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COVID-19 und kein Ende


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Polizisten an der ehemaligen innerdeutschen Grenze in Berlin.

Seit anderthalb Jahren muss man sich das vermeintliche Versagen der Politik und ihrer Experten nun schon anschauen und während viele Menschen den Sommer zelebrieren, wird immer deutlicher, dass im Kontext COVID-19 kein Ende in Sicht ist und dies in den Plänen offensichtlich auch gar nicht vorgesehen ist. Vergleicht man die Lage mit dem Vorjahr, wo es aus den verschiedensten Gründen vieles noch nicht gab, da gilt es den FFP2-Maskenzwang, der gerade langsam unterbrochen wird, zu erwähnen, wie auch den Genickbruch-Lockdown, womit die Märkte weiter bereinigt wurden. Dieser kam nachdem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zum ersten kleineren Lockdown angemerkt hatte, wie sinnfrei dieser war und es so etwas nie wieder geben würde. Auch Apps und Impfungen standen vor gut einem Jahr noch nicht zur Verfügung. Nimmt  man all dies in eine Bilanz auf, sieht man, dass man in diesem, gerade begonnen Sommer noch schlechter da steht. Jetzt kann man wählen, ob dies beabsichtigt so gesteuert wird, Stichwort Plandemie oder ob es das reine Versagen des angesprochenen Personenkreises dokumentiert. Am vergangenen Freitag machte Spahn (CDU) zusammen mit dem Chef vom Robert Koch-Institut (RKI), Prof. Lothar Wieler, klar dass es keine großen Fehler oder gar Lügen gab. Es sollen immer nur veränderte Kenntnisstände sein, welche angeblich zu all den Problemen, Affären und Skandalen führen. Natürlich war dies gleich die nächste Lüge, denn es gab und gibt ausreichend andere Erkenntnisse, diese wurden und werden nur immer wieder ignoriert oder man verteufelt sie direkt, wie man es beim Klassiker der Maskenpflicht noch gut in Erinnerung hat. Nun feierte man in der systemtreuen Echokammer zuletzt noch fleißig Portugal und Großbritannien. In Portugal ging es darum, den Menschen in Deutschland zu erklären, warum der angesprochene Lockdown sehr sinnvoll sei. Was Großbritannien angeht, sollte aufgezeigt werden, wie wichtig und hilfreich doch das Massenimpfen sei.

Wenn Vorbilder Probleme bringen

Nun sieht es aktuell aber in beiden, gerade genannten Ländern gar nicht gut aus. Dies bedeutet, wenn man sich Portugal betrachtet, wo gerade erst die Hauptstadt Lissabon abgeriegelt wurde, man sperrt die Menschen für immer weg oder man beginnt damit, die Krankheit zu akzeptieren. Für den letzteren Punkt, der einzige, welcher Relevanz hat, müsste man endlich damit beginnen, sich mit tatsächlichen Zahlen in Bezug auf Erkrankte und Tote zu beschäftigen. Außerdem müssten die bisherigen Modellierungsansätze auf den Prüfstein. Schaut man nach Großbritannien, wird klar, wie relativ das Massenimpfen ist, dort muss man dann auch berücksichtigen, dass es ein Massenimpftest ist und man noch nicht einmal im Ansatz erahnen kann, welche negativen Folgen dort noch bereitgehalten werden. Somit sollte man sich mit Blick auf die Insel wirklich überlegen, wie groß der Nutzen im Kontext zu möglichen Gefahren ist und kann da eigentlich nur zu einer Antwort kommen. Man sieht, wenn man den Vorbildern aus der systemtreuen Echokammer folgt, resultieren daraus doch erst einmal vor allem Probleme  für den in Deutschland eingeschlagenen Weg. Spätestens im Herbst dürften die Schwierigkeiten dann wieder noch schneller ansteigen, wenn man weiterhin mit den Infektionszahlen, die kaum etwas über Erkrankte aussagen, arbeitet. Der Unmut auf den Straßen der Republik, der sich letztendlich auch in diesen Tagen schon oft genug zeigt, dürfte dann noch etwas größer werden. Zum Auftakt in den August wird dann auch wieder im großen Stil gegen die politischen Verfehlungen der jüngsten Vergangenheit in Berlin demonstriert. Man ahnt schon, dass bei dieser Demonstration mit größten staatlichen Repressalien zu rechnen ist, steht doch dann die Bundestagswahl kurz bevor. Man erinnert sich noch gut, gerade auch in der Hauptstadt, mit welchen Tricks und mit welcher polizeilichen Brutalität in der Vergangenheit immer wieder gegen friedliche Bürger vorgegangen wurde, die sich für Freiheit und Demokratie eingesetzt haben. Gerade unter dem Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) lohnt so ein Blick auf seine Polizei.

Frust und Vorsatz

Berlin hat viele Probleme, zum Beispiel gilt es an dieser Stelle das Thema der so genannten Clankriminalität zu erwähnen, welche in anderen Bundesländern, zum Beispiel hier in Nordrhein-Westfalen, doch ganz anders bekämpft wird. Die Hauptstadt hat dazu ebenso ein großes  Problem mit dem Linksextremismus. In beiden Bereichen muss man sich natürlich fragen, ob die Probleme, all dies nicht anständig bekämpfen zu können, vielleicht etwas mit dem ultralinken Senat zu tun haben. Wer sich nur in der letzten Woche die Bilder zum Thema Rigaer Str. 94 angeschaut, kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Über Tage massivste Angriffe auf die Polizei, zum Teil mit 30 Prozent verletzten Beamten an einem Tag. Passende Festnahmen oder ähnliches konnten dabei nicht ausgemacht werden. Eine Demonstration in diesem Kontext lief aus dem Ruder, Feuerwerkskörper, Flaschen und Steine gegen die begleitende Ordnungshüter und danach die Aussage von Seiten der Polizei, es hätte keine Eskalation stattgefunden. Schaut man sich an, wie diese Staatsmacht, bei den angesprochenen, friedlichen Demonstrationen für Freiheit und Demokratie vorgeht, sieht man schnell, dass sie sehr wohl auch ganz anders können, was zu weiteren Fragen führt. Lässt man dort vielleicht den Frust ab, welcher sich bei anderen Einsätzen aufgebaut hat? Offensichtlich gibt es unterschiedliche Einsatzvorgaben, im Steinhagel unter Beschuss mit Feuerwerkskörpern doch eher defensiv bleiben, bei Menschen, welche an der frischen Luft, wo nur ein kaum messbares Ansteckungsrisiko besteht, keine Maske tragen, die volle Härte des so genannten Rechtsstaat beweisen. Eine andere Option wäre, dass man in den dortigen Reihen Frust darüber aufbaut, dass man an gewissen Punkten nicht so durchgreifen kann, wie es zur Verteidigung einer freiheitlichen Demokratie notwendig und möglich wäre. Würde man solch frustrierten Menschen dann eben bei Demonstrationen für Freiheit und Demokratie freie Hand gewähren, würde sich erklären, wie so dort so brutal vorgegangen wird. In jedem Fall sollte man genau im Blick haben, wie die Dauermachthaber, mit stetig sinkendem Rückhalt beim Volk, versuchen dieses zu spalten.


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