Howard Jones – Mit 12 Inch in den Herbst

War der musikalische Herbst hier zuletzt schon so richtig gestartet, geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Damit steht nun ein Doppelfeature zu einem der Pioniere in Sachen Synthesizer im Fokus. Der Brite Howard Jones ist Jahrgang 1955 und zählt zu den Stars der 1980er Jahre. Wer mich kennt, weiß, ich bin, mit kleinen Ausnahmen, musikalisch in dieser Dekade hängen geblieben. Manche Stars von damals tauchten zuletzt wieder vermehrt auf, andere waren kaum oder gar nicht weg. Dies gilt auch für Howard Jones, der in diesen Tagen ein weiteres Best Of-Album zum 40. Jubiläum seiner Musikkarriere veröffentlichen wird. Hier beschränke ich mich mit meinen Tipps allerdings auf seine frühen Anfangsjahre, womit wir eben wieder gut 40 Jahre in der Zeit zurückreisen. 1984 erschien mit „Human's Lib“ sein Debutalbum, ein echter Klassiker. In diesem Jahr erschien dann auch, ganz passend zum damaligen Zeitgeist, „The 12 Inch Album“. Für die Menschen, welche das Pech hatten, die 1980er Jahre nicht miterleben zu dürfen, 12 Inch ist die Größe einer LP oder einer Maxi-Single, beides Vinyl, was damals vorherrschend war. Allgemein verstand man unter 12 Inch allerdings die klassische Maxi und ihre meist extralangen Versionen, Remixe und ähnliches. Zurück zu Howard Jones. 1985 gab es außerdem zweiten großen Album „Dream Into Action“ dann auch noch „12 Inchers Vol. 2“. Somit gab es, wenn man es genau nehmen will, zu den ersten beiden Alben jeweils eine EP mit weiteren Versionen und auch neuem Material. Zurück in die Gegenwart, denn in diesem Jahrzehnt wurden nun beide EPs gemeinsam in einem schönen Pappfolder, remastered, erneut veröffentlicht. Das erste erwähnte Album zählte zu meiner Plattensammlung, welche leider während einem längeren Aufenthalt in Schottland, Ende der 1990er Jahre, abgesoffenen ist. Vol. 2 ist damals tatsächlich völlig an mir vorbeigegangen, manche Dinge in meinem Leben bleiben einfach unerklärlich. Daher stand schnell fest, dass ich dieses ganz besondere Bundle zur Erweiterung meiner haptischen Mediathek benötigte. Wie man die Zeit Anfang der 1980er Jahre in Bezug auf Howard Jones noch weiter perfektionieren kann, erfahrt ihr dann demnächst hier und dabei spielt auch wieder die BBC eine wichtige Rolle. Selbst danach ist die Sache mit den 12 Inch übrigens noch lange nicht vorbei, so viel sei jetzt schon verraten, es ändern sich dann nur die Künstler. Jetzt gibt es aber erst einmal die Tracklist.