollte dann im ersten Durchgang auch der einzige Treffer bleiben. Nach fast einer Stunde ein Traumfreistoß vom SVB und es stand 0:2. Jetzt rollte Leverkusen und so folgte kurz danach auch noch der spätere 0:3-Endstand, womit man die Tabellenführung zurück hatte. Außerdem trafen zu diesem Termin auch noch der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt aufeinander. Am Mittellandkanal war eine satte halbe Stunde eher wenig los, was der Trend am Samstag war, denn das 1:0 war erst der zweite Samstagstreffer. Auf dem Weg zum Pausentee wurde das 2:0 noch wegen Handspiel kassiert, womit es mit nur einem Tor Vorsprung in die Halbzeit ging. Nach 60 Minuten flog dann Mario Götze vom Platz, von dem man sich wohl auch mehr erwartet hatte, was sich nicht nur auf dieses Spiel bezieht. Kurz vorm Ende auch noch ein Elfer für die Wölfe und so war das Spiel mit 2:0 für die Adler gelaufen, denn mehr passierte nicht mehr.

FC-Krisen

Der Krisenclub 1. FC Köln begrüßte den durchgestarteten VfB Stuttgart ebenfalls am Samstagnachmittag. Man muss sagen, dass man über 45 Minuten ohne Tore schon erstaunt war. Im Ganzen dauerte es 68 Minute und dann fiel erst der erste Treffer der Partie und natürlich war es das 0:1. Kurz vorm Ende stürzte der VfB mit dem 0:2-Endstand den Effzeh endgültig in die Krise. Man darf nun mal sehen, wann die Trainerdiskussion in der Domstadt beginnt. Ein Westduell gab es am Samstagnachmittag ebenso und zwar zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach und es ging zehn Minuten später los, da nach ordentlich Pyro der Gäste im Block, Banner von den Fluchttoren im Zaun abgehangen werden mussten, da die Polizei das Spiel sonst nicht freigegeben hätte. Man ahnt, dass die Stimmung damit vorprogrammiert war. Der Support der Gäste wurde darauf-hin fast gänzlich eingestellt. Somit war auf den Rängen dort wenig los und auf dem Platz zeigten die Fohlen, wie Chancentod funktionierte und sie schafften erst nach gut 30 Minuten das 0:1,was auch den Block etwas aufweckte. In der Folge gab es wie-der Pyro, was allerdings zu einem Brand und einem kleinen Feuerwehreinsatz führte. Neben dem Platz ein wirklich verrücktes Spiel, was damit wieder kurz unterbrochen war und danach folgte dann auch noch das 0:2. Am Ende des ersten Durchgangs stand dann sogar ein 0:3, was man in der Sportschau-App nur in der Pausenshow gemeldet bekam, da man dieser Vorrang einräumte. Auch dieses Thema wird in einer Woche noch vertieft werden. Da es noch sechs Minuten Nachspielzeit vor der Pause gab, war man in Bochum dann mittlerweile fast 20 Minuten hinterher. Auf dem Weg in die Schlussphase, als diese in den ande-ren Stadien schon fast durch war, dann noch der 1:3-Anschluss. Das Spielende fehlte in der Sportschau-App dann auch wieder weitestgehend, was schon unfassbar bleibt. Immerhin war man ganz zum Schluss zum 2:3 wieder live im Stadion, was aller-dings purer Zufall war. Da es offensichtlich noch nicht lange genug ging, meinte Schiedsrichter Felix Brych diesen Treffer mit dem Videobeweis zu kassieren. So blieb es am Ende beim 1:3, was bei den ganzen Geschehnissen völlig nebensächlich war und so endeten die Nachmittagsspiele erst um 17.41 Uhr. Um den Samstagnachmittag aber noch zu komplettieren, stehen nun noch der 1. FC Heidenheim und der 1. FC Union Berlin auf der Agenda, die sich auf der Ostalb trafen. Man kann es kaum in Worte fassen, was die Eisernen tief im Süden an Chancentod ablieferten. So war man zur Pause auch in Heidenheim überrascht, dass es bis dahin keine Tore gab. Nicht überraschend war Pyro von Union zum zweiten Auftakt des Spiels. Dann gab der Videobeweis auch noch den Chancentod und kassierte einen Elfer für Heidenheim. Kurz danach klappte es mit dem 1:0 dafür aus dem Spiel heraus, was später auch der Endstand war. Was dies für die Köpenicker bedeutete, sieht man daran, dass die Heidenheimer in der Tabelle an ihnen vorbeizogen.

Wenn Langweiler auf Langweiler treffen

Das Samstagabendspiel war doch eher ein Problemspiel und weniger ein Topspiel, trafen doch mit den Antitraditionalisten und den Bayern, die Teams in Leipzig aufeinander, welche unter der Woche für das unwürdige Ende der 1. Pokalrunde dieser Saison gesorgt hatten. Man ahnte vorab schon, was passieren sollte und so war der Rausschmiss von Eberl schon perfekt gesetzt, hatte man so doch was zu berichten, denn das Spiel bot erst einmal nichts. Erst nach 20 Minuten ein abgefälschter Glückstreffer und es stand 1:0. Kurz danach dann ein Bock vom FCB-Keeper Sven Ulreich und es stand 2:0. Dies war später auch der Pausen-stand, der für die Bayern eher noch glücklich war, denn ganz am Schluss der ersten Hälfte hätte es fast noch einen Elfer für die Brausekicker gegeben. Man sah schon, wenn Langweiler auf Langweiler treffen, bedeutet dies nicht, dass Spannung entsteht. Erst nach einer knappen Stunde dann wieder ein Tor, diesmal ging es auf Schiri Marco Fritz und den Kölner Keller, denn es war ein Handelfmeter zum 2:1, womit der FCB wieder ins Spiel geholt wurde. Außerdem kam so auch Harry Kane wieder zu einem Treffer. Gute zehn Minuten später dann das erste und einzige normale Tor in diesem Kick, was zum Ausgleich führte und im Gan-zen alles zu diesem Spiel aussagte. Dies gilt auch dafür, dass in diesem Kartenspiel die Bayern längst hätten dezimiert sein müs-sen. Man weiß allerdings, wie sowas bei diesem Fußballunternehmen läuft, was am Saisonende, wie man es aus der Vergangen-heit kennt, alles kein Thema mehr sein wird. Es gab auch in diesem Spiel Protest mit ordentlich Pyro der Bayern und dies eben gegen das Fußballunternehmen Leipzig. Eigentlich komplett berechtigt, nur irgendwie ein Protest vom FCB-Anhang gegen sich selbst, was dann schon absurd war. Am Ende wieder sechs Minuten Bonus, die niemand brauchte und es blieb beim 2:2 und dies bedeutete vor allem, dass es rein sportlich gesehen, mit Bayer 04, endlich wieder einen verdienten Tabellenführer gab. Leverku-sen wird dabei übrigens nicht von München oder Leipzig gejagt, sondern von Stuttgart. Leider ist davon auszugehen, dass es nicht so bleiben wird. Am Sonntag gab es dann zum Auftakt das Spiel zwischen Darmstadt 98 und Werder Bremen. Gegen den Trend des Wochenendes legten die Lilien einen Blitzstart hin und so stand es nach fünf Minuten schon 1:0. Es blieb munter, vor allem von Darmstadt und so folgte 20 Minuten später auch schon das 2:0. Werder hatte bis zur Pause keine Antwort auf all dies und so stand es auf dem Weg in die Halbzeit weiterhin 2:0. Der SVD begann dann auch den zweiten Durchgang mit einem Blitz-start und einem frühen 3:0. Leider dann auch ein Tiefpunkt in diesem bis dahin feinen Kick und es gab plötzlich, nach Videobe-weis, auch noch einen Handelfer für Darmstadt und dieser wurde richtig grottig geschossen und sorgte trotzdem fürs 4:0, was für ein gebrauchter Tag für Werder. Dann wurde es wieder komplex, denn erst brach der Livestream in der Sportschau-App wieder einmal ab, dann folgte das 4:1 und der Kommentator schwurbelte erstmal etwas vom 3:1. Es bleibt schon interessant, was man bei der ARD unter Qualitätsjournalismus versteht. Zum Auftakt der Schlussphase dann tatsächlich auch noch das 4:2. Es war längst der beste Kick des Wochenendes, auch wenn nichts mehr passierte. Für Darmstadt war damit der erste Saisonsieg endlich geschafft und für Werder läuft es nicht so wirklich. Eine Überraschung war es aber nicht, denn Bremen konnte am Böl-lenfalltor noch nie gewinnen. Ganz am Ende dieser unterdurchschnittlichen Fußballwoche gab es dann noch die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC Augsburg. Blitzstart auch im Breisgau und zwar mit einem Elfmeter mit dem sich Schiedsrichter Harm Osmers keine Freunde machte, dies galt auch für den Kölner Keller, der sich ebenfalls wieder einmischte. Nach einer ge-fühlten Ewigkeit dann das 1:0, eben durch einen Elfer. Offensichtlich ein schlechtes Omen, denn was bis zur Halbzeit folgte, war nur grottig, dies galt auch für die weitere Leistung des Schiris. Zum Auftakt der zweiten Hälfte begrüßte der Augsburger Anhang den Oktober mit dem ganz großen Feuerwerk, sonst tat sich schließlich auch nichts. Ziemlich aus dem Nichts, nach einer Ecke, dann das 2:0. In der Schlussphase noch der Anschlusstreffer der Fuggerstädter, der ganz passend zu diesem Grottenkick vom Kölner Keller kassiert wurde. Es gab auch wieder die üblichen Aussetzer in der Übertragung der Sportschau-App, dann schwur-belte die Moderatorin etwas von Schiedsrichterinnen im Kölner Keller, was wieder einfach nur eine Falschmeldung war. Es wurde immer mehr ein richtig schlechtes Ende des Spieltags auf allen Ebenen, was dann auch endlich irgendwann mit dem 2:0 erreicht war. Während der Spieltag langsam auslief, stand dann auch noch die Auslosung zur nächsten Runde des DFB-Pokals an, man ahnt nur schon, dass dies am Ende der letzten Woche auch niemand mehr vom Hocker riss.


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