· 

COVID-19 – Das neue Deutschland


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt eine ausgeblichene Deutschlandfahne.

Eine Woche der Entscheidungen hat begonnen und man wird wohl wieder einiges über das neue Deutschland erfahren, welches die Dauermachthaber immer wieder propagieren. Wie groß die Probleme durch die Beschneidung unzähliger Grundrechte sind, erkennt man auch daran, dass jüngst eine Rechtsanwältin ihre Zulassung zurückgab und dies mit dem Hinweis auf eine Diktatur. Zum besseren Verständnis muss man sich immer wieder Details vor Augen halten. Quarantäne sollte in Sachsen in der Spitze zum Beispiel bedeuten, dass Menschen unter Bewachung der Polizei in Psychiatrien eingesperrt werden sollten. Als dann die Wellen hochschlugen, hatten die Menschen angeblich wieder alles nur falschverstanden. Erstaunlicherweise wurde trotzdem alles am Karsamstag von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) persönlich kassiert. Man sieht, warum sich in diesem gesamten Themenkomplex ganz schnell, noch sehr viel mehr verändern muss und zwar wieder hin zu der Zeit vor COVID-19. Sollte dies nicht kommen, wäre wohl endgültig geklärt, was mit dem neuen Deutschland gemeint ist. Aber nicht nur in Sachen Demokratie und Freiheit gibt es in diesen Tagen große Probleme. Die Wirtschaft, welche man vor die Wand gefahren hat, muss ganz neu gedacht werden. Die bisherige Antwort darauf ist es, alles mit immer mehr Geld zu zuschütten und es ist das Kapital kommender Generationen, was so deutlich in den systemtreuen Medien natürlich nicht erwähnt wird. In diesem Bereich gibt es ein sehr dramatisches Beispiel, woran man die Größe dieses Problems erkennen kann. Vor gut zwei Wochen nahm sich in Hessen der dortige CDU-Finanzminister Thomas Schäfer das Leben. Mutmaßlich, weil er sich dem Druck der Coronakatastrophe nicht mehr gewachsen fühlte. Eine sehr vielsagende Tragödie. Die Schlagzeilen zur Rechtsanwältin aber auch zum Tod des Finanzministers, welche hier gerade angesprochen wurden, bekamen im erwähnten Teil der Medien kaum den angemessen Raum. Lieber zeigt man dort, in einer gefühlten Dauerschleife, Menschen, die mit der aktuellen Situation angeblich glücklich und zufrieden sein sollen. Andere Stimmen findet man dort offensichtlich zufällig gerade nicht. Dies ist schon sehr spannend, denn nur ein kleiner Blick in den Bereich Social Media zeigt, dass es da  noch eine ganz andere Seite gibt.

Zu allem bereit?

Es ist sehr wichtig, sich jetzt massiv auf das Handeln der Dauermachthaber zu fokussieren, denn irgendwann werden Wahlen ein Thema sein und da zählen dann keine seltsamen Umfragen mehr. Man muss bis dahin aber eben auch ganz genau schauen, wie sich die Lage in der Medienlandschaft, gerade im Bereich kritischer Medien, entwickelt. Man erlebt in diesen Tagen ein noch härteres Vorgehen der systemtreuen Medien, wenn unabhängige Nachrichten das Thema sind. Mittlerweile versucht man scheinbar ganz pauschal, alles was nicht systemtreu ist, zu Fake News zu machen. Das Stichwort dort lautet Faktencheck, den könnte man natürlich genauso intensiv im Bereich der Propaganda anwenden, was allerdings ausbleibt und wieder einmal für sich spricht. Passendes gibt es dort reichlich, zum Beispiel wenn es wieder einmal heißt, Europa und die Europäische Union (EU) seien eins. Man könnte sich auch dem Märchen widmen, dass die meisten Menschen im Land die Bundesregierung gewählt hätte, wobei die Große Koalition (GroKo) noch nicht einmal eine Mehrheit der Wahlberechtigten hinter sich vereinen kann. Wie demokratiegefährdend all dies ist, müsste hinlänglich bekannt sein und gilt vor allem auch, da weite Teile der Mainstreammedien gleichgeschaltet wirken. Schon vor COVID-19 waren die alten Machtstrukturen in massive Schwierigkeiten geraten und zum Teil scheint es nun so, als sollten diese dadurch weggeblasen werden, dass man strukturelle Veränderung im Land vornimmt und dies alles unter dem Deckmantel des Kampfes gegen das Coronavirus. Sieht man von den umstrittenen Umfrageergebnissen, wenn Politik und Corona das Thema sind, ab und stellt sich vor, es wäre der Zeitpunkt gekommen, wo die Menschen verstehen, was all die Entscheidungen dieser Tage wirklich für jeden Bürger auf Jahre und Jahrzehnte bedeuten, könnten kommende Wahlen das Ende der bekannten Machtstrukturen bedeuten. Genau dieser Punkt dürfte der allerspannendste werden, denn dann wird man sehen, wozu die Dauermachthaber alles bereit sind, um ihre Macht zu erhalten. Man bedenke, schon jetzt zeigt sich, in der größten Verfassungskrise der Bundesrepublik Deutschland, dass zum Beispiel der Verfassungsschutz gar nicht die Verfassung schützt, sondern die Machthaber. Dies ist ein weiteres bedenkliches Detail dieser Tage.

