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Nach den Oligopolen soll nun der Sozialismus kommen


Diese Fotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Ausschnitt einer GRAUzonen-Arbeit.

Wenn man sich aktuell bei der vermeintlichen Politelite umhört, bekommt man wieder schnell das Gefühl, sie wäre ganz neu im Geschäft und bis vor gar nicht allzu langer Zeit hätten irgendwelche bösartigen Außerirdischen Deutschland regiert. Dies gilt vor allem, wenn es darum geht, dass sich aktuell zeigt, wie ein großer Teil des Entlastungspakets erwartungs-gemäß einfach verpufft. Das 9-Euro-Ticket ist längst nur noch eine Feriengaudi, wobei man sich die Ferien an sich dann auch noch leisten können muss. Mit dem Grundgedanken Pendler für Bus und Bahn zu begeistern, hat es eher kaum noch etwas zu tun. Dann ist man auch schon bei der Entlastung an der Zapfsäule, die es in diesem Sinne nicht wirklich gab. Bevor es da ins Detail geht, was sehr aufschlussreich ist, muss noch kurz darauf hingewiesen werden, dass die Entlastungen allgemein nur für drei Monaten gelten sollen, was bei der bekannten Gesamtlage schon wieder ein ganz eigner Witz ist. Nun aber zu dem, was sich aktuell an den Tankstellen der Republik abspielt. Erst taten die Dauermachthaber alles dafür, das sich von der Energiewirtschaft bis in den Bereich der Telekommunikation und hin zu großen Teilen des Handels Oligopole bildeten, wo auch die Kartellbehörden keine Probleme mit hatten, was vieles über sie aussagt. Nun wird ein riesiges Schauspiel, eben zum Beispiel in Sachen Spritpreise veranstaltet, wenn die Folgen dieser Oligopole zum Thema werden. Da will der Staat jetzt plötzlich im großen Stil die Kontrolle übernehmen. Ein Hoch auf die Verstaatlichung, ein Hoch auf den Sozialismus im Namen der Grünen, was soweit nicht überrascht, dass allerdings auch die FDP dies gar nicht irritiert, sondern gut findet, könnte dafür noch weitere Menschen irritieren, die sich dann nicht mehr für diese Art vermeintlichen Liberalismus ent-scheiden. Die SPD begnügt sich im Moment wieder mit Einschränkungen und Verboten für die Bürger, zum Beispiel mit dem Comeback autofreier Sonntage. Man wird das Gefühl nicht los, dass die Wirtschaft, wie mit den Oligopolen beschrieben, so gestaltet wurde, dass der Staat nun meint sagen zu können, dass er übernimmt. Man darf gespannt sein, welche Bereiche dann noch folgen sollen, wenn man dies so durchgehen lässt. Bei den Lebensmitteln sieht es schließlich ähnlich aus. Im Bereich der Internetabdeckung sieht es weiterhin schlecht aus und es gibt viele Beispiele mehr. Somit hätten die Dauermachthaber noch viele Optionen.

