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10 Jahre - Unvorstellbar


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt in einem angedeuteten Spielfeld in den Farben von Der BALLacker die Ziffern 1 und 0.

Während der vierte Geisterspieltag, der eigentlich Mitte April der Osterspieltag gewesen wäre, heute erst endet und somit zum Pfingstspieltag wurde, ist dieser erste Sommertag ein ganz besonderer bei Der BALLacker. Um noch einmal den Fußballgott ins Spiel zu bringen, ist es sehr fein, dass der 29. Spieltag schon wieder ein Montagsspieltag ist, welche hier bekanntermaßen, was die Spielberichterstattung angeht, boykottiert werden. Dies gilt in der Geistersaison natürlich erst recht. So bietet sich nun Raum dafür, genau zehn Jahre zurückzublicken und da gingen die ersten Länderinformationen bei Der BALLacker ins Netz. Damals wurden die Länder vorgestellt, die an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teilnahmen. Zu der Zeit saß die Redaktion noch in Köln, wobei sie während der WM 2010 innerhalb Kölns schon verlegt wurde, bevor es später im Jahr nach Leverkusen ging. Eigentlich war Der BALLacker ein Format nur für die großen internationalen Turniere. Da ich die Seite dann aber alle zwei Jahre, eben im Wechsel von Weltmeisterschaften und Europameisterschaften, hätte neustarten müssen, kam schnell der Gedanke auf, das Portfolio zu erweitern. So kamen nicht nur die Qualifikationsspiele zu den einzelnen Turnieren hinzu, sondern gleich auch noch die Bundesliga und der DFB-Pokal. Ich hätte mir im Sommer 2010 sehr viel vorstellen können, was in den folgenden zehn Jahren alles passieren würde. Da gilt es den dauerhaften Traum, dass Bayer 04 Leverkusen doch endlich einmal Meister wird aber auch noch einiges anderes zu erwähnen. Zwei Sachen hätte ich mir damals allerdings niemals vorstellen können. Dazu zählt natürlich, dass der Ausverkauf im Fußball soweit geht, dass ich nun schon viel zu lange, spieltäglich den Dosenclub, den man im schönen Leipzig angesiedelt hat, ertragen muss. Vor allem zählen die aktuellen Zustände aber selbstverständlich dazu.

Der BALLacker bleibt

Ich räume ein, es gab in den letzten zehn Jahren immer wieder Situationen, wo ich dieses etwas andere Fußballformat verflucht habe, weil es natürlich meistens Arbeit am Wochenende und im Sommer, wenn Turniere anstehen oder die nächste Saison vorbereitet werden muss, bedeutet. Ernsthaft ans Aufhören habe ich allerdings nie gedacht und dies gilt auch in diesen schweren Tagen. Der letzte Angriff auf Der BALLacker ist noch gar nicht so lange her. Damals wurde mit der noch immer ablehnungswürdigen Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (EU-DSGVO) versucht, das Leben für kleine Anbieter noch etwas mehr zu erschweren, so wurde auch Der BALLacker eine kurz Zeit über nur im Bereich Social Media weitergeführt, bevor er vor fast genau einem Jahr das Comeback in der Zeitung mit dem Ü feiern dürfte, wo er sich seither sehr wohl fühlt und gut angenommen wird. Seit knapp zwei Jahren gibt es auch schon passendes Merchandise im dÜsign-Shop, was das Angebot seither fein abrundet. Auch die aktuelle Katastrophe mit COVID-19 wird politisch zunehmend dazu genutzt, Märkte noch weiter zu bereinigen aber auch dies wird Der BALLacker durchstehen und auch diesen Angriff abwehren. Wer weiß schon, was in den nächsten zehn Jahren noch alles kommen wird. Im Fußball muss es auf jeden Fall eine nachhaltige Veränderung geben und mit allem Nachdruck werden auch die daran erinnert werden, die jetzt über Veränderungen philosophieren und danach ganz heimlich so weitermachen wollen bzw. noch ein Schippe in Sachen Ausverkauf drauflegen wollen. Genau diesen Menschen muss man frühzeitig zeigen, was passiert, wenn sie auf dem falschen Kurs bleiben. Dies gilt am Ende des Tages selbstverständlich nicht nur für den Fußball.


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