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2004 – Mein neues Leben


Das Schwarzweißphotokunstwerk Balance 1 von Thorsten Hülsberg zeigt herbstliche Impressionen aus seiner Heimat Leverkusen.

Genau vor anderthalb Jahrzehnten brach eine besondere Zeit in meinem Leben an und es war wohl auch die bislang einschneidendste. Gerade erst hatte ich mich mit dem alten Jahrtausend vom Bereich der Finanzdienstleistungen getrennt, wo ich ein gutes Jahrzehnt erfolgreich gearbeitet hatte und war in die Welt der Kunst und Kreativität eingetaucht. Aber ich war noch nicht dort angelangt, wo mein Weg mich scheinbar hinführen sollte. So schmiedete ich Pläne für eine jahrelange Reise durch Europa und dies im Namen der Kunst und Kultur. So entstand zwischen 2003 und 2004 Art for Europe (A4E). In einem ersten Schritt löste ich meine Wohnung auf und zog für die letzten Monate in ein kleines Appartement, was ich dann bis in den Herbst 2004, bis auf wenige persönliche Dinge, ebenfalls gänzlich auflöste. Die Tragweite all dessen konnte ich, wie ich jetzt weiß, noch nicht einmal im Ansatz erfassen. Viele Dinge haben sich seit diesen Tagen verändert, zum Guten gewendet. Vom ersten Tag an habe ich alles mit verschiedenen Medien dokumentiert, was ich übrigens bis zum heutigen Tage noch immer tue. Es war einfach ein wundervoller Herbst und die Highlights wird es nun auch nach und nach hier wieder geben.

Schlaflose Nächte

Vor 15 Jahren um diese Zeit hatte ich doch einige schlaflose Nächte, da ich natürlich nicht wusste, wo mich all dies hinführen würde. Ein sehr guter Freund war damals mit dem Motorrad in Afrika unterwegs, hatte er doch einige Zeit zuvor seine Weltreise begonnen und wir kommunizierten immer wieder viel per E-Mail. Ich werde nie vergessen, wie er mir erklärte, dass all meine Befürchtungen erst enden würden, wenn ich die ersten Meter gemacht hätte. Natürlich sollte es genau so kommen. Witzig, aus heutiger Sicht, wie sich manche Dinge über die Jahre in einem anderen Licht zeigen. Ich hätte mir zu diesem Zeitpunkt gar keine Gedanken mehr machen brauchen, denn es war zu diesem Zeitpunkt schon gar nichts mehr zu stoppen. Meine Reise hatte letztendlich schon längst begonnen. So näherte sich der 20. Oktober 2004 immer mehr. Es war eine Zeit des Abschieds, in einigen Fällen sollte es ein Abschied für immer sein, was damals selbstverständlich auch nicht klar war aber rückblickend auch irgendwie passte. Es sollten sich in den folgenden Jahren noch viele Wege trennen, auch dies ermöglichte mir mein neues Leben, denn es sollte mir auch unendlich viel vom Leben geschenkt werden, was bis zum heutigen Tage so ist. Wie es dann wirklich losging und vor allem, wie es sich über die ganzen Jahre entwickelte, wird man hier, wie gesagt, dann demnächst lesen können.


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Kommentare: 1
  • #1

    Manfred Falk (Donnerstag, 17 Oktober 2019 05:55)

    Hallo Thorsten,
    auf zu neuen Ufern - in dieser krassen Form braucht's sicher viel Mut. Freue mich auf Deine Story.
    Viele Grüße
    Manfred