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Was bringt das Kirchenjahr 2024?


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt eine künstlerische Darstellung des Kölner Doms.

Wie exakt ein Jahr zuvor zu diesem Termin, muss man sich auch in diesem Jahr fragen, was sich wohl bei den Kirchen im laufenden Jahr tun wird? Man wird fest-stellen, dass die Antworten doch sehr ähnlich sind, wobei es kleine aber einschnei-dende Unterschiede gibt. Dazu zählt, dass die Kirchen in Deutschland wohl bald nur noch unter 50 Prozent der Menschen im Land vertreten, was sich endlich auch in der gesellschaftlichen Bedeutung abbilden sollte. Man muss sich auch an dieser Stelle immer überlegen, wie massiv gewisse Kräfte, welche oft genug maximal weit entfernt von Mehrheiten sind, nach der Demokratie schreien und dann ihre Minder-heitsinteressen durchsetzen wollen oder dies zum Teil sogar tun. So kommen na-türlich bei immer weiteren Teilen im Volk Zweifel am Umgang mit der Demokratie auf. Damit ist man auch gleich im politischen Feld angelangt, wo zum Jahresbeginn der Wahlkampf gleich massiv begonnen hat und dies unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Rechts. Man kann nur hoffen, dass die Menschen, die sich daran beteiligen, wissen, dass dies den für die Mehrheit schädlichen und längst auch gefährlichen Kurs weiter forcieren könnte. Wobei aktuelle Umfragen zeigen, dass dieser Versuch der Dauermachthaber und ihrer Medienhelfer ins Leere läuft. Selbstverständlich sind die Kirchen auch wieder an diesem Versuch beteiligt, was nur die Verwobenheit des gesamten Systems abermals unterstreicht. Ähn-lich sieht es da bei den Kirchen und dem Krieg in der Ukraine aus, der in diesem Jahr seit zehn Jahren tobt und ein Ende bleibt weiterhin nicht in Sicht, was ein ganz eigenes Thema ist. Auch wer sich nicht angemessen für Frieden einsetzt, trägt einen Teil der Verantwortung, was man ebenfalls immer berücksichtigen sollte. So ist man auch direkt beim großen Religionskrieg, der in Deutschland pünktlich zur Adventszeit wieder neue Höhepunkte erreichte und da wird es spannend sein  zu sehen, wie es vor allem im Rheinland, von Leverkusen bis nach Köln, mit der rechtsstaatlichen, lückenlosen Aufklärung der Vorkommnisse aus-sehen wird. Man muss bedenken, dass doch einiges im Raum steht, was massive Auswirkungen hatte, über die im Moment eher gar nicht mehr berichtet wird.

Auch die Kirchen können weiter auf die Medienhelfer zählen

Vor einem Jahr wurde an dieser Stelle ebenfalls aufgezeigt, wie das System der Medienhelfer auch bei den Kirchen helfen soll. Diese werden mit einer großen Zahl an klerikalen Inhalten in den unterschiedlichsten Formaten unterstützt, was sich auch in die-sem Jahr fortsetzen dürfte. Der angesprochene Bedeutungsverlust, ist dabei nicht im Ansatz zu erkennen. Im Bereich der Staatsmedien wird an solchen Stellen gerne argumentiert, dass man eben auch dafür da ist, Minderheitsinteressen abzudecken. Dies ist selbstverständlich ein sehr löblicher Ansatz, der allerdings große Fragen aufwirft. Blickt man auf den Umgang mit den Dauermachthabern und den Parteien, die nun wohl immer mehr an Bedeutung gewinnen werden, finden letztere dort oft genug gar nicht statt. In diesem Kontext wird dann genau gegenteilig argumentiert, womit man sich dort wieder selbst enttarnt. Es sind auch diese Punkte, in Zeiten des Umbruchs, welche immer mehr Menschen vom seit Jahrzehnten vorherrschenden System wegtreiben. Dies gilt dann selbstverständlich für die Kirchen und die Politik. Die Kraft dieser Bewegung sagt dabei sehr viel über die Blase der Medienhelfer aus, deren Einfluss, ebenfalls in Bezug auf beides, immer mehr schwindet. Man erkennt dies nicht nur an immer mehr Eigenwerbung und auch manchmal Eigenlob, man erkennt es ebenfalls daran, wie oft man in diesem Be-reich der Medien zu den unterschiedlichsten Themen auf den Straßen der Republik keine Interviewpartner mehr findet, da im-mer mehr Menschen gar nicht mehr mit diesen Medienvertretern kommunizieren wollen. Was das Thema Medien und Christen-tum angeht, muss abschließen noch obligatorisch auf die mangelnde Unabhängigkeit, vor allem abermals im Bereich der Staats-medien, die schließlich auch auf diesem Baustein die Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag aufbauen, hingewiesen werden. Genau wie fast nur der erwähnte Teil der Politik präsentiert wird, gibt es dort eigentlich fast nur christliche Inhalte, andere Reli-gionen, welche die Dauermachthaber sonst gerne hervorheben, spielen da, wenn überhaupt, nur eine ganz kleine Nebenrolle.

Das große Thema bleibt ebenfalls

Schon Weihnachten merkte man im Kölner Dom, gut getarnt hinter den angedeuteten Terrordrohungen, wie es ganz normal weitergehen soll. Dies bedeutete, dass Rainer Maria Kardinal Woelki, ganz normal sein Programm abspielte, obwohl auch er eher massive Probleme im Kontext des unfassbaren Kindesmissbrauchsskandals hat. Dies wird in Sachen Kirchen wohl auch in diesem Jahr das alles bestimmende Thema sein, was natürlich auch dafür sorgen wird, dass noch mehr Menschen dem Christentum abschwören werden. Es wäre allgemein so gar keine Überraschungen, wenn sich dieser Skandal erneut weiter ausbreiten würde, wie man es in all den letzten Jahren zuvor erleben musste, was immer wieder die Dimension des Ganzen unterstreicht. Dies gilt ebenso dafür, dass weiterhin, mit eher schlechten Ausreden, eine angemessene Aufarbeitung, wie auch Aufklärung, verhindert wird. Allein dadurch bleiben die Kirchen natürlich mitten im Abseits stehen, was weiterhin jeden Austritt für sich schon rechtfer-tigt. Man muss sich auch überlegen, was das Thema und eben vor allem der Umgang mit dem Missbrauchsskandal für die all-gemeine gesellschaftliche Entwicklung bedeutet und hier muss man natürlich auf die großen Probleme mit Kinderpornografie hinweisen. Ebenso ein Thema, welches im gerade behandelten Teil der Medien eher gar keine Rolle spielt. Wie schon 2023 muss man zum Ende noch einmal auf die C-Parteien hinweisen, die das Christentum immerhin in ihrem Namen tragen, was doch auch eigentlich ein viel größeres Problem sein sollte. Wobei, damit ist man noch einmal beim Thema Verwobenheit, auch die restli-chen Parteien aus dem Spektrum der Dauermachthaber haben enge Verflechtungen zu den Kirchen. Es zeigte sich doch, dass das letzte Jahr in Kirchenfragen leider ein eher verschenktes Jahr war, was für sich selbst spricht. Damit man dies im nächsten Jahr nicht ebenfalls so beschreiben muss, sollte der Druck auch auf die Kirchen noch weiter erhöht werden, da eben vieles wei-terhin einfach nicht hinnehmbar bleibt. Womit ganz am Ende natürlich ebenso auf die dortige Homophobie verwiesen werden muss, was ein weiteres riesiges Problem bleibt, welches ebenfalls gesellschaftliche Auswirkungen hat.


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