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Wir werden alle sterben #2 - Angst


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein stark deformiertes Auto nach einem Unfall.

Während der Katastrophe mit COVID-19 ist Angst ein wichtiges Thema, denn ohne diese wäre der ganze Spuk nur halb so groß. Angst ist dabei immer vielseitig, so kann sie uns vor Gefahren schützen, genauso kann sie uns auf der anderen Seite lähmen. Am Ende geht es darum, ein individuelles, ausgewogenes Maß zu finden. Dabei ist es wichtig, die Fakten zu berücksichtigen und sich nicht blenden zu lassen. Was Corona angeht, sind Zahlen und wie man mit ihnen umgeht, ein wichtiger Faktor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat gerade erst eine Gedenkfeier für die Opfer der Pandemie ins Spiel gebracht. So verbreitet man Angst, denn die Zahl der Todesopfer ist letztendlich gar nicht bekannt, wird doch immer wieder darauf hingewiesen, dass die gezählten Opfer an oder mit COVID-19 verstarben. Selbst wenn man diese Gesamtzahl nimmt, bleibt die Frage, warum es keine Gedenkfeiern für die Todesopfer von Krebs oder Herzinfarkten gibt, was dann nur logisch wäre. Richtig perfide wird es, wenn man Angst verbreitet, in dem man versucht jeden Bürger zu einer todbringenden Gefahr zu machen. Man stelle sich vor, man würde jedem Autofahrer täglich in den verschiedensten Formaten in den Medien erklären, dass er potenzielle seine Mitmenschen gefährdet, was bis hin zum Tode führen kann. Schließlich kann jeder Autofahrer einen Unfall verursachen und so andere Menschen schwer verletzen oder gar töten. Die Angst davor, dass diese Option besteht, ist allerdings nicht weit verbreitet, da sie nicht permanent aufgezeigt wird. Ganz anders sieht dies mit Corona aus, wo man ständig mit schrecklichen Bilder von Intensivstationen und ähnlichem berieselt wird und suggeriert bekommt, was alles grausiges passieren könnte, wenn man nicht alle Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt. Die Folgen die dies wiederum hat, zum Beispiel für die Wirtschaft oder das soziale Leben, werden dabei gerne nicht kommuniziert. So sollte man sich auch bei COVID-19 nicht zu sehr verunsichern lassen und viel häufiger mit Logik und gesundem Menschenverstand an das Thema herangehen, ansonsten lähmt einen ganz schnell die Angst und dies ist mindestens genauso gefährlich, wie wenn man Ängste komplett ignoriert.


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