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COVID-19 – Die App-Wochen


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt großes Fragezeichen aus der GRAUzone durch einen Glasbausteinfilter.

Am morgigen Dienstag beginnen, wenn alles nach Plan verläuft, was bei der Bundesregierung nicht selbstverständlich ist, die App-Wochen, denn die Corona-App soll endlich vorgestellt und an den Start gebracht werden. Man hat sich in Sachen COVID-19 leider schon fast daran gewöhnt, dass wichtige Hilfsmittel viel zu spät im Fokus der Verantwortlichen sind und oft genug vor allem für riesige Fragezeichen sorgen. Man erinnert sich an dieser Stelle noch sehr gut an das Thema Schutzkleidung. In diesem Bereich konnte man die Probleme vor allem an zwei Punkten festmachen. So muss man sich dabei vor Augen halten, dass es die bekannten Pandemiepläne gab, die das Ausmaß der Katastrophe hätten mindern können, wenn man sie nur berücksichtigt hätte. Dies hätte wohl einen massiven Einfluss auf den Lockdown und damit auch auf die Pulverisierung weiter Teile der Wirtschaft gehabt. Dies bedeutet, man hätte die Bevölkerung besser bzw. überhaupt schützen und bares Geld einsparen können. Dies war am vergangenen Freitag auch ein Thema bei der Bundespressekonferenz (BPK), wo sich die Regierungsvertreter, wie so oft, genervt rausredeten, was einen verbesserten Umgang mit der Katastrophe anging, wenn man die angesprochenen Pläne nur umgesetzt hätte. Ein zweiter Punkt, der zu großen Schäden führte, war, dass zum Beispiel Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu dem Zeitpunkt, wo schon deutlich absehbar war, was auch auf Deutschland zu kommen würde, noch meinte, Corona würde vorbeiziehen. Deutlicher kann man das Versagen der Bundesregierung nicht aufzeigen. Ähnlich sieht es nun eben auch wieder mit der Corona-App aus und man wird sehen, was für Probleme dort in den nächsten Wochen und Monaten noch aufkommen werden.

Wir schaffen das

Was man alles schaffen wollte, um dann doch zu scheitern, ist in Bezug auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spätestens seit der großen Flüchtlingskrise hinlänglich bekannt, warum sollte es dann auch in ihrer Regierung anders aussehen. Am letzten Freitag brachte das Kabinett die nächsten 130 Milliarden Euro auf den Weg. Bei den Erläuterungen dazu wurde vor allem wieder klar, wie Geld dafür rausgehauen wird, damit sich schwerpunktmäßig die bekannten Subventionsschmarotzer ihre Taschen noch weiter vollstopfen können. Für den Rest, die breite Mehrheit des Volkes, bleibt eben nur ein Rest bzw. gar nichts. Selbstverständlich gab es auch dort direkt ein passendes Umfrageergebnis in den systemtreuen Medien zu, welches zeigte, dass eine Mehrheit dies befürworten würde. Propaganda auf DDR-Niveau muss man dies wohl nennen. Neues gab es ansonsten im Kontext dieser Gelder aber nicht wirklich. Fragte man die Verantwortlichen danach, was passiert, wenn die Maßnahmen verpuffen sollten, wollte man sich auf einen solchen Pessimismus nicht einlassen. Man folgte damit dem Weg, der schon beim Pandemieplan verheerende Folgen hatte, denn auch dort wollte man den pessimistischen Überlegungen, dass Deutschland Teil einer solchen Katastrophe würde, offensichtlich nicht folgen. Man sieht, es werden immer wieder die exakt gleichen Fehler gemacht, was zeigt, warum die Dauermachthaber endlich in die Wüste geschickt werden müssen und man ahnt, was natürlich ebenso pessimistisch betrachtet ist, dass auch die Corona-App wieder für große Probleme sorgen wird. Gesundheitsminister Spahn (CDU) erklärte die Verzögerung bei dieser App dann auch damit, dass sie nicht zu hacken sei. Weit aus dem Fenster gelehnt, kann man da nur anmerken. Nun wird man in den kommenden Wochen wohl einen förmlichen Propagandasturm in Bezug auf diese App erleben, da sie natürlich auf Nutzer angewiesen ist. Man darf sich damit schon einmal auf ordentlichen Druck gefasst machen, der früher oder später ebenfalls aufgebaut werden dürfte, sollten die tatsächlichen Nutzerzahlen nicht mit den Interessen der Überwachenden übereinstimmen.

Bekannte Antworten

Im Moment hat jeder Bürger die Möglichkeit sich einen guten Einblick zu verschaffen, wie die Dauermachthaber in diesem Land agieren. Offensichtlich folgen aber noch immer viel zu wenige Menschen zum Beispiel den BPK der Regierung, die man regelmäßig live sehen kann. Dies bedeutet aber nicht, dass man später behaupten könnte, nichts mitbekommen zu haben. Wer sich solche Formate anschaut, versteht schnell, was davon in den Mainstreammedien zu den Hauptnachrichten übrigbleibt und welch, oft genug manipulatives Bild dort gezeichnet wird. Am vergangenen Freitag konnte man so wieder vielfach erleben, dass die verantwortlichen Kräfte im politischen Berlin für eigentlich gar nichts Verantwortung tragen wollen, im Notfall dadurch, dass sie sich mit kritischen Themen einfach nicht beschäftigen und deshalb keine Statements abgegeben können. Da wird es bei der Corona-App nicht anders aussehen. Eine der wichtigsten Fragen dieser Woche ist, was passiert, wenn die App beim Nutzer einen Alarm auslöst, weil er sich laut dieser Technik zu lange, mit zu wenig Abstand in der Nähe eines Infizierten aufgehalten hat. Wird dann automatisch das Gesundheitsamt informiert oder gar das Ordnungsamt oder die Polizei. Welche Optionen wird es wohl geben, nach einem solchen Alarm, die Richtigkeit zu prüfen, schließlich geht es dabei schlichtweg um Quarantäne. Dies dürfte dann gerade auch wieder für Freiberufler und ähnliche Berufsgruppen, die in vielen Branchen jetzt schon durch die Inkompetenz der Regierung in der Existenz bedroht sind, sehr interessant sein. Man sollte sich somit sehr genau informieren und auch absichern, bevor man eine solche Technik nutzt. Man darf auch nicht vergessen, dass es eine Entwicklung aus Neuland ist, was an sich schon wieder ein gewisses Gefahrenpotenzial mit sich bringt. Man sieht, in Sachen COVID-19 gibt es wieder etwas Neues, was mindestens für Wochen für Beschäftigung und maximale Propaganda sorgen wird.


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