· 

Erster Auftakt mit viel Tradition


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt den Hamburger Hauptbahnhof.

Nun sind es keine drei Wochen mehr, dann rollt der Ball auch wieder in der 1. Liga. Man ist dabei nicht überrascht, dass, vor allem bei den Mainstreammedien, der FC Bayern München wieder voll im Fokus steht. Aktuell ist der FCB auf PR-Tour in Asien unterwegs und dies mehr schlecht als recht. Passend zu einer gewissen Blutleere war die Stimmung dort bislang,  was wieder unterstrich, wo der Ausverkauf hinführt. Dabei zeigte sich ebenso das große Thema hier am heutigen Tag, denn Quantität statt Qualität wird noch häufiger erwähnt werden. Dies gilt auch noch einmal für die 2. Liga, welche in dieser Sommerpause hier schon häufiger Thema war, warum es nur konsequent ist, auch noch vom Auftaktspiel im schönen Hamburg zu berichten aber auch, weil man damit etwas Interessantes aufzeigen kann. Berichte zur 2. Liga bleiben aber die Ausnahme, denn der Fokus bei Der BALLacker bleibt, wie bisher, auf der 1. Liga, dem Pokal und den großen internationalen Turnieren, also EM und WM. Nun aber zum Auftakt in einer 2. Liga, welche immer mehr an die 1. Liga erinnert und so setzt man eben auch an diesem Punkt erst einmal auf Quantität. Die wirklich große Qualität, die ganz großen internationalen Stars fehlen in Deutschland einfach und von der Lachnummer Nationalmannschaft braucht man gar nicht erst beginnen, wo sich dann auch wieder der Kreis zu den Bayern schließt. Nun aber wirklich zum Saisonauftakt in der 2. Liga. Der Hamburger SV empfing am vergangenen Freitagabend Schalke 04. Für die Hamburger bedeutete dies nur 53 Tage Pause und so hatte man mit dem SV Wehen Wiesbaden gemeinsam die kürzeste Sommerpause. Live konnte man die Partie bei sat1 sehen und nicht nur durch Matthias  Opdenhövel wurde man wieder an die ARD erinnert, auch die technischen Probleme bieten längst beide. Für den Dino ist es nun schon die sechste Saison in der 2. Liga und diese ist die Jubiläumssaison, ist es doch die 50. Spielzeit. Das Saisonauftaktspiel war selbstverständlich ausverkauft aber zum Beginn war es nicht ganz voll, da noch an die 500 Fans von S04 im Stau hingen. Keine fünf Minuten auf der Uhr und schon hagelte es für die Hamburger Spieler Gegenstände aus dem Gästeblock, bei massivem HSV-Druck. Man war direkt auf Betriebstemperatur und dies in jeder Hinsicht. Nach einer guten Viertelstunde dann das 1:0, was auch längst überfällig war und der Chancentod der Hamburger bis dahin, sollte sich ein paar Minuten später mit dem 1:1 direkt rächen. Längst feierte natürlich auch endlich wieder Pyro das Comeback im Profifußball. Zur Mitte der kurzen Nachspielzeit im ersten Durchgang, eigentlich aus dem Nichts, der 1:2-Pasuenstand, was gar nichts mit dem Spielverlauf zu tun hatte. Trotzdem, Spiel gedreht. Es sollte auch im zweiten Durchgang wild bleiben, erst ein Abseitstreffer der Schalker, der selbstverständlich nicht gegeben wurde, wobei bei solchen Entscheidungen schon lange nichts mehr selbst-verständlich ist. Danach ein Foulelfmeter für den HSV zum 2:2. Kurz danach, gut eine Stunde auf der Uhr, hatten die Hamburger mit dem 3:2 diesmal das Spiel gedreht. Da standen dann auch schon wieder Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck und der ab-lehnungswürdige Kölner Keller im Fokus. Weiter Vollgas und wieder Simon Terodde, diesmal ohne Abseits und so der 3:3-Ausgleich. Wiederum kurz danach auch noch ein Platzverweis gegen die Knappen, was für ein Saisonauftakt. Es war noch nicht vorbei, so gab es für beide Teams noch jeweils einen nicht gegebenen Abseitstreffer. Wo sich dann auch wieder der teilweise sinnfreie Umgang mit solchen Situationen von den Linienrichtern zeigte, was zu dem riesigen Problemen des bereits ange-sprochenen und weiterhin inakzeptablen Videobeweises zählt. Satte sieben Minuten Nachspielzeit, womit auch diese Unart abgefrühstückt war und direkt zum Auftakt wieder die Führung für den HSV mit dem 4:3. Nach der Nachspielzeit ging es munter weiter, denn es gab noch einen Freistoß für Schalke und alle waren vorne, somit war der Schalker Kasten leer und es rächte sich. So endete alles mit einem 5:3. Damit war dann am Ende wirklich alles wieder aufgetischt, was leider eben nicht nur fürs Positive galt. Trotzdem natürlich ein Hammerauftakt und pure Werbung eben für die 2. Liga, was den Quantitätsgedanken un-terstrich, war es doch ein gefühlter Erstligakick. Vor zwei Jahren wurde die 2. Liga übrigens auch schon so eröffnet, allerdings auf Schalke, wo es ein 1:3 gab. Wie gesagt, bald startet dann auch das Oberhaus, vorher gibt es aber noch den Pokalauftakt und einiges mehr, natürlich auch hier, wo man Ball und Acker immer genau im Fokus hat.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0