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CoronÜs #11 – Alles anders


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt das norddeutsche Ortschild Paradies.

Und dann ist auch schon wieder Juli und bevor es in der kommenden Woche in meinem dÜsign-Shop wieder Zeit für Schnäppchenjagd geben wird, nutze ich die Gelegenheit und fahre mit dem elften Teil meiner ganz persönlichen Coronanews mit dem Ü, also mit meinen CoronÜs fort. Da dieser Sommer, zu mindestens hier im Westen, eigentlich eher ein getarnter Herbst ist, was vor allem meine Lunge nicht lustig findet, ist doch wirklich alles anders in diesem Jahr. Natürlich spielt auch weiterhin die Katastrophe mit COVID-19 bei allem eine maßgebliche Rolle. Eigentlich brauche ich über 30 Grad und trockenes Wetter und schon fühle ich mich, wie im Paradies. So ist atmen in diesen Tagen doch eher etwas anstrengend und dann noch Maske tragen, macht es nicht wirklich besser. Nimmt man dann noch den Rest hinzu, ist es gerade keine Zeit für irgendwelche Touren. Dies zeigt sich ebenso deutlich, wenn man sich anschaut, wie in den Urlaubsregionen aktuell immer neue Hotspots entstehen, was wirklich niemanden wundern sollte. Die Verantwortlichen, national, wie auch international, testen eben alles aus, abgesehen von angemessenen Coronatests. Man schaut, wie weit man gehen kann und stellt immer wieder fest, nicht allzu weit, womit man gleich beim nächsten Punkt wäre, welcher nicht wirklich verwundert. Man erkennt in diesen Tagen, dass das permanente Suggerieren von Besserungen nichts nutzt, da es einfach nicht Kompatibel mit der Realität ist. So lange die Verantwortlichen dies nicht einsehen, werden vor allem die wirtschaftlichen Probleme stetig anwachsen und die Märkte sich zunehmend bereinigen. Dieser Prozess wird zwangsläufig immer mehr die Gesellschaft zersetzen, wo der Personenkreis, der einfach nicht umdenken will, sich dann wieder überrascht, empört und schockiert geben wird, was einfach nur noch lächerlich ist. Vom ganz Großen aber nun wieder zurück in die kleine, weitestgehend heile Welt in der Traumruine. Ein Leben in Zeitlupe finde ich im Moment gar nicht verkehrt, so kann ich mich etwas von der Hektik der letzten Jahre erholen. In diesen Tagen bin ich auch schon wieder seit einem Jahrzehnt zurück hier in meiner Geburtsstadt und auch dies empfinde ich in einer Situation, wie der aktuellen, sehr vorteilhaft. Was mich nun noch interessiert, wie gehen meine Leser in ihrem Leben mit diesen Veränderungen um? Fühlt man schon ein anderes Leben? Wie geht man mit dieser ganzen Situation um? Antworten dürfen gerne per Kommentar hinterlassen werden, ebenso freue ich mich hier über persönliche Antworten.


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