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Das Corona-Comeback


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt eine bedrohlich wirkende, digital veränderte Oberflächenstruktur.

Es ist keine wirkliche Überraschung, dass Corona jetzt schon wieder zurückschlägt und man muss davon ausgehen, dass es gerade erst wieder beginnt. Wer noch immer von einer Coronakrise spricht, beweist damit nur, dass die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden. Eine andere Option wäre, dass man die wahre Katastrophe vertuschen möchte. Das Ausmaß ist noch immer nicht im Ansatz abzuschätzen, was auch daran liegt, dass man noch immer von einem erstaunlich fremden Virus spricht. Einen Gegner, den man nicht wirklich kennt und einschätzen kann, ist selbstverständlich nur sehr schwer zu bekämpfen, da überrascht es nicht, dass die systemtreuen Medien die Menschen darauf einstimmen, dass es noch Jahre so weitergehen könnte. Diesen Alptraum mag man sich lieber gar nicht ausmalen. Bedenklich an der aktuellen Situation ist vor allem, dass die Dauermachthaber, trotz dieser Katastrophe, an ihrem falschen Kurs festhalten. Begleitet wird all dies auch weiterhin vom Robert Koch-Institut (RKI), wo ganz passend zu den neuen, alarmierenden Zahlen Prof. Lothar Wieler wieder auftauchte. Erstaunlich bleibt sein Umgang mit dem Thema Masken, lehnte er diese zum Beginn der Katastrophe noch nachhaltig, mit dem bekannten Schaden, ab, bereitete er in dieser Woche eine neue Stufe der Maskenpflicht vor. So riet er, diese nun auch im Freien zu tragen, womit man nicht überrascht sein sollte, wenn dies auch noch Pflicht würde. Gerade auch die Maskenpflicht hat einen erheblichen Anteil daran, dass die Wirtschaft kollabiert, was man ebenfalls immer berücksichtigen muss. Diese Pflicht, vor allem der Umgang damit, zeigt aber auch noch ganz andere, sehr interessante Entwicklungen auf.

Große Versäumnisse

Zuletzt konnte man in den systemtreuen Medien, durch verschiedene fragwürdige Umfragen, immer wieder hören, dass angeblich über 80 Prozent der Menschen die Coronaregeln für richtig und angemessen halten würden.  Eine Umfrage des RKI sagte zu dem Zeitpunkt, wo Corona massiv wütete noch aus, das 34 Prozent der Menschen Angst hätten, sich zu infizieren, mittlerweile ist dieser Wert auf 16 Prozent abgefallen. Von klaren Mehrheiten ist man in beiden Fällen dort weit entfernt. Diese Werte passen dazu, was man auf den Straßen sieht, vom Einkaufen bis zu den großen Partys an den Wochenenden in den Metropolen, die gleich noch gesondert behandelt werden. Glaubt man den Umfragen mit den über 80 Prozent, passt dies nicht zu den Bildern von den Straßen und Plätzen der Republik, wo Masken, wenn überhaupt, nur halbherzig getragen werden und Abstände selten noch eine Rolle spielen. Möchte man ihnen trotzdem glauben, könnte man annehmen, dass die Menschen die Regeln gut finden, wenn sich die anderen daran halten. Man darf somit gespannt bleiben, auch was diesen ganzen Themenkomplex angeht. Dies gilt selbstverständlich ebenso für den Bereich der Betreuung der Jüngsten im Land, denn ab Montag beginnt ganz langsam das Ende der Sommerferien und zwar in Mecklenburg-Vorpommern. Jetzt schon zeichnet sich auch an dieser Stelle wieder großes Chaos ab, denn eine wirklich angemessene Vorbereitung auf das Ende der Ferien, die eigentlich Zeit und Raum geboten hätten, es perfekt anzugehen, kann man bislang nicht erkennen. Wie in anderen Bereichen auch, scheint man auch in Sachen Betreuung der Jüngsten maximales Risiko gehen zu wollen. Schließlich stören sie sonst nur die verbliebene Produktivität, wenn Homeschooling auf Homeoffice trifft oder wenn Eltern eben nicht zur Arbeit können, weil sie ihren Nachwuchs bertreuen müssen, was dieses Wirtschaftssystem der maximalen Ausbeutung so schon lange nicht mehr vorsieht. Man ahnt schon an dieser Stelle, was daraus geworden ist, dass die Gesundheit angeblich vor der Wirtschaft rangiert. Natürlich war in einem raubtierkapitalistischen System auch nichts anderes zu erwarten.

Die Suche nach den Schuldigen

Jetzt, wo die Zahlen, wie angesprochen, wieder ordentlich ansteigen, hat längst die Suche nach den Schuldigen begonnen. Richtet man hier den Blick noch einmal auf die systemtreuen Medien, ist auffällig, dass die Politik, die Wirtschaft aber auch die Wissenschaft bei dieser Suche weitestgehend keine Rolle spielen. Man erinnere sich an die Dauerberieselung des RKI zum Auftakt der Katastrophe und wie es dann immer weniger wurde. Natürlich hat so etwas auch eine Wirkung auf die Gesellschaft. Wenn Prof. Wieler nun vor allem gegen die Menschen, die am Wochenende feiern, schießt, führt dies zu weiteren Fragen. Vor allem sind hier keine großen Cluster zu erkennen. Ganz anders sieht es natürlich im Bereich der Wirtschaft aus, ob Fleisch oder Obst und Gemüse, dort kochen sehr wohl immer wieder neue Cluster in den passenden Betrieben hoch, was ebenso für christliche oder andere religiöse Veranstaltungen gilt. Konkrete Vorwürfe oder auch angemessene Sanktionen und Reglementierungen bleiben in diesen Bereichen erstaunlicherweise aus. Dies gilt natürlich vor allem auch für den Tourismusbereich, hier kommen jetzt schon gut 20 Prozent der neuen Fälle her und die Rückreisewelle hat noch nicht einmal richtig Fahrt aufgenommen. Offensichtlich möchte man aber den politisch geschützten Bereich der Wirtschaft nicht in den Fokus rücken. Stattdessen packt man jetzt wieder all die Horrorgeschichten in Bezug auf COVID-19 aus, die zuletzt fast gänzlich verschwunden waren. So erkennt man auch ein Comeback der großen Angstmacherei. Pünktlich dazu erscheinen selbstverständlich wieder passende Studien und dies wohlgemerkt bei einem Virus über den man offensichtlich noch immer kaum etwas weiß. Die Dauermachthaber nutzen all dies, ohne Rücksicht auf Verluste, vor allem dafür, ihre Machtstrukturen weiter zu sichern und für eine radikale Marktbereinigung. Man ahnt, wo da die Mehrheit der Gesellschaft und ihr Schutz anzusiedeln ist.


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