Die wirtschaftliche Apokalypse

Was damit gemeint ist, was auf die Menschen in Deutschland noch zukommt, ist leicht erklärt. Aus der jetzigen wirtschaftlichen Katastrophe, welche der Kampf gegen COVID-19 mit sich bringt, wird sich ein systemisches Problem ergeben. Im angesprochenen Teil der Medien versucht man dies natürlich ganz anders darzustellen. Erst letzte Woche erzählte eine lächelnde Miriam Pauli auf n-tv etwas davon, dass die Krise nicht systemisch sei. Es ist eine Katastrophe und die Folgen werden sehr wohl systemisch sein, denn, wie erwähnt, löscht man das Höllenfeuer in der Wirtschaft gerade mit dem Kapital der kommenden Generationen und auf dieser Ebene sah es vorher schon nicht sonderlich gut aus. Hier muss man nur an den bevorstehenden Kollaps des Rentensystems denken. Bei solchen Zukunftsaussichten ist es schon erstaunlich, wie die Spalter der Nation nun zum großen Zusammenhalt aufrufen, wie es am Wochenende das Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier tat. Es wirkte zum Teil gar so, dass der SPD-Bundespräsident, wie er auch manchmal genannt wird, gar um Vertrauen bettelte. Den Versuch zu verkaufen, dass in Deutschland im Moment keine eiserne Hand regieren würde, kann jeder selbst beurteilen, wenn die Dauermachthaber gerade wieder Grundrechte kassiert haben und Verstöße mit aller Härte der Staatsmacht sanktioniert wollen. Auffällig waren auch seine Durchhalteparolen und die sich ständig wiederholenden Danksagungen an Pflegekräfte, Supermarktmitarbeiter und den Rest, der wirklich wichtigen Menschen in diesem Land. Dabei ging es um die Werte der Arbeit, daran sollte man ihn dann später einfach messen. Man darf doch davon ausgehen, dass am Ende der Katastrophe alle sparen müssen und es nicht die richtig Zeit für Forderungen sein wird. Übrigens, gerade was die Pflegekatastrophe angeht, kam diese mit Ansage und die Verantwortlichen sind lieber um die Welt geflogen, um Billiglöhner ranzuschaffen, anstatt sich hier für die Verbesserung einzusetzen. Es darf doch bezweifelt werden, dass sich ohne einen nachhaltigen Wandel der Machtstruktur, all die Probleme in der Zukunft zum Besseren wenden werden. Kurz zurück in die Gegenwart und zu Lockerungen, welche eventuell bald schon suggeriert werden. Diese werden der Wirtschaft kaum etwas bringen, denn viele Menschen hat man längst so verängstigt, dass sie sich weiter sehr vorsichtig verhalten werden. Dies gilt gerade auch in Bezug auf eine mögliche zweite Welle, die dann in jedem Bezug noch verheerende wäre. Außerdem muss man sich überlegen, wie viele Menschen gerade finanziell abrutschen und zwar durch Kurzarbeit, Hartz IV und andere Finanzprobleme. Genau dieser Anteil hat aktuell wohl das beste Wachstumspotenzial. Da im Sozialen bislang weitestgehend jegliche Lösungen fehlen, was in einem eigenen Artikel noch behandelt werden wird, lauert dort gleich die nächste große Katastrophe.


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    de-kuegler@t-online.de (Dienstag, 14 April 2020 14:39)

    ….wenn der Staat das "Gemeinwohl" besonders schützen darf, wird er immer stärker. Der "Pöbel" wird immer nervöser, denn die sehr starke Staatsmacht geht auf jeden Fall auf deren/unsere Kosten. Aber noch ziehen wir ja alle an einem Strang, ach tut das gut.....wir, wir, wir im Revier.....so fühle ich mich wohl, jedenfalls eine Zeit lang und auch die Restriktionen kann ich ja eigentlich vernachlässigen als guter Bürger. Vernachlässigen...?, ...ne, ne, der Staat könnte , nein MUß noch stärker einschreiten....aber mal ernsthaft, das schlimmste und angstmachende sind für mich die ganzen Blockaden, neue weiße/schwarze/graue Wände, die garantiert noch folgen werden, auch wenn es nur verhältnismäßig wenig Tote geben könnte....und dann sagt keiner Neuigkeiten zu drastischen Reformen, die den Staat regulieren könnten.....nein alle beschwören das Liedchen..: Es soll so bleiben wie es war...Ich finde noch nie war alles sooo brachgelegt.....also los …: schafft die Tarife vom öffentlichen Busverkehr ganz ab....oder jede Kraftwerks-Dreckschleuder rigoros schließen.....oder die Autoindustrie rigoros halbieren....und und.....wann war die Zeit jemals besser für einen Strukturwandel, den jeder mitkriegt...?...nie....oder doch als wir alle mit´m Käfer nach Rimini fahren durften mit Persilschein....wir sind im 4. oder 5. Weltkrieg und keiner sagt es, deshalb vergesse ich immer die Zahl vor dem Krieg.