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Spahnische Märchen aus dem Münsterland


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt das Kanzleramt in Berlin mit einem nach unten zeigenden Pfeil in den deutschen Nationalfarben.

Während die Show zur Regierungsbildung, die neue Ausrichtung des Kanzleramtes mehr und mehr in die nächste Runde geht und man sich zusehend wieder einmal massiv hinters Licht geführt fühlt, kann man nun auch schon mit Rückblicken beginnen. Da es doch so scheint, dass zu mindestens feststeht, dass einige, vermeintliche Ministerkarrieren nun bald enden werden. Wobei man immer berücksichtigen muss, desto mehr die Dauermachthaber, auch in Deutschland, unter Druck geraten, da der Rückhalt bei den Wahlberechtigten längst im freien Fall ist, desto mehr scheint möglich zu werden. Genau dieser Aspekt schädigt natürlich immer weiter die Demokratie, was es so wichtig macht, diese mit aller Kraft zu verteidigen. Eine wichtige Rolle beim aktuellen Irrsinn spielt natürlich der Wahnsinn in Sachen Corona, welcher weiterhin immer größere Ausmaße annimmt. Neben Prof. Lothar Wieler, dem Chef des Robert Koch-Institutes (RKI), der zunehmend unter Druck gerät, ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einer der großen Protagonisten in diesem Spiel. Vor COVID-19 eigentlich längst schon gescheitert, war all dies mit der Ausbreitung des Virus vergessen und nun sollte der Bankkaufmann aus dem Münsterland richtig Vollgas geben. Legendär war eine seiner ersten Einschätzungen in Sachen SARS-CoV-2, welche in diesen Tagen in den Mainstreammedien einfach nicht mehr erwähnt wird. Spahn (CDU) verbreitete, dass das Virus wahrscheinlich an Deutschland vorbeiziehen würde. Schon kurze Zeit später, sah es ganz anders aus und Deutschland hatte eine weitere Krankheit, die sogar Menschenleben forderte. Die Opferzahlen sind bis zum heutigen Tage nicht abschließend geklärt, was die verschiedensten Gründe hat, die meistens beim RKI zu finden sind, wo nicht nur die Impfquote sehr relativ zu sein scheint. Natürlich haben sehr viele Menschen mit all dem große Probleme, auch dies zeigte das Ergebnis der Bundestagswahl, wo sich die Union auf ein Niveau der Bedeutungslosigkeit begeben hat, welches bei der SPD längst Normalität ist. Offensichtlich reicht es dort aber aus, damit man trotz einer überwältigenden Mehrheit der Wahlberechtigten, die sich gegen die SPD entschieden haben, einen Bundeskanzler stellen zu wollen. Was diesen massiven Abwärtstrend angeht, hat man diesen bei den Dauermachthabern offensichtlich noch immer nicht akzeptiert, vielleicht ignoriert man ihn aber auch einfach nur.

Das Ende der Alternativlosigkeit?

