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DFB – Deutsche Fußball Blamage


Dieser künstlerisch bearbeitete Fotoausschnitt von Thorsten Hülsberg zeigt ein verzerrtes, unscharfes Logo vom DFB-Campus in Frankfurt.

Heute ist 9/11 schon 22 Jahre her und die Taten von damals haben die Welt nach-haltig verändert. Veränderung ist natürlich auch das Stichwort, wenn man von der DFB-Elf spricht. Der Fokus dort ist schon seit langen Jahren immer verzerrter und unschärfer geworden, wenn man es halbwegs freundlich ausdrücken möchte. Am Samstagabend ging es dann zum ersten Mal in der aktuellen Saison auf den Platz und dies in Wolfsburg. Der Gegner hieß Japan und man konnte es live bei RTL verfolgen. Im Vorfeld konnten man aus den Reihen der deutschen Nationalmann-schaft schon erleben, wie wenig man dort auf die verbliebenen Fans gibt, ganz so, wie man es von den etablierten Parteien in Deutschland kennt, die sich auch nicht für die Wähler interessieren. So sieht es in Deutschland im Herbst 2023 aus und wie es beim wichtigen Testspiel aussah, erfährt man nun. Japan war das Team, welches den Grundstein zur deutschen Blamage bei der Blut-WM im letzten Jahr in Katar gesetzt hatte und erwartungsgemäß ging es bei der DFB-Elf wieder eher planlos und wirr los. Da passte nach guten zehn Minuten das verdiente 0:1. Stimmung gab es eigentlich nur auf japanischer Seite, was anderes wäre auch ein Witz gewesen. Keine zehn Minuten später das 1:1 und gleich schwappte wieder die totale Euphorie bei RTL los, ohne Worte. Dies wurde, dem Spiel angemessen, allerdings mit dem 1:2 umgehend im Keim erstickt. Man sieht, es war immerhin ein munterer Kick, was na-türlich fast ausschließlich an den Japaner lag. Im ersten Durchgang war teilweise ein Klassenunterschied zu erkennen, womit das DFB-Team seinen Abwärtstrend weiter untermauerte und sich zeigte, warum man endgültig von „Deutsche Fußball Blamage“ sprechen muss, wenn der DFB das Thema ist. Bei RTL wollte man dies erst einmal nicht so klar aufzeigen und nervte lieber wie-der mit übermäßiger Eigenwerbung für alles Mögliche. Es ging mit dem 1:2, welches für Deutschland durchaus glücklich war, dann in die Pause. Dies übrigens begleitet von einem massiven und völlig verdienten Pfeifkonzert. Ein glücklicher, deutscher Sieg war natürlich noch drin und blieb das Mindeste. In der zweiten Hälfte wurden die Unmutsbekundungen verständlicherweise im-mer deutlicher und man ist verwundert, dass Menschen dafür überhaupt noch ins Stadion kommen. Es gab dann übrigens noch ein nennenswertes Comeback, denn es gab wieder Papierflieger, was alles zum Interesse an diesem Spiel des DFB-Teams aus-sagte. Der Frust wurde auch auf dem Platz immer deutlicher, vielleicht sollte man diese Energie einfach in guten Fußball in-vestieren. Der zweite Durchgang wurde schnell anstrengend bis langweilig, denn die Japaner nahmen mehrere Gänge raus, was man sich bei diesen DFB-Fußballmillionären eben mittlerweile ganz entspannt erlauben kann. Zum Schluss dann das hochver-diente 1:3 und 1:4, es hätte locker noch deutlicher werden können, wobei die Blamage für Deutschland so schon wieder perfekt war. Was für ein peinlicher Abend. In meiner Lebenszeit von über 50 Jahren, war die Nationalmannschaft nie so schlecht. Ich bin mir aber sicher, dies ist noch steigerbar, zu mindestens wird alles dafür getan. Dies zeigten dann auch die Interviews von Rudi Völler bis Hansi Flick. Am Ende sieht man, auch im Fußball, wie in der Wirtschaft und der Politik, wo Deutschland mit den ver-antwortlichen, vermeintlichen Eliten angelangt ist. Man kann jetzt nur hoffen, dass Frankreich den morgigen Ausflug nach Dort-mund nutzt, damit man sich etwas von einer bislang absolut erfolgreichen EM-Quali erholen kann. Selbst dann wäre es für die DFB-Auswahl schon schwer genug, nicht unter die Räder zu kommen. Vorher wurde am Sonntag noch bekanntgegeben, dass Völler übernimmt und Flick endlich raus ist. Wobei die Lösung natürlich etwas von Bock und Gärtner hat.


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