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COVID-19 – Von der Krise in die Katastrophe


Dieser quadratische Farbfotoausschnitt von Thorsten Hülsberg zeigt einen Leverkusener Rettungswagen vor einem Gebäude.

Natürlich ist COVID-19 längst auch hier am Redaktionssitz in Leverkusen angekommen, eigentlich erstaunlich, dass es verhältnismäßig lange gedauert hatte, denn man muss sich nur die Veränderungen der  letzten paar Tage anschauen, um zu erkennen, mit welcher Geschwindigkeit auf die Katastrophe zugesteuert wird. Wenn die Politik nicht vorsätzlich wieder einmal falsche Informationen verbreitet hat, was keine Überraschung wäre, muss man den Dauermachthabern mindestens Naivität unterstellen. Immer wieder ist die Rede davon, die Ausbreitungsgeschwindigkeit möglichst minimal zu halten. Allerdings hat man mit dem Raubtierkapitalismus und dem Globalisierungswahn ein System geschaffen, welches dies maximal erschwert. In diesem System sollen Heranwachsende möglichst lange von der Familie ferngehalten werden, damit beide Elternteile möglichst produktiv sein können und im Rahmen des Billiglohnlandes auch oft genug müssen. Würde man dies in der Coronakrise schlagartig ändern, würde gleich die nächste Katastrophe entstehen. Wenn Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun behauptet, die Gefahren an KITAs und Schulen wären nicht so groß, man wüsste schließlich, wer in einer Klasse wäre, ist dies auch wieder nur bedingt korrekt. Gerade Kinder und Jugendliche sind scheinbar wahre Schläfer, wenn es um die Übertragung des Virus geht, sie benutzten Busse und Bahnen und einiges mehr. Ab diesem Punkt ist gar nichts mehr nachzuvollziehen. Die Wahrheit bleibt, man kann diese Einrichtungen gar nicht flächendeckend schließen, ohne den kompletten Zusammenbruch zu provozieren. Der könnte ganz schnell übrigens ebenfalls im deutschen Gesundheitswesen eintreten, man bleibt auf dem besten Weg, auch wenn dies täglich kaschiert wird.

Gestern waren es noch Verschwörungstheorien

Vor genau solchen Horrorszenarien, welche die Dauermachthaber seit Jahrzehnten im Rahmen der totalen Gewinnmaximierung in Kauf nehmen, wurde immer wieder gewarnt und man nannte dies Verschwörungstheorie. Die Gewinnmaximierungsfolgen schlagen jetzt selbstverständlich ebenso im Bereich der ärztlichen und klinischen Versorgung, wie natürlich auch in der Pflege, durch. Vergleiche mit anderen Ländern, um die Situation in Deutschland positiv zu verkaufen, wie es eben Spahn (CDU) und die anderen, vermeintlichen Krisenbewältiger immer wieder versuchen, retten leider keine Leben und genau darum dürfte es bald schon gehen. Er hat auch ausdrücklich nicht ausgeschlossen, dass bald in Deutschland ebenfalls selektiert werden muss, wer überleben darf, weil die Beatmungskapazität nicht mehr ausreichen. Von den 28.000 Intensivbetten, welches es nur gibt, verfügen 25.000 über Beatmung. 80 Prozent dieser Betten sind belegt, damit bleiben aktuell gerade einmal 5.000 dieser Betten. Mit gut 55 Millionen Infizierten ist zu rechnen, wovon 11 Millionen schwer erkranken werden. Jetzt darf sich jeder seine eigene Rechnung aufbauen, wie sehr man dies verlangsamen müsste und wie realistisch dies ist. Natürlich ist es gut, Menschen zu informieren und ihnen Tipps zu geben, dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, wer die Hauptverantwortung trägt. Es sind genau die vermeintlichen Politeliten, welche seit sieben Jahrzehnten durchregieren. Genau jetzt ist auch der Zeitpunkt dies anzusprechen, denn, wie erwähnt, vorher waren es nur Verschwörungstheorien und hinterher wird es wieder kaum jemanden interessieren. Spätestens diese Krise, die immer mehr zur Katastrophe wird, muss an den Wahlurnen Folgen haben, ansonsten wird es immer nur noch schlimmer. Schon jetzt werden interessanterweise zwei Dinge gebetsmühlenartig ständig wiederholt. Alles ist immer nur fürs Jetzt und darf und kann somit jederzeit ohne Schuld revidiert werden. Die zweite Sache ist das Betteln um Vertrauen in die Staatsmacht. Dazu muss man sagen, die Dauermachthaber und ihre Medienhelfer haben über Jahrzehnte alles daran gesetzt, Vertrauen zu vernichten, dies geschieht übrigens auch aktuell noch. Deshalb muss man sich nicht wundern, wenn es jetzt an Vertrauen mangelt.