Die Sache mit den Lagerbeständen

Noch einmal direkt zurück an die Zapfsäulen. Man fragt sich, warum bislang keine großen Aufschreie aus der Politik kamen, wenn wieder einmal das Folgende passierte. Gehen die Preise an den Rohölmärkten hoch, geht es fast immer auch live an den Tankstellen etc. hoch. Keine Rede davon, dass die Lager noch mit billigem Treibstoff voll sein müssten. Gehen die Preise irgend-wann am Markt wieder runter, heißt es dann, dass man diese Preissenkungen nicht an den Kunden weitergeben könnte, da die Lager noch voll mit dem Hochpreisgen wären. Schon da hätte man seit Jahren und Jahrzehnten einmal an Abzocke denken können und eingreifen müssen. Bei den Dauermachthabern und den Kartellbehörden konnte man dies eher nicht erkennen. Es sind genau diese Vorkommnisse, welche zeigen, dass Märkte eben nicht funktionieren, wenn sie völlig ungeregelt, ohne jegliche Grenzen laufen gelassen werden. Daraus kann man aber nicht den Sozialismus ableiten, sondern sollte sich vielmehr einmal tiefgründig mit dem Thema Lobbyismus beschäftigen. Damit kommt man ganz schnell zur Europäischen Union (EU) und natürlich zur Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus. Damit würde man sich den aktuellen Problemen auch wirklich annähern. Was die EU alles an Märkten durch Verbote verändert hat, füllt Bücher. Diese Regelungen sind dann allerdings Teil des Problems, wie auch der Globalisierungswahn, welcher sich momentan massiv rächt. All dies haben eben keine fremde Mächte zu verantworten, sondern die Parteien, welche in Deutschland seit Jahrzehnten durchregieren und  sich somit aktiv an diesen Fehlentscheidungen beteiligten. Die Leidtragenden sind dann immer wieder die Menschen, die sich oft genug eine andere Politik wünschen, dafür auch bei Wahlen ihre Stimme abgeben, um dann zu sehen, dass Wahlversprechen wieder gebrochen werden, gar Grundprinzipien über Bord geworfen werden und dies mit den billigsten Ausreden. Dies führt dazu, dass sich immer mehr Menschen von der Politik distanzieren. Dies ist übrigens nicht nur ein Problem in Deutschland, wie gerade erst die Wahlen in Frankreich zeigten. Nun könnte man meinen, dies sei alles nicht so schlimm, allerdings ist das Gegenteil der Fall. Wenn sich über die Hälfte der Menschen nicht mehr vertreten sieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auf den Straßen unruhig wird, was noch eine nette Umschreibung ist.

Wenn die Fassade bröckelt

Vor über 30 Jahren begannen die Feierlichkeiten einer vermeintlichen Elite im Westen zum Sieg ihres Systems. Dabei dauerte es nicht allzu lange bis man sehen konnte, wie die Probleme genau dieses Systems immer größer wurden. Die Fassade bekam erste kleine Risse. Mit immer neuen Tricks, welche zu immer schwerwiegenderen Folgen führten, versuchte man die Fassade noch irgendwie aufrechtzuerhalten. Alles immer zum Vorteil einer kleinen Minderheit und zum Nachteil der überwiegenden Mehrheit, womit sich es dem Grunde nach gar nicht so massiv vom System des Ostens unterscheidet. Noch immer spielt dabei die Propa-ganda eine maßgebliche Rolle, was zum Teil nur noch absurd ist. Da berichten deutsche Staatsmedien von Deutschland und explodierenden Kosten, sowie immer größeren Lücken in den Regalen, um direkt danach, zu erklären, wie massiv Russland von den Sanktionen des Westens betroffen sei. Dazu wird dann erklärt, dass die Regale dort zwar nicht leer seien aber die Preise explodieren würden. Wenn man dies vergleicht, sieht es in Russland schlecht aus, hier aber noch schlechter. Es sind aber in der Hauptsache gar nicht der Krieg und die Folgen, das Übel sitzt viel tiefer. Da war vor über zehn Jahren die Finanzkrise, welche auch zeigte, was für ein Problem der Euro ist. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) feiert sich selbst bis zum heutigen Tage dafür, wie gut sie diese Krise angeblich gemeistert hat. Eine Krise, welche nie beendet wurde und aktuell eben mit dem Inflationsschock wieder voll zuschlägt. Man sieht ganz deutlich, die Fassade ist längst ab, was nun bröckelt ist die Substanz, die tragenden Wände und das Fundament. Man kann diesen Kurs natürlich weiter fahren, allerdings steht das Ergebnis dann heute schon fest. Damit kann man festhalten, dass der Rest mit Vorsatz geschieht. Was soll eigentlich in drei Monaten geschehen? Wie wird der kommenden Winter? Was macht Deutschland, wenn auch noch die Automobilindustrie in der bekannten Form verschwunden ist? Es gibt dringende Fragen, wo die Antworten längst überfällig sind und ein Aufschub nicht länger hinnehmbar ist.


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