· 

MOMEM – Das versteckte Museum


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Suchbild in Sachen MOMEM von der Hauptwache in Frankfurt am Main.

Gerade ganz frisch von der Internorga in Hamburg zurück, soll hier noch einmal auf die letzte Woche zurückgeblickt werden, wo ich wieder in Frankfurt am Main unterwegs war. Neben der Dippemess stand dabei vor allem auch das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM) im Fokus. In den wilden 1990er Jahren, wo ich noch regelmäßig in der Frankfurter Ecke unterwegs war, führte kein Weg am legendären Dorian Gray im Frankfurter Flughafen vorbei, wo auch ein gewisser Sven Väth auflegte. Später war er dann selber mitverantwortlich für das OMEN in der Nähe der Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt. Wie auch das Dorian Gray überlebte dieser Club das letzte Jahrtausend nicht. Anfang dieses Jahrtausends eröffnete Väth dann seinen legendären Cocoon Club in den ich es leider nie schaffte und den es nun auch seit zehn Jahren nicht mehr gibt. Man sieht, es kamen eine Menge tolle Erinnerungen bei meinem letzten Besuch in der Mainmetropole hoch und der Grund war eben mein Besuch im MOMEM auf der Zwischenebene der Hauptwache, womit sich gewissermaßen ein Kreis schließt. Aktuell halte ich es für das bestversteckte Museum, was auch daran liegt, dass es gerade ganz neu eröffnet hat und ich keinerlei Beschilderung finden konnte. Selbst die Taxifahrer an der Hauptwache kannten es nicht. Es gibt eine Stele an der Hauptwache an der man sich orientieren kann, die man im dortigen Gewusel aber erst einmal finden muss. In meinem Fall geschah dies, da stand ich bereits vorm Eingang. Auf einer gut überschaubaren Fläche wird dort aktuell eben Sven Väth präsentiert und dies für viele Sinne. Natürlich gibt es ordentlich etwas auf die Ohren, so hängen überall Lautsprecher von der Decke und man kann immer wieder in verschiedene Tracks und Sets reinhören. Wem dies noch nicht genug ist, kann sich einfach eine VR-Brille schnappen und in Konzerte springen oder sich Interviews hingeben. Dies ist aber noch nicht alles, denn es tauchen auch immer wieder Stücke aus seiner privaten Kunstsammlung auf, was all dies abrundet. Richtig beeindruckend ist aber vor allem seine Vinylsammlung mit 25.000 Scheiben im Eingangsbereich. Übrigens haben die Pforten dieses Museums, welches natürlich einfach nach Frankfurt gehört, bis 22 Uhr geöffnet, womit man dort einen feinen Abend beginnen kann oder ihn ausklingen lassen kann, wenn man danach noch einen längeren Heimweg antritt, wie es bei mir der Fall war. Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache, bei A4E im dÜsign-Shop gibt es nur noch heute ganze 15 Prozent Rabatt auf alles.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0