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Ein Jahr mit der Zeitenwende


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt das FAIRschreiben-dÜsign: Resist 21.3.

Es ist gerade einmal drei Jahr her, dass der pure Wahnsinn in Sachen Corona ge-startet wurde und die Dauermachthaber auch damit versuchten, die Menschen in Deutschland auf ein New Normal einzuschwören. Gestern vor einem Jahr versuchte dann Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), mit seiner Regierungserklärung vorm Bun-destag zur Ausweitung des Ukrainekrieges, etwas ganz Ähnliches mit seiner Zeiten-wende. Dazu ein kleiner historischer Hinweis, exakt 89 Jahre zuvor wendete sich die Zeit an diesem Ort in Deutschland schon einmal, brannte doch am 27. Februar 1933 der Reichstag in Berlin. Ob New Normal oder Zeitenwende, erkennt man da-ran sehr schön, was mit dem politischen Einheitsbrei bei den Dauermachthabern gemeint ist. Ein Inhalt, zwei vermeintlich völlig unterschiedliche Regierungen. Gab es zum Jahrestag der Ausweitung des Ukrainekrieges die erwartete mediale Pro-pagandawelle, überraschte es nicht, dass sich auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Wort meldete. Er zählt übrigens zu den Protagonisten, die nicht in der Lage waren, die Eskalation, welche vor einem Jahr stattfand, zu verhindern. Damals noch in Koalition mit der Union unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Wieder so ein Punkt, der Raum für viele Spekulationen lässt. Auf die Rede des Staatsoberhauptes braucht man hier nicht näher einzugehen, hob sie sich doch von seinen anderen nicht ab, was selbstver-ständlich nicht für diese spricht. So kann er natürlich niemals zu einem Bundespräsidenten aller Deutschen werden, war er doch deutlich nur auf Regierungskurs, was allgemein eher problematisch einzustufen ist. Zurück zu den krampfhaften versuchen, Deutschland komplett umzukrempeln, wozu wirklich kein Stein auf dem anderen gelassen werden soll. Ein Prozess, welcher letztendlich eher wenig mit den Geschehnissen in der Ukraine zu tun hat, man diese aber nur zu gerne dafür nutzen möchte. Hört man sich an, woran Wladimir Putin in Deutschland mittlerweile alles die Schuld tragen soll, könnte man herzhaft lachen, wenn es nicht so traurig und gefährlich wäre. Überlegt man sich nur, dass Künstler, die offensichtlich von all dem auch noch profitieren wollen, gar ihre Songtexte änderten, was sich damit natürlich auf den eigentlichen, historischen Inhalt auswirkt, kann man schon erschrocken bis schockiert sein. Allerdings ist auch dies wieder nichts Neues, warnt der WDR doch schon länger entschuldigend vor der Sprache, welche zum Beispiel in den guten alten ARD-Tatorten mit Schimanski verwendet wurde. Es ist nicht nur absurd, es greift sogar die Kultur an, was zu einem weiteren spannenden Gedankenexperiment einlädt.

Ist dies noch deutsch?

Wenn Deutschland mit der Zeitenwende ein völlig neues Normal erhalten soll, könnte dies zu brisanten Fragen führen. Schaut man sich die gerade geschilderten Beispiele an, wäre man nicht überrascht, wenn gewisse Bereiche der deutschen Kultur bald schon undeutsch genannt würden. Ein nächster Schritt wäre es dann, so etwas zu verbieten. Es wäre dann spannend, ob end-lich auch der Rest der Menschen im Land versteht, auf welchem Weg man sich befindet. Offensichtlich reicht es noch immer vielen Menschen aus, wenn die Politik eine gewisse Alternativlosigkeit aufruft, einfach allem blind zu folgen. Gerade in Deutsch-land sollte man verstehen, wie gefährlich dies ist. Man überlege sich nur, man hätte vor zwei Jahren davor gewarnt, dass deut-sche Panzer in einem Krieg in Europa wieder gen Osten rollen würden. Den Aufschrei derer, die immer gerne von Verschwö-rungsmythen schwurbeln, braucht man kaum näher zu erläutern. Um noch einmal auf den Krieg zu blicken, wo Frieden offen-sichtlich auch weiterhin keine Rolle spielen darf, der aber an so vielen Entwicklungen die Schuld tragen soll, begegnet einem immer wieder das Argument, dass Russland sich, beim ungehinderten Umsetzen der Ukrainepläne, danach über Polen und das Baltikum immer weiter gen Westen ausbreiten würde. Woher diese Unterstellung kommt, wird einem dabei nicht präsentiert. Vielleicht schließen die ablehnungswürdige Europäische Union (EU) und die NATO dabei von sich auf andere, schließlich haben sie sich 30 Jahre fleißig gen Osten ausgebreitet, was viele Menschen offensichtlich übersehen, wenn sie nach immer mehr Waf-fen für diesen Krieg rufen. Diese Unterstellung hinkt aber noch an einem anderen Punkt. Die angesprochenen Gebiete gehören zu den gerade genannten westlichen Bündnissen, womit ein Angriff, in welcher Form auch immer, automatisch verheerendste Folgen haben würde. Man sieht, warum man gut beraten ist, bei Aussagen vermeintlicher Experten, aus dem Bereich der Medi-enhelfer der Dauermachthaber, große Vorsicht walten zu lassen. Man muss ebenso darauf achten, wie viele der dort genannten Nachrichten, selbstverständlich wieder im Rahmen der bereits erwähnten Alternativlosigkeit, gar nicht verifiziert sind. Dies bietet den Machern auch gleich den Vorteil, sich später mit dem Hinweis, dass es eben nicht verifiziert war, herauszureden. Glücklich-erweise verstehen all dies immer mehr Menschen, was man auch daran merkt, wie krampfhaft der betroffene Teil der Medien-landschaft schon länger Eigenwerbung betreibt. Einfacher und preisgünstiger, was vor allem im Bereich der Staatsmedien, wo man schließlich über die Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanziert wird, wäre es natürlich, unabhängigen, fakten-basierten Qualitätsjournalismus zu bieten. Letzteres wäre dann aber vermutlich der eigentlichen Sache nicht dienlich. Dies lässt dann wieder tief blicken.