Noch immer zu spät

Was man täglich so im Bereich Social Media liest, ist ebenso ein spannendes Thema, was sich vor allem auf den Umgang damit bezieht. Schnell wurde dort klar, dass es Hamsterkäufe gegeben hatte. Dies wurde von Regierungsmitgliedern erst bestritten, dann versuchte man das Problem klein zu machen und erst danach wurde es offiziell. So schafft man kein Vertrauen in der Bevölkerung. Dies galt übrigens auch für die epochale Katastrophe, welche man längst in Italien erleben muss, auch dies war im Bereich Social Media schon publik, da war in den systemtreuen Medien oder gar im politischen Berlin noch nichts davon zu hören. Man sieht damit deutlich, wo man sich informieren sollte, wenn man nicht von schlechten Nachrichten, welche wohl noch lange Zeit den Alltag prägen werden, überrollt werden möchte. Es bleibt auch abzuwarten, wann Deutschland zum Katastrophengebiet wird, was aktuell selbstverständlich nur eine Verschwörungstheorie sein soll und würde es sich ändern, würde man einfach darauf hinweisen, dass sich die Situation verändert hat und niemand irgendwas ausgeschlossen hätte. Es gibt aber noch einen interessanten Aspekt und dieser betrifft die Wissenschaft. Schon nur bei einem Virus, sieht man, wie relativ doch vieles in der Wissenschaft ist. Beste Beispiele sind die Überlebensdauer von COVID-19, wo man Angaben von Stunden bis Tagen hat und der Übertragungsabstand, welcher von einem bis mehreren Metern sein kann. Beides wesentlich Parameter, wenn die Ausbreitung ein Thema ist. Ist der Klimahype das Thema, ist sich die Wissensschaft hingegen angeblich komplett einig. Auch dies sollte zum Nachdenken anregen, was auch in diesen Tagen allgemein sehr wichtig ist. An dieser Stelle muss auch noch kurz auf die inakzeptable Stellungnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am gestrigen Tag verwiesen werden, es fehlte eigentlich nur noch: WIR SCHAFFEN DAS!

Noch mehr Oligopole

Wirtschaftliche Aspekte im Kontext des Coronavirus wurden bereits angedeutet aber natürlich ist da noch viel mehr. Da wären die einfachen Schutzmasken, die sehr wohl bei der Eindämmung  der Verbreitung sehr hilfreich sein können, wenn man den Virologen genau zuhört. Nicht umsonst rennt gefühlt ganz Asien mit solchen Masken herum. Zum einen bieten sie einen gewissen Schutz, falls man sich doch einmal ins Gesicht fast, was kaum ganz zu verhindern ist. Vor allem schützt sie aber davor, andere anzustecken, was gerade im Bezug auf die Dunkelziffer sehr hilfreich sein könnte, auch wenn diese aktuell noch gering bezeichnet wird, was aus den bekannten Gründen kurzfristig ganz anders aussehen kann. Es geht einfach nur darum, dass die unter permanenter Kritik stehenden Dauermachthaber durch ihr System die Bevölkerung an dieser Stelle nicht schützen können, da es kaum noch Masken gibt und die Restbestände vorrangig in den medizinischen Bereich gelenkt werden. Dies ist natürlich absolut richtig, ändert aber nichts am grundlegenden Problem und dies nennt sich Staatsversagen, was leider kein Einzelfall ist. Mit den massiven Einschränkungen im Veranstaltungsbereich, wo man bedenken muss, dass zum Beispiel die Festivalsaison erst noch kommt und die Hoffnung auf Besserung durch wärme Temperaturen ist längst kassiert, bekommt man einen ganz kleinen Einblick, was all dies für die Wirtschaft bedeutet. Jetzt schon zeichnet sich ab, dass wieder viele kleine Unternehmen diese Krise nicht überleben werden, während die bekannten Subventionsschmarotzer wieder mit ordentlicher Hilfe rechnen können. Am Ende werden sich die schädlichen, oligopolartigen Strukturen, dann wieder noch mehr ausgeweitet haben. Es wird Zeit, dass die Menschen sich für Veränderung einsetzen und damit ist ganz sicher nicht der Ökoraubtierkapitalismus gemeint, über den im Moment übrigens gar keiner mehr redet. Zurzeit bestimmen wieder nur Union und SPD, deren Scheitern längst amtlich ist und die auch keine Mehrheit im Volk mehr haben, wo es langgeht, auch dies sollte man in der Krise nicht übersehen. Zum Ende sei noch erwähnt, dass COVID-19 natürlich ein allumspannendes Problem ist und deshalb nicht nur hier ein Thema ist, sondern auch in den anderen Rubriken der Zeitung mit dem Ü!


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