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COVID-19 und die heutige Wahrheit


Bei diesem dÜsign von Thorsten Hülsberg wurde das Widerstandssymbole viermal übereinandergelegt und jeweils um 45 Grad gedreht.

In diesen Tagen verändert sich wieder eine ganze Menge in Sachen COVID-19, wobei das Ende der Beschneidungen der Grundrechte weiterhin nicht in Sicht ist. So lange die neue Normalität, wie man die aktuelle, inakzeptable Lebenssituation fälschlicherweise nennt, das Leben bestimmt, wird sich weder die Wirtschaft erholen, noch wird der Widerstand weichen. Ein Leben in Angst ist einfach nicht hinnehmbar. Aber woher kommt die Angst, eine Frage, die man sich auch in diesen Tagen der Katastrophe immer wieder stellen sollte. Da sind die Wissenschaftler, zum Beispiel vom Robert Koch-Institut (RKI), die gerade zum Beginn der Pandemie Angst und Schrecken verbreiteten, um dann nach und nach einiges zu revidieren und sich dann fast ganz aus der Öffentlichkeit verabschiedeten. Jeder dürfte mittlerweile aber auch den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité kennen, der längst zum Star der Staatsmedien gemacht wurde.  Bei ihm fällt auf, dass er immer gerne im Konjunktiv unterwegs ist. Allgemein gibt es fast täglich neue Studien und Erkenntnisse, die dann gerne, auch sehr kurzfristig, widerlegt werden. Dies ist in der Wissenschaft nun einmal so, heißt es dann immer wieder. Das Problem ist daher auch gar nicht so sehr die Wissenschaft selbst, sondern vielmehr die Art, wie die Politik damit umgeht. Dabei muss man natürlich auch explizit auf die systemtreuen Medien hinweisen, dort macht man die jeweiligen Ergebnisse dann gerne zur einzigen Wahrheit und rechtfertigt damit die jeweiligen politischen Entwicklungen. Am Folgetag kann es dann ganz schnell eine völlig andere, vermeintliche Wahrheit sein, welche dann alles bestimmt.

Das Glashaus

Bei den systemtreuen Medien, wobei man, wie so oft, die Staatsmedien besonders hervorheben muss, steht, in der Regel, längst schon nur noch die pure Propaganda auf der Agenda. Es gibt mittlerweile ganze Sendebeiträge, die gegen die schießen, welche sich nicht linientreu verhalten, was doch schwer an antidemokratische Systeme erinnert, wo Meinungspluralität nicht gewünscht oder gleich verboten ist. Deshalb sollten die erwähnten Medienvertreter sprichwörtlich besser nicht mit Steinen werfen, sitzen sie doch im Glashaus. Es ist auch nicht verwunderlich, dass diese Art von Journalismus, wenn man es überhaupt so nennen mag, auf immer mehr Ablehnung in der Bevölkerung trifft. Nicht umsonst steigerte man dort, schon vor der Katastrophe mit COVID-19, die Eigenwerbung immer deutlicher, denn die Probleme sind dort nicht erst mit dem Coronavirus entstanden. Anstatt in dieser Situation angemessen zu berichten, versucht man es aktuell lieber mit Attacke, was natürlich nicht zum Erfolg führt, sondern nur immer mehr Menschen aufbringt. Wie bereits angedeutet, bietet die aktuelle Situation viele Optionen, sich damit kritisch auseinanderzusetzen, was in diesen Tagen alles aus dem Ruder läuft, allerdings bleibt dies dort weitestgehend aus. Das Maskenproblem, die weiterhin verfehlten Teststrategien, man könnte eine endlose Liste erstellen, was auf den Tisch kommen müsste, stattdessen kommt man dort dann aber lieber mit fragwürdigen Umfrageergebnissen um die Ecke, die so gar nicht das zeigen, was man auf den Straßen im Land erlebt, womit gar nicht einmal die Proteste gemeint sind. Man muss sich doch nur anschauen, was all die Einschränkungen mit dem Handel machen, wie es trotz Lockerungen in der Gastronomie aussieht, von Kunst und Kultur ganz zu schweigen. Damit gelangt man dann auch wieder direkt zur Wirtschaft und was in diesem Bereich auf Deutschland noch alles zu kommen wird. Dies sollte ebenfalls einer breiten Öffentlichkeit klar und deutlich kommuniziert werden. Das geschönte Bild, welches jetzt schon immer mehr verblasst, wird sich nicht mehr sehr lange zeigen lassen. Diese Salamitaktik, welche man fährt, seitdem man durch große Fehler in die Katastrophe rutschte, wird mit jeder neuen Scheibe zu noch größerem Unfrieden in Deutschland führen, was den Verantwortlichen bewusst sein sollte.

Das Geld anderer Leute

Es gibt Virologen, sogar solche, die vom angesprochenen Teil der Medien akzeptiert werden, was in diesen Tagen nicht selbstverständlich ist, die darauf hinweisen, dass die Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht so lange bleiben müssten, bis es eine medizinische Antwort auf COVID-19 gibt. Am Anfang der Pandemie wurde überall noch von einem Marathon gesprochen, was man in diesen Tagen aus offensichtlich gutem Grund nicht mehr tut. Heute suggeriert die Politik mit großer Unterstützung ihrer Medienhelfer dafür immer wieder, dass sich bald Grundlegendes in Sachen Lockerungen verbessern könnte. Dies dürfte vor allem ein juristischer Schachzug sein, da ansonsten die Grundrechtsverletzungen noch massivere Probleme vor den Gerichten der Republik bekommen würden. Geht man zurück zum Standpunkt, noch immer am Anfang des Marathons zu sein, der sich, je nachdem, wie lange die medizinische Antwort noch dauert, durchaus noch über Jahre hinziehen kann, wird dieser unbezahlbar. Dies bedeutet, irgendwann funktioniert der Trick mit dem Kurzarbeitergeld nicht mehr. Die Arbeitslosenzahlen, die dann aufschlagen werden, wird man nicht mehr aus der Welt tricksen können, um nur ein kleines Beispiel zu nennen. Das Problem liegt im System selbst, dies muss nun geändert werden, denn man hat jetzt schon kommende Generationen verschuldet und so in Geiselhaft genommen. All die Billionen, die längst Thema sind, kommen nicht von der Politik oder vom Staat, wie es gerne suggeriert wird. Es ist das Kapital der Menschen, was hier verbrannt wird, damit ein System, welches schon vor Corona gescheitert war, noch irgendwie am Leben gehalten werden kann. Deshalb wäre ein Systemwechsel eine Wahrheit, die nicht nur einen Tag halten würde. Damit ist übrigens nicht der Wandel zum Ökoraubtierkapitalismus gemeint, der jetzt auch immer häufiger ins Gespräch gebracht wird, was kein Zufall sein dürfte.


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