Die Spielansetzungen des 26. Spieltags in der Bundesliga waren ein neuer Höhepunkt in Sachen Ausverkauf. Kein Freitagsspiel, eigentlich nur fünf Samstagsspiele, dafür vier Sonntagsspiele, all dies konnte wieder nur mit einem Boykott der Spielberichte beant-wortet werden. Am Ende gab es auch am Samstag nur vier Spiele aber dazu später mehr. Die Zeichen der Zeit zeigen deutlich, wo dieser Stil das Land, vielmehr die Menschheit, längst hingeführt hat, trotzdem zieht man die Schraube immer weiter an und vergisst dabei, nach ganz schön fest, kommt ganz schön ab. Der Vorteil des Boykotts man kann ausnahmsweise etwas genauer aufs internationale Geschäft der letzten Woche blicken, was natürlich massiv mitverantwortlich für die Probleme des Spieltags war. Am späten Donnerstagabend trafen Atalanta Bergamo und Bayer 04 Leverkusen aufeinander und trennten sich mit 3:2. Dies konnte man live bei RTL verfolgen und man war massiv irritiert. Ein Spiel von Atalanta vor zwei Jahren wurde dafür verantwortlich gemacht, was sich damals in Sachen COVID-19 in Bergamo und ganz Norditalien abspielte. Mitterlweile weiß man, dass ein gehöriger Teil der Katastrophe dort vor allem auf medizinische Defizite, um es vorsichtig zu formulieren, zurückzuführen war. Nicht unerheblich, was aber allgemein für Corona gilt, waren die Fake News in diesem Kontext, wie die aufgereihten Särge, welche man zeigte und so Angst und Schrecken verbreitete, obwohl diese zu einer älteren Schiffskatastrophe gehörten und gar nichts mit SARS-CoV-2 zu tun hatten. All dies wurde bei RTL nicht mit einem Wort erwähnt, man konnte denken es hätte Corona nie gegeben bzw. es sei ewig her. Ein noch deutlicheres Beispiel, zwei Wochen vorher berichtete das Team samt Steffen Freund noch von einem Spiel aus Glasgow, es war der Tag, wo in Europa, nach gerade einmal zwei Jahrzehnten Frieden, wieder ein massiver Krieg, diesmal in der Ukraine, ausbrach. Man gab sich schweigsam, betroffen und entsetzt. Nur 14 Tage später konnte man denken, dieser Krieg wäre längst vorbei. Die Schrecken dieses Krieges scheint es für diese Menschen gar nicht mehr zu geben. Der einzige leichte Hinweis zu diesem Thema war Eigenwerbung für eine Spendenaktion. Man muss nicht verwundert sein, wenn Zuschauer an solchen Stellen von Heuchelei sprechen und sich abwenden. Auch diese Art ist ein Teil des großen Problems, was endlich von der Mehrheit der vernünftigen Menschen gelöst werden muss, denn es betrifft eben alle gesellschaftlichen Bereiche.
Tatsächliche lange her
Längst muss man auch schauen, wann es endlich wieder tatsächlich ausverkaufte Stadien in Deutschland gibt und wie die wahren Fans, zwei Jahre nachdem ersten Geisterspiel in der Bundesliga, ihre Zeichen setzen und sich positionieren werden. Es wird endlich Zeit. Um beim Thema Corona zu bleiben, sollte es auch am Wochenende wieder eines nicht nur in der Bundesliga sein. Dabei stand selbstverständlich der große Massenimpftest, der so grandios scheiterte, im Mittelpunkt. Ein weiteres Indiz in dieser Sache bleibt der FSV Mainz 05, die nun schon am zweiten Wochenende in Folge nicht antreten konnten, eben wegen weiterhin massivem Impfversagen. So verliert die Tabelle im Moment wöchentlich an Aussagekraft und die ist allgemein, aus den bekannten Gründen, schon sehr überschaubar. Auch andere Mannschaften haben trotz Impfungen große Corona-Probleme, so kam es auch in der 2. Liga zu einer Spielabsage. Dies alles zeigt einfach nur, dass man die Probleme auf diesem Wege nicht gelöst bekommt, auch wenn die Propaganda weiter das Gegenteil verkaufen möchte und der Gesundheitsminister, Prof. Karl Lauterbach (SPD), impfen noch immer super findet, er lebt allerdings ganz offensichtlich schon lange in seiner ganz eigenen Welt. Zum Ende werden nun noch Dinge thematisiert, die tatsächlich lange her sind, wie die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland. Am vergangenen Donnerstag verstarb einer der damaligen Weltmeister. Jürgen Grabowski, die Eintracht-Legende, wurde 77 Jahre alt, womit es in der himmlischen Nationalmannschaft nun eine Legende mehr gibt. Ebenfalls schon sehr lange her sind die Zeiten, dass man beim DFB skandalfrei war. Bernd Neuendorf wurde zum Ende der letzten Woche in Bonn zum neuen DFB-Präsident gewählt und dies sogar ausnahmsweise mit Gegenkandidat, wobei seine Wahl trotzdem vorher feststand. Was hat man auf diesem Posten nicht schon alles ausprobiert und die verschiedensten Protagonisten mit Vorschusslorbeeren überschüttet. Am Ende standen immer neue Korruptionsvorwürfe, Hausdurchsuchungen, Steuerprobleme und der Ausverkauf ging fleißig weiter, die Hoffnung, dass sich dies nun ändern sollte, ist mit einem SPD-Politiker und Vertrautem von Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) doch eher maximal überschaubar. In den Staatsmedien, wo er seine Agenda direkt vorstellen dürfte, klang es doch alles, wie man es von seinen Vorgängern auch schon kannte und man weiß, was daraus wurde. So wird man auch im Fußball sehen, was die Zukunft bringt und wie die Menschen darauf reagieren.
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