· 

Nagelsmann und die aktuelle PR-Tour


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Schild mit der Aufschrift USA.

Schon seit einigen Tagen befindet sich die DFB-Elf zum Auftakt der aktuellen PR-Tour in den USA. Wobei am Ende nur  eines zählen wird und zwar die Spiele selbst. Morgen geht es im Pratt & Whitney Stadium at Rentschler Field in Hartford los und dann eben gegen die USA, bevor es am kommenden Mittwoch gegen Mexiko geht, was noch ein ganz eigenes Thema sein wird. Schon bei der Anreise merkte man, dass sich äußerlich eher gar nichts verändert hat. Thomas Müller gab im Flieger wieder den Kasperl, seine Paraderolle. Kaum gelandet, gab es dann viel Mensch-liches, schließlich will man sich nahbar geben. Obdachlosen zu helfen, ist da na-türlich richtig gut für die perfekten Bilder. All dies selbstverständlich mit einer or-dentlich Näher zur NFL, die bei RTL in dieser Saison ganz hoch im Kurs steht. Man ahnt schon, wer das Spiel am Samstagabend ab 21 Uhr live übertragen wird. Es ist dann wohl mit noch mehr nervender Eigenwerbung, diesmal eben in Sachen NFL, zu rech-nen. Natürlich ist in Sachen PR ebenso der neue Bundestrainer, der nächste ehemalige Bayerntrainer, im Fokus und muss zum Retter des Sommermärchens 2024 aufgebaut werden. Nun entwickelt sich der Fußball schon seit langer Zeit im Rahmen des Ausverkaufs in die völlig falsche Richtung, was man allein schon an jedem Bundesligawochenende ertragen muss aber auch dies soll hier nicht das Thema der Länderspielpause werden. Schon mit der Nominierung des Kaders seiner ersten Spiele hatte Julian Nagelsmann unter Beweis gestellt, dass es auch mit ihm weitergehen wird, wie es schon seit Jahren nichts bringt. Genau dieser Weg hat die DFB-Elf in den Abgrund geführt. Allerdings gibt es im Fußball auch immer wieder die merkwürdigsten, vermeint-lichen Zufälle, schließlich gibt es dazu auch ein passendes Regelwerk, was dies erst ermöglicht. Auch wenn die unverän-derten Koordinaten es nicht zu lassen, dass sich nun etwas maßgeblich  verändern könnte, sollte man nicht überrascht sein, wenn es doch die Wende mit Nagelsmann geben wird. Damit ist die beschriebene Tour dann doch immerhin schon wegweisend, wenn auch dies dann eben leider wenig mit sportlichen Aspekten zu tun hat. Noch kurz etwas zum FC Bayern München und Trainer Thomas Tuchel, wo man sehen darf, wann er DFB-Coach wird. Er gehört zu denen, die sich, prinzipiell natürlich berechtigt, über diese Riesentour im normalen Ligabetrieb aufregten. Erstaunlich nur, wenn der Ausverkauf in der Liga auf der Agenda steht, der FCB wieder einmal profitiert, ist die Welt in Ordnung. Ansonsten sind solche Eskarparden natürlich etwas ganz Negatives. Nein, auch dieser Einwand war eher wieder nur peinlich. Wie immer, gilt jetzt die Hoffnung, dass diese Tour im Ganzen nicht wieder einfach nur peinlich wird. Am morgigen Abend ist man dahingehend schon etwas klüger.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0