Wenn die Spaltung nicht mehr greift

All die Veränderungen, eben von New Normal bis zur Zeitenwende, die man versucht auf den Termin der Ausweitung des Krie-ges in der Ukraine zu buchen, kommen beim Volk immer weniger an. Dies ist nur verständlich, dient dies alles in der Regel doch nur einer kleinen Minderheit und schadet der Mehrheit, der Mitte der Gesellschaft. Nicht umsonst versucht man, von Corona bis Ukrainekrieg, eben diese Mitte maximal aufzuspalten, gar zu zerfasern, denn nur so können die Dauermachthaber, vor allem die westdeutschen, noch einen Machtanspruch geltend machen. Was immer wieder untergeht, da es natürlich bei den angesproche-nen Medienhelfern eher nicht erwähnt wird, ist, dass Regierungen in Deutschland in der Regel mittlerweile Minderheitsregierun-gen sind, wenn man beim Ergebnis die Wahlberechtigten zur Grundlage macht. Nimmt man also die Nichtwähler, Sonstige und die Alternative für Deutschland (AfD) zusammen, stellen sie allein oft genug schon die Mehrheit. Nicht ohne Grund werden Re-gierungskoalitionen immer parteienreicher und absurder. Nimmt man noch die Erben der SED, welche man natürlich dem Lager der Dauermachthaber zu rechnen muss, hinzu, wird es gleich alles noch deutlicher. Wenn sich also diese Reihen irgendwann gänzlich schließen, wie es sich am Wochenende bei der großen Friedensdemonstration in Berlin schon einmal etwas andeutete, könnte das System der Dauermachthaber ein echtes Problem bekommen. Da versteht man, warum bei den in der Kritik stehen-den Medien nicht bzw. in der üblichen, eher negativen Form, über diese Großdemonstration berichtet wurde. Allgemein ist es jetzt nur wichtig, dass sich niemand aus der Mitte von den Dauermachthabern vereinnahmen lässt, wie jüngst die Grünen, die dafür alles aufgaben oder eben Die Linke, die sich teilweise ebenfalls auf die genannte Linie bringen lässt. Man darf sich auch jetzt schon sicher sein, wenn es irgendwann einmal an der AfD hängt, noch irgendwelche Machtoptionen für die Dauermacht-haber zu realisieren, wird der erwähnte Teil der Medien alles daran setzen, diese Partei ganz schnell salonfähig zu machen und dies wahrscheinlich in irgendeinem Kontext einer Alternativlosigkeit, was in diesem Fall dann tatsächlich lustig wäre. Übrigens diese Partei, welche gerade einmal seit zehn Jahren besteht, hat nirgends regiert, allerdings ist vieles, was man ihr unterstellt, längst Alltag geworden. Da kann man den massiven Einschnitt der Grundrechte im Kontext COVID-19 genauso erwähnen, wie eben die deutschen Panzer, welche längst wieder gen Osten rollen. Manche Menschen sollten also vielleicht nicht immer so ge-bannt auf die AfD starren, sondern auf die Politik achten, welche die selbsternannten lupenreinen Demokraten abliefern.


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