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Die Corona-Bedrohung bleibt hoch


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Hinweisschild für touristische Übernachtungen.

Mit Pfingsten startete gerade eine große Lockerungswelle, welche zum Teil sogar die Gastronomie und das Beherbergungsverbot betrifft. Man erlebt somit, wie auch in diesem Jahr der Saisoneffekt wieder Positives mit sich bringt. Wie hier immer wieder vorhergesagt, macht man in diesem Jahr den bisherigen Verlauf des Massenimpftests für die sinkenden Zahlen verantwortlich. Im letzten Jahr waren es noch die umstrittenen AHA-Regeln, welche angeblich zur Verbesserung der Lage geführt hatten. In diesem Zusammenhang von Verbesserungen zu sprechen, ist realistischen betrachtet natürlich eine maßlose Übertreibung. Spätestens mit dem Anstieg der Zahlen zur kälteren Jahreszeit, flog die vermeintliche Erfolgsgeschichte dann natürlich auf, was die verantwortlichen, vermeintlichen Experten aber nicht davon abhielt, daran bis zum heutigen Tage weiter festzuhalten. Man sollte deshalb nicht überrascht sein, wenn das gesamte Spiel im Herbst wieder von vorne beginnt. Dies sind aber nicht die einzigen Gründe, warum immer mehr Menschen Probleme mit dem politischen Umgang mit SARS-CoV-2 haben. Die Bewegung, welche sich seit über einem Jahr aufgebaut hat, wird immer größer, was ebenfalls dafür sorgt, dass sie immer massiver bekämpft wird. Dieser Zustand beweist, wie groß die Angst der Dauermachthaber davor ist, immer weiter an Bedeutung und damit letztendlich an Macht zu verlieren. Anstatt auf mehrheitsfähige Politik zu setzen, erhöht man dort den Druck gegen alles, was nicht auf Linie ist. Man ahnt, wie viel dies noch mit einer freiheitlichen Demokratie zu tun hat. Ein neuer Tiefpunkt in diesem Kontext wurde nun an Pfingsten erreicht.

Wenn Vermutungen ausreichen

Hatte man lange Zeit, ziemlich erfolglos, versucht den Widerstand gegen die fragwürdige Coronapolitik damit zu verhindern, dass die daran Beteiligten in der systemtreuen Echokammer diskreditiert wurden, hat sich der Kurs mittlerweile zum Teil etwas geändert. Bisher hatte man dort nur gerne Teilnehmerzahlen von Demonstrationen  sehr klein dargestellt, auch wenn die Bilder das Gegenteil bewiesen. Teilnehmer wurden dort pauschal zu Rechtsradikalen gemacht und vieles mehr. Dies alles ist nun aber in staatliches Handeln übergegangen, was bedeutet, dass die Politik weite Teile der Bevölkerung zu Extremisten machen möchte. Dies hat dann natürlich noch einmal eine ganz andere Qualität. Dies gilt ebenso für die Demonstrationsverbote in Berlin vom Wochenende. Das große Thema dabei waren die Coronaregeln, dazu muss man anmerken, dass selbst linientreue Experten immer wieder verdeutlichen, dass es unter freiem Himmel gar kein nennenswertes Ansteckungsrisiko gibt. Somit muss man diese Auflagen an sich schon massiv in Frage stellen. Der eigentliche Verbotsgrund war aber die reine Vermutung, dass sich nicht an diese fragwürdigen Auflagen gehalten würde. Eine brandgefährliche Herangehensweise, lässt sich mit dieser Messlatte letztendlich alles verbieten. Unter diesen Umständen dürfte es keine Maikundgebungen in Hamburg und Berlin mehr geben, muss man doch davon ausgehen, dass diese in Krawallen enden. Risikospiele im Fußball könnten dauerhaft zu Geisterspielen werden, muss man dort ebenso mit Ausschreitungen rechnen. Man sieht, es kommt ganz schnell zu einer langen Liste, was zukünftig alles von Verboten betroffen sein könnte. Gerade was das Verbot politischer Demonstrationen angeht, versucht man offensichtlich Bilder vermeiden zu wollen, welche die Stärke dieser Bewegung belegen würden, schließlich befindet man sich in einem Superwahljahr. Was dies dann wiederum über die Demonstrationsfreiheit in Deutschland aussagt, erklärt sich von ganz alleine.

Fehlende Bilder

Um noch etwas in der Hauptstadt zu verweilen, gibt es dort noch ein ganz anderes Problem beim Kampf gegen kritische Menschen. Gerade in Berlin kann man bei den angesprochenen Demonstrationen schon seit Wochen und Monaten massive Polizeigewalt erkennen. Da wird auf die Mitte der Gesellschaft losgegangen, dass man denken könnte, es würde gegen gewaltbereite Fußballfans oder militante Linksradikale agiert. Erstaunlicherweise fehlen diese Bilder in der systemtreuen Echokammer gänzlich. Man möchte diese Fratze staatlicher Gewalt offensichtlich Teilen der Gesellschaft vorenthalten. Gerade auch was die Staatsmedien angeht, wo man sich so gerne selber für Unabhängigkeit und Qualität lobt, ist es doch erstaunlich, dass diese Bilder eben dort nicht zu sehen sind. Natürlich hat es dann auch gleich ein Geschmäckle, wenn der Berliner Innensenator, Andreas Geisel (SPD), eine SED-Vergangenheit hat. Es ist bei Szenen, wie man sie in Berlin immer wieder sehen muss, nicht erstaunlich, wenn Menschen einen Zusammenhang zu genau diesem Teil seiner Vita herstellen. Auch zu diesem Thema vermisst man jeglichen kritischen Ansatz im genannten Teil der Medienwelt. Es kann nicht sein, dass Polizei dafür missbraucht wird, parteipolitische Ziele durchzusetzen. So würde man sich auf einen Weg begeben, den man immer wieder anderen Staaten, wo man von Unrechtsregimen spricht, vorwirft. Es zeigt sich doch immer deutlicher, dass die Bedrohung in Sachen Corona hoch bleibt, dies hat allerdings weniger mit Gesundheitsgefahren zu tun, dafür aber umso mehr mit einer Gefahr für Demokratie und Freiheit. Deshalb ist es auch so wichtig, die Entwicklungen in dieser Zeit genau zu beobachten und zu dokumentieren, damit später niemand behaupten kann, man hätte von all dem wieder nichts mitbekommen.


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