Am vergangenen Wochenende stand DLT 21 an, dies steht für den Deutschlandtag 2021 der Jungen Union (JU) Deutschlands. Mit einem Schmunzeln könnte man von der Krabbelgruppe der Union sprechen. All dies fand in Münster statt und wurde fleißig zum Wunden lecken im Kontext des Einschmelzens des Wahlergebnisses genutzt und dies auch mit vermeintlicher Politprominenz, wie Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU), den man in dieser Runde des großen Spiels geopfert hatte. Nach ihm trat der bereits angesprochene Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf und man war maximal erstaunt, was man dort von ihm hören konnte. So rief er das Ende der Alternativlosigkeit aus und meinte gar, das Wort sollte gestrichen werden. Ein klares Statement gegen seine Kanzlerin, gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). So funktioniert Politik, wenn jemand dabei ist die Bühne zu verlassen, kann man der betreffenden Person problemlos ein Messer in den Rücken rammen, wie man es eben mit diesem Statement erleben konnte. Über die moralische Bedeutung muss man sich an dieser Stelle zum Glück keine größeren Gedanken machen, denn wer meint, Politik hätte irgendwas mit Moral zu tun, hat diese nicht im Ansatz verstanden. Das Ende der Alternativlosigkeit ist allerdings auch deshalb so interessant, da es Spahn (CDU) selbst war, der seit dem Pandemieauftakt genau diesen Kurs fährt. Schließlich gab und gibt es in Sachen SARS-CoV-2 so viele Alternativen, welche so vieles hätten retten können, es war aber eben auch Spahn (CDU) selbst, der all dies wegbügelte, da es in seiner Coronawelt keine Alternativen gab und übrigens bis zum heutigen Tage nicht gibt. Auch dies ist ein Grund dafür, warum man dieses Statement durchaus für ein weiteres spahnisches Märchen halten darf. Sollte diese Einschätzung falsch sein, würde er mit Sicherheit jetzt noch zurücktreten, um so ein angemessenes Zeichen seiner Glaubwürdigkeit zu setzen und dann dabei mithelfen, die fatalen Fehler, welche seit Ausbruch der Pandemie so viele Opfer kosteten, aufzuklären. Dies ist wohl eher nicht zu erwarten, was für sich spricht.

Das Spahn-Anwesen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat kaum etwas ausgelassen, um sich unbeliebt zu machen, was öffentliche Auftritte zuletzt auch immer schwerer machte. Man spürt es natürlich auf den Straßen und Plätzen der Republik, wenn man klare Mehrheiten, wie es die Bundestagswahl zeigte, gegen sich hat. Was die Unbeliebtheit angeht, spielen auch Fragen im Kontext Vetternwirtschaft eine sehr große Rolle, wie ebenso sein Anwesen in Berlin, seine millionenschwere Villa, welche er sich während der Coronakrise zulegte, wo so viele Menschen weggesperrt waren und unter Berufsverboten litten. Alles Maßnahmen, an denen er maßgeblich beteiligt war. Wenn man vom großen Wahnsinn spricht, gibt es genau an dieser Stelle einen so genannten Funfact, wie man es neudeutsch nennt, was übrigens nichts anderes ist, als Sachverhalte in englischer Sprache auszudrücken, was ebenso vielsagend ist. Jetzt aber zu diesem interessanten Detail. Es gab bereits ein Spahn-Anwesen lange vor dem in der Hauptstadt. Dabei spricht man von einer Ranch in Chatsworth im San Fernando Valley im amerikanischen Kalifornien, wo von 1967 bis 1969 der Wohnsitz der Manson Family war. Dies aber nur am Rande. Zurück zu Spahn (CDU), dieser hob in Münster auch hervor, wie wichtig es ist, dass sich Leistung in Deutschland lohnt. Auch so eine Aussage, die nach so vielen Jahren nur noch langweilt. Schaut man sich alleine nur seine Leistungen an, sieht man, wie wichtig es ist, den Leistungsbegriff an sich endlich ganz neu zu definieren. Denn im aktuellen System, welches sich wohl auch nach einem Regierungswechsel fortsetzen soll, zahlen die Menschen drauf, die wirklich etwas leisten und jene, die eher nichts leisten oder gar großen Schaden anrichten, kassieren weiter fleißig ab. Auch dies ist ein großes Problem, welches natürlich weit über die Fehler von Spahn (CDU) hinausgeht. Abschließend kann man festhalten, dass die angesprochene Rede vom bald wohl ehemaligen Gesundheitsminister und großem Coronatreiber vor allem dem Ausbau seiner eigenen Karriere dienen sollte und dies ohne dabei Gefangene zu machen. Dies zeigt, warum er für die Politik, welche dieses Land endlich voranbringen muss, bevor es zu spät ist, mit Sicherheit niemals geeignet sein kann.


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