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Schlechteste Vorzeichen


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt in Form einer Trauerkarte die großen Probleme dieser Tage, die auch den Fußball überschatten.

Unter den maximal schlechtesten Vorzeichen startet am morgigen Samstag das Jahr dann auch für die deutsche Nationalmannschaft. Es steht das Freundschaftsspiel, ein Format, welches es eigentlich gar nicht mehr geben sollte, wenn man den Staatsmedien Glauben schenken mag, gegen Israel in Sinsheim an. Mit Corona und dann auch noch dem Krieg in der Ukraine geht es so in ein Jahr, welches mit der Wüsten-WM im Winter in Katar enden wird. Da wundert es nicht, dass Der BALLacker vom Turnier in der Wüste nicht im bekannten Stil berichten wird, auch wenn Katar gerade schwer im Trend liegt, da muss man sich nur die Grünen anschauen, welche diese Autokratie jüngst erst hofierten, wie man es sonst vom FC Bayern München kennt. Menschenrechte sind spätestens in der großen Zeitenwende ganz offensichtlich sehr relativ geworden. Um kurz beim FCB zu bleiben, hörte man vom Bayernblock im Vorfeld der Partie schon wieder, dass man die Weltmeisterschaft fest im Visier hätte, dabei war es genau dieser Vereinsblock, der massiv mitverantwortlich für die jüngsten Blamagen bei den großen Turnieren war. In acht Monaten ist auch schon wieder Winter und spätestens dann könnten, wenn sich bis dahin nicht endlich der politische Umgang mit COVID-19 angemessen verändert hat, die Corona-Probleme noch viel riesiger sein. Durch den Ausschluss Russland von der Qualifikation, kommt gleich noch etwas hinzu, was zeigt, wie belastet die WM 2022 in Katar sein wird und dann hat man noch nicht ausgiebig über den Austragungsort selbst gesprochen. Dies alles dann auch noch in der kalten Jahreszeit, wie gesagt, in einem System, welchem man eigentlich nur mit einem generellen Boykott entgegentreten kann. Übrigens auch die Grünen forderten einen solchen Boykott, dies war allerdings bevor man den Wüstenstaat zum lukrativen Geschäftspartner machte. Man sieht, wie sich so, neben den Bayern, auch die Grünen längst ins Abseits gestellt haben. Fußballerisch gilt es natürlich festzuhalten, dass auch Israel noch immer kein wirklich etablierter Gegner ist. In diese Richtung bewegt man sich dann erst langsam am kommenden Dienstag, wenn das Spiel in den Niederlanden ansteht, wo man zu mindestens von Augenhöhe sprechen kann. Nach den bisherigen Teams, wo man sich zu mindestens vom Ergebnis her ganz ordentlich durchsetzte, wartet man so immer mehr, dass Bundestrainer Hansi Flick sein Können wirklich unter Beweis stellt, denn bisher gab es vor allem wieder viel PR für das Produkt DFB-Elf. Eine Unterfütterung mit angemessener Leistung ist daher weiter überfällig.


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