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Nur 48 Stunden


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt Tischfußballfiguren in einem cineastischen Style in den BALLacker-Farben.

Nun ist schon November, der Monat in dem die Winter-Wüsten-WM in Katar beginnt, ein Turnier, welches hier weitestgehend boykottiert wird. In den Mainstreammedien hingegen ist man längst im Rechtfertigungsmodus, warum man dort, trotz aller Missstände, damit Kasse machen will. Bevor dieser Tief-punkt des internationalen Fußballs ansteht, wird es in der Bundesliga noch richtig eng. So liegen zwischen dem 13. Spieltag, der hier im Fokus steht und dem 14. Spieltag, welcher schon am morgigen Tage startet, gerade einmal nur 48 Stun-den. Schon am kommenden Wochenende folgt dann ab Freitag der letzte Bun-desligaspieltag für dieses Jahr. Dann geht es für  die Bundesliga bis weit in den Januar kommenden Jahres erst einmal in eine riesige Winterpause. Der ver-gangene Spieltag begann am Freitagabend mit dem Klassiker zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart. Es dauerte keine fünf Minuten und da stand es schon 1:0. Etwas später dann wieder der ablehnungswürdige Videobe-weis, was allerdings, wie so häufig, pure Zeitverschwendung war. Nach dieser Verwirrung lag der Vorteil dann wieder bei den Fohlen und es stand noch im ersten Drittel 2:0. Ziemlich genau zehn Minuten und eine weitere, größere Diskussion im Kontext Schiedsrichter, in diesem Fall Matthias Jöllenbeck, stand es nur noch 2:1. Bis zur Halbzeit blieb es so und der zweite Durchgang war dann doch eher ereignislos. Erst am Ende tat sich nochmal ordentlich etwas, erst fast der Ausgleich der Schwaben und dann mit dem Schlusspfiff doch noch das 3:1. So hatte sich Gladbach nach einem kleinen Tief wieder etwas gefangen, während dies dem VfB auch am Niederrhein nicht gelang. Der endlich wieder ganz gut gefüllte Samstag bot ein Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum. Es ging mit einem frühen 1:0 und einem kurz danach folgenden Elfmeter zum 2:0 wild los, wobei es da gleich ordentlich Diskussionen über die Entscheidungen von Schiri Tobias Stieler gab. Keine halbe Stunde auf der Uhr, da war Bochum dann eigentlich mit dem 2:1 wieder im Spiel, allerdings fand man im Kölner Keller ein Abseits und kassierte den Treffer wieder. Kurz vor der Pause erneut der VAR und diesmal kostete es den BVB einen Elfer, trotzdem schafften sie bis zur Halbzeit noch das 3:0. Zur zweiten Hälfte braucht man nichts zu sagen, da sich nichts mehr tat und es so beim mäßigen 3:0 blieb. Auch Spiele, die niemand wirklich braucht, standen am Samstagnachmittag an und zwar mit dem Kick zwischen 1899 Hoffenheim und RB Leipzig. So dauerte es dort doch über eine Viertelstunde bis zum 0:1 nach einem Standard. Nach einer halben Stunde kassierte der nervende Videobeweis auch in Sinsheim einen Treffer, womit die Antitraditionalisten die Führung nicht ausbauen konnten und es später eher ermüdet in die Pause ging. Kurz nach Wiederanpfiff erst einmal das 1:1. Es dauerte aber nicht sehr lange bis zum 1:2, es folgte noch der 1:3-Endstand und dann war es endlich geschafft. Der FSV Mainz 05 empfing am Samstagnachmittag dann noch den VfL Wolfsburg und hier hatte man über 30 Minuten eher Anstrengendes vor sich, bis das 0:1 fiel, womit es dann später auch in die Halbzeit ging. Es wurde nach der Pause nicht besser, wobei das 0:2 auf dem Weg in die Schlussphase ein sehenswerter Freistoßhammer aus 30 Metern war. Kurz vorm Ende noch das 0:3, womit dann endgültig alles klar war, denn mehr passierte nicht mehr.

Bayer für Bayern

Im Südwesten standen sich zum wohl wichtigsten Fußballtermin der FC Augsburg und Eintracht Frankfurt gegenüber und es startete mit dem 1:0 gleich zu Spielbeginn, allerdings dauerte es nicht lange bis zum 1:1. Dann war die Luft für den ersten Durchgang ziemlich raus und es ging mit diesem Unentschieden in die Pause. Der zweite Durchgang startete mit Schiri Deniz Aytekin und dem leidigen Thema Handspiel, dies endete mit dem Videobeweis und der Fortsetzung des Spiels, so bekommt man Spiele immer wieder unnötig in die Länge gezogen. Nach über einer Stunde hatte die SGE mit dem 1:2 das Spiel dann gedreht und konnten mit diesem Ergebnis später auch den Sieg feiern. Auch der FC Bayern München musste am Samstagnachmittag ran und zwar bei Hertha BSC Berlin. Erwartungsgemäß dauerte es auch dort keine Viertelstunde und es stand natürlich 0:1. In die-sem gewohnt eher langweiligen Stil ging es weiter und man dachte schon es würde mit 0:3 in die Pause gehen, da stand es dann aber doch plötzlich 1:3. Es sollte noch vor der Pause höchst irritierend werden, Schiedsrichter Bastian Dankert gab den Berlinern, natürlich nach Videobeweis, einen Elfer, womit es tatsächlich mit 2:3 in die Pause ging. Die zweiten 45 Minuten star-teten mit feiner Berliner Pyro. Auf dem Platz ging es noch im Pyronebel erstaunlich weiter, denn nun bekam der FCB auch noch das 2:4 aberkannt. So endete es nach einem ewigen Spiel mit 2:3. Das Abendspiel am Samstag bestritten Werder Bremen und Schalke 04. Es dauerte gute 15 Minuten und wieder stand der unbeliebte Kölner Keller im Fokus, kassierte man dort doch das 0:1.Wie es dann so geht, dauerte es nur bis zur 30. Minute und dann stand es 1:0, womit es später auch in die Pause ging. Auch in der zweiten Hälfte hatte man erstmal Zeit, zum Beispiel dafür, ausgiebig über die Leistung von Schiri Felix Brych zu dis-kutieren, nichts wirklich Neues. Auf dem Weg in die Schlussphase fiel dann noch das 2:0 aber dieses Aufsteigerduell blieb doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Dies sollte sich erst ganz zum Schluss an der Weser ändern, da schaffte Schalke doch noch das 2:1, womit die Nachspielzeit noch maximal interessant wurde aber Werder brachte die knappe Führung über die Zeit. Der vorletzte Bundesligasonntag in diesem Jahr begann mit Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Union Berlin. Eigentlich, trotz der jeweiligen Positionen in der Tabelle, hatte man gute Erwartungen an dieses Spiel und dann bekam man erst einmal 45 tor-lose Minuten lang eigentlich fast gar nichts geboten. Die zweite Hälfte sollte dann aber ganz anders aussehen, denn es ging direkt mit dem 1:0 los. Kurze Zeit später gab es eine Einladung der Unioner und der SVB nahm diese dankend mit dem 2:0 an, umgehend danach dann gleich das 3:0. Bis zum 4:0 dauerte es dann etwas länger und es war kein Vergleich zum ersten Durch-gang oder zum bisherigen Saisonverlauf. Am Ende wurde es mit dem 5:0 dann noch der bisher höchste Saisonsieg für B04. So oft hatte Leverkusen in dieser Saison sinnlos Punkte verschenkt, eine Niederlage am Sonntag hätte zu mindestens den FCB an der Tabellenführung gehindert, so war der Sieg dann irgendwie im Ganzen doch keine riesige Überraschung. Ganz zum Ende stand dann noch die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln an und man war auf den Effzeh gespannt, die in der letzten Woche das einzige Team aus Deutschland gaben, für die das internationale Aus kam. Die erste Hälfte verlief im Breisgau ähnlich langweilig und auch torlos, wie man es zuvor im Rheinland ertragen musste. Nach der Pause gab es an der Dreisam ebenfalls das 1:0 und etwas später folgte das 2:0. Es waren am Sonntag schon die zweiten Durchgänge, die es ausmachten, auch wenn man in Freiburg nicht an den Kantersieg vom Rhein rankam, denn es blieb beim 2:0. Morgen darf es aber gerne in diesem Stil weitergehen